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Mitteilungen der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst — 1929

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https://doi.org/10.11588/diglit.6492#0042
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4. 320:230 (210: 185) mm.

Rahmen nach Art eines Altars im Stile der Zeit, dessen
beide Seitenpfeiler mit Kandelabern und Palmetten-
motiven geschmückt sind. Die bogenförmige Be-
krönung ist gleichfalls mit Palmettenmotiven verziert.
Im Mittelfelde ein liliengeschmückter Schild, der ein
zweiteiliges Wappen trägt. Im linken Wappenfelde ein
stilisierter Turm mit fünf Zinnen nach Art der Ghibel-
linenburgen, zwei Fensteröffnungen und einer Türe.
Im zweiten Felde als Wappentier ein steigender Löwe,
oberhalb des Schildes das Monogramm MA.
Dieses Monogramm fehlt bei dem sonst identischen
Exemplar dieses Druckes, welches die Sammlung ent-
hält. Die Zeichnung am Rande der Basis und der
Pilaster ist stark beschädigt. Die ungewöhnliche Ab-
nützung läßt vermuten, daß von diesem Holzstock
sehr viele Abzüge gemacht wurden.

5. 430:200 (270:230) mm.

Großer, viereckiger Rahmen, der einen zweiten kreis-
förmigen Rahmen einschließt, dessen Verzierung ein
Gewinde aus geknüpften und laubdurchfiochtenen
Bändern bildet. Innerhalb des Mittelfeldes zwei Greifen,
die einander gegenübergestellt sind. Außerhalb der
Innenumrahmung zwei junge Adler als Wappentiere
mit nach links gewandten Köpfen. Zwischen den
beiden Greifen eine große und darunter zwei kleinere
Kronen, die über einem mächtigen Adler mit aus-
gebreiteten Schwingen symmetrisch angeordnet sind.
Am untern Rande des Blattes und zum Teil außerhalb
der Umrahmung ein mit Rollwerk und Pflanzenmotiven
geschmückter Schild, der als Emblem ein Buchdrucker-
zeichen trägt. Letzteres besteht aus einem zweiteiligen
Globus, der die Initialen I. und G., darunter die
römische Zahl X enthält und von einem griechischen
Kreuze bekrönt ist. Zu beiden Seiten des Schildes am
untern Rande des viereckigen Rahmens befindet sich,
ebenfalls in Großbuchstaben, die Namensinschrift
IERONIMO (Gerolamo) GVARDVCIO.
Auf der Rückseite ist — mit Feder geschrieben — ein
Monogramm und der Registervermerk »Heredi di
Giapecho di Inocentio« (Kaufmann aus Perugia) sowie
die Jahreszahl 1560 zu lesen.

6. 290:210 (290:210) mm.

Fragmentiertes Blatt, von dem der untere Rand und die
ganze rechte Seite beschädigt sind.
Zwei Olivenbäumchen mit Blättern und Früchten,
deren Aste sich nach beiden Seiten verzweigen und
über einem Rollwerkschild zusammenwachsen. Im
obern Wappenfelde eine Hand, welche eine Sense hält,
auf die ein Zeichen nach Art eines griechischen Tau
eingeschlagen ist. Über dem Schilde ein Buchdrucker-
zeichen in Herzform, welches in Großbuchstaben das
Monogramm S. T. enthält und von einem griechischen
Kreuze bekrönt wird, dessen unterer Querbalken mit
dem Längsbalken den Buchstaben P bildet.
Am linken Rande des Blattes einige geschäftliche Ein-

tragungen (Xamen von Personen oder Zahlen) in der
bei Kaufleuten üblichen Schrift des XVI. Jahrhunderts.

7. 510:360 (220: l&5)mm.

Rechteckiger Rahmen, bestehend aus einem Ornament-
fries mit Pflanzenmotiven und bekrönt von einem ge-
flügelten Engelsköpfchen. Am untersten Rand in Groß-
buchstaben die Inschrift PIER SANTI. Innerhalb des
Rahmens ein Rollwerkschild, der von zwei Putten ge-
stützt wird, die jeder mit der sichtbaren Hand die Enden
eines Bandes emporhalten und auf einer blumigen
Wiese einherschreiten. Der Schild selbst enthält ein
Buchdruckerzeichen, welches aus einem auf die Spitze
gestellten Dreieck besteht und von einem griechischen
Kreuze bekrönt wird. Innerhalb der durch den Längs-
balken des Kreuzes entzweigeschnittenen Dreiecks-
figur liest man die Initialen P. S., die wohl eine Ab-
kürzung des Namens Pier Santi darstellen. Dieselben
kehren oberhalb des Schildes nochmals wieder. An der
rechten Seite außerhalb des Rahmens befindet sich ein
Tau in Großbuchstaben.

Dieses Blatt ist nicht wie die vorigen auf grobes Papier,
sondern auf gewöhnliches Packpapier gedruckt, das an
den Rändern umgebogen erscheint. Ein zweites Blatt
Papier, welches ein von dem ersten verschiedenes
Wasserzeichen besitzt, wurde miteingefaltet. Wie schon
erwähnt, wurde dieser Holzschnitt an der Außenseite
eines Rechnungsbuches als dekorativer Umschlag ver-
wendet.

8. 410: 270 (250:165) mm.

Rechteckiger Rahmen aus stilisierten Blattmotiven. Be-
krönung und Abschluß der Umrahmung aus Palmetten
und andern Blattornamenten. Dieser Rahmen schließt
einen zweiten ebenfalls viereckigen Rahmen ein, der
mit verschiedenen bandartigen Quer- und Längsstreifen
verziert ist und am untern Rand in ungefügen Groß-
buchstaben die Inschrift ISEPO (Giuseppe) ALBINO
trägt. Im Innern des zweiten Rahmens zwei kämpfende
Widder auf einem lilienbewachsenen Hügel. Links und
rechts davon zwei Baumstämme. Über den Widder-
köpfen schwebt eine mächtige Markgrafenkrone.
Links außerhalb der L'mrahmung ist die Nr. 6514 von
späterer Hand eingetragen. Rückwärts der Name des
Kaufmanns Gaspare Pareti aus Perugia.

9. 440:290 (210:210);»;;;.

Großer viereckiger Rahmen, der einen anderen kreis-
runden Rahmen einschließt. Letzterer mit vier Blumen-
gewinden (Festons) nach Art der Robbia reich verziert.
In den vier Ecken zwischen dem ersten und zweiten
Rahmen vier kleine Schilde, die als Embleme ein
Muschelornament tragen, welches in einer Spirale
endigt. In der Mitte unterhalb der beiden Rahmen ein
kleiner ovaler zweiteiliger Schild mit den Initialen L L.
(d. h. Julio Leal). Im Innern des kreisrunden Rahmens
ein fliegender Adler im Kampfe mit einem Drachen,
darunter die beiden lorbeerbekränzten Köpfe eines
Jünglings und eines älteren Mannes (wahrscheinlich

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