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Mitteilungen der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst — 1924

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https://doi.org/10.11588/diglit.4216#0094
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Adam-und-Eva-Stich (von Joseph Meder), über Augsburger
Einzelblätter um 1530 (von Heinrich Röttinger), über Kopien
nach Zeichnungen Van Dycks (vonThomas Muchall-Vie-
brook), Nachträge zu Andresens Deutschen Malerradierern
(von Heinrich Schwarz), Abhandlungen über Schwinds
Anteil an der Wiener Shakespeare-Ausgabe (von Leo Meli),
über zwei unbeschriebene Holzschnitte Leonhard Becks
(von Campbell Dodgson), über Rembrandt-Zeichnungen
(von Otto Benesch) und andere mehr zur Verfügung.

3. Als Jahresmappe ist eine Mappe mit 6 zweifarbi-
gen Originallithographien von Erhard Amadeus Dier zu
Boccaccio's Decamerone in Vorbereitung.

II. AUSSERORDENTLICHE VERÖFFENTLICHUNGEN

(1924).

1. Infolge der Kränklichkeit des Herrn Geheim-
rats Lehrs konnte der 5. (Schongauer-) Band der Ge-
schichte und des Kritischen Kataloges des deutschen und
niederländischen Kupferstichs im XV. Jahrhundert leider
bisher noch immer nicht erscheinen. Doch steht zu hoffen,
daß der Band noch im kommenden Herbst werde aus-
gegeben werden können.

2. Im Herbst soll auch eine reich illustrierte Mono-
graphie über Karl Sterrer, deren Text Arpad Weixlgärtner
zum Verfasser haben wird, erscheinen.

Das geschäftliche Ergebnis des Jahres 1923 weist einen Umsatz von nahezu 283 Millionen aus. Der Geschäftsgang
war im wesentlichen durch die allgemeine Stagnation gekennzeichnet, doch wurde das Interesse für die Veröffentlichungen
der Gesellschaft in Deutschland nach Einführung der Rentenmarkrechnung sofort wieder rege.

Die weitere Erhöhung des Mitgliederbeitrages und größere Abschlüsse ins Ausland ermöglichten schließlich doch
Kostendeckung und Ausweis eines wenn auch geringen Gewinnsaldos.

Die Betriebskosten sind gegen das Jahr 1922 neuerdings wesentlich gestiegen, so daß eine Erhöhung des Betriebs-
fonds von 10 Millionen auf 50 Millionen dringend geboten erscheint. Diese Zuweisung war nur möglich durch erzielte
Verkäufe aus Inventarbeständen.

Aus dem Erlös des Jahres wurden dem Betriebsfonds ferner noch 3,887.144-80 Kronen überwiesen und dem Konto
der Hauserhaltung 5 Millionen, da dringende Reparaturen neben den Mietern auch die Gesellschaft selbst für 1924
belasten.

Der ausgewiesene Saldo von 1,166.575-06 Kronen wurde wieder dem Ausgaben-Reservekonto gutgeschrieben.

Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Gesellschaft für vervielfältigende Kunst, Wien, VI., Luftbadgasse 17. Verantwortliche Schriftleitung:
Arpad Weixlgärtner, Wien, XII., Rechte Wienzeile 253. — Druck der Österreichischen Staatsdruckerei in Wien.
 
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