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Mitteilungen der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst — 1926

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https://doi.org/10.11588/diglit.6494#0073
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(203).

3. Oktaveinfassung mit sitzendem Engelknaben auf einen Totenschädel gestützt unten, Taube des heiligen Geistes
oben und Blüten, 129 : 89 mm. In Andreas Althamer: Auslegung |l der zwo letzten j| Episteln Johänis des || Theologi /..
Nürnberg F. Peypus 1528. — Eine gleichseitige derbe Kopie, 126:83 mm, findet sich 1546 bei [Christoph Gutknecht]
in Nürnberg in dessen Ausgabe von Naogeorgus, Pammachius (vgl. bei 48.). Der hier unten breit mit dem Oberkiefer ab-
schließende Totenschädel berührt hier nicht wie im Original den unteren Bildrand, auch nicht die Umrißlinie des Knaben-
körpers.

4. Oktaveinfassung mit Engelknaben auf seitlichen Säulen, herabhängender Traube oben und großer Birne unten,
127:82 mm. In Luther: Bekentnus | der Artickel des Ge l| laubens / . . Nürnberg G. Wächter [1528], Weim. Luth. Aus-
gabe Bd. 26, S. 253 b.

5. Oktaveinfassung mit Blumen, Vögeln und Schmetterlingen, 129:90 mm. In Luther: Der Psal || ter teutsch . .
Nürnberg F. Peypus 1525, Weim. Luth. Ausgabe, deutsche Bibeln Bd. 2, S. 372, 741. Dodgson, Catalogue . . I, S. 424,
Nr. 13 (dort auch mit der Zuschreibung an Schön zurückgehalten).

41. Der Holzschnitt findet sich wiederverwendet 1546 bei [Christoph Gutknecht] in Nürnberg in dessen Ausgabe
von Naogeorgus, Pammachius (vgl. bei 48.). Zweiter Zustand, in dem die Einfassung der Überhöhung fehlt.

44. Die hier aufgeführten beiden Schnitte gehören zu einer Folge von fünf (die Evangelisten und der Apostel
Paulus), die sich vollständig in den beiden Varianten der Quartausgabe des neuen Testaments 1525 bei Hans Hergot
(diese ist Pietsch 711 und s, die Oktavausgabe Pietsch 72, nicht 71 wie Röttinger angibt) findet und in der einen Oktav-
ausgabe von 1526 (Pietsch 94) wiederkehrt. Dem Befund des Ganzen nach scheint die Zuschreibung an Schön sehr
fraglich.1

45. Eine täuschende Kopie, in der aber das Bodenstück zwischen den Säulen 19mm statt 15 mm hoch ist, findet
sich in Erfurt bei Wolfgang Stürmer, zum Beispiel 1526 in Luther: Der Hundert || vfi zwölffte psalm Dauids / \\ . .
(Weim. Luth. Ausgabe Bd. 19, S. 295 B). — Die von Röttinger als freie Wiederholung erwähnte Magdeburger Titelein-
fassung, die sich außer in Drucken Michel Lotthers auch bei Heinrich Öttinger findet, ist von mir zusammen mit einer
gleichartigen Quarteinfassung in Wittenberger und Leipziger Drucken Melchior Lotthers Lukas Cranach d. Ä. zugewiesen
worden (vgl. Beiträge zur Bibelillustration . ., Stud. z. d. Kunstgesch., Heft 226, Straßburg 1924, Anm. 18, S. 85 und 86);
eine getreue gegenseitige Kopie der Oktaveinfassung findet sich in Wittenberg bei G. Rhau. Diese Einfassungen teilen
nur das Motiv, die allgemeine Anordnung mit der Schöns, im einzelnen ist nichts übernommen.

46 m. Luther: Vber das Erst |j buch Mose / j predigete . . Nürnberg F. Peypus 1527, 8°; Weim. Luth. Ausgabe
Bd. 24, S. XX C.

Mit Titeleinfassung wie R. 52; diese Einfassung ist, was Röttinger nicht verzeichnet, in Anlehnung an die in der
Wittenberger Originalausgabe verwendete Quarteinfassung des Meisters der Jakobsleiter (vgl. meine Zuschreibung, a. a. O.,
S. 95) gegeben nach Ausweis des ziemlich getreu kopierten Endes des Lendentuches Christi; mit Köpfen in den Zwickeln
statt der Engelknaben mit den Schilden des Originals.

Fünf Holzschnitte auch von Erhard Schön und ebenfalls Kopien nach der Ausstattung der Wittenberger Original-
ausgabe (1527 bei G. Rhau, a. a. O., S. XIX A; vgl. über diese meine Zuschreibungen, a. a. O., S. 162, zu 1. S. 88).

1. Gottvater als Weltschöpfer, bzw. Erschaffung der Eva, 113:77 mm, gegenseitige Kopie nach Lukas
Cranach d. Ä.

2. Die Sündflut, 109 : 76 mm, freie, meist gleich-, in einigen Teilen des Vordergrundes aber gegenseitige Kopie nach
dem Meister der Dresdener Venus.

3. Das Opfer Abrahams, 111: 76 mm, freie, bis auf den völlig veränderten Engel gleichseitige Kopie nach dem
Meister der Dresdener Venus.

4. Jakobs Traum von der Himmelsleiter, 109 : 77 mm, gleichseitige Kopie bis auf den gegenseitig wiedergegebenen
mittleren Engel auf der Leiter, nach dem Meister der Dresdener Venus.

5. Die Träume des Pharao, 109: 76 mm, gegenseitige getreue Kopie nach dem Meister der Dresdener Venus.
[Die Augsburger Ausgabe, a. a. O., S. XIX B, mit deren Illustrationen Zusammenhang vermutet wurde, steht ganz

für sich: die Holzschnitte gehen auch nicht auf die in der Originalausgabe verwendeten des Meisters der Dresdener
Venus, sondern auf deren Vorbild, die Folge der Wittenberger Folioausgabe des A. T. I von Lukas Cranach d. Ä. und
dem Meister der Zackenblätter zurück.]

48. Von Schnitt 8 ist ein Neudruck dem inzwischen erschienenen, sehr beachtenswerten und auch für Schöns
Werk wichtigen Aufsatz von W. Fries »Der Nürnberger Briefmaler Hans Guldenmund« (Zeitschr. f. Buchkunde, Jhg. 1,
1924) beigegeben. — Ein Teil der Stöcke hat 1546 eine Wiederverwendung gefunden in Nürnberg bei [Christoph Gut-
knecht]. Röttinger 7 und 25 finden sich auf fol. A (i) v und (B*) von: Naiwietssj / a nay || przedneissij Rozdjlowe mezy
czy || steym a nepossk wrnieneym vczenjm Ewan- || gelium Swateho / a Mezy tjm Modlarskym Papez || skym

i Auf die Nürnberger Bibelillustrationen der Reformationszeit gedenke ich demnächst im Zusammenhang ausführlich einzugehen, w
mich hier auf andeutungsweise Angaben beschränken muß.

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