heilsten Künstlern,
srste Jahrhunden.
tw«Pen ansässig,
Ze.chnungen sind
!n s«ten mit den,
gebracht worden.
Verklärung Christi
Uax J. Friedländer
Sammlung des Barl
ise,3 Paul Wescher
eugenden Aufsätze
gen Antonius im
an dieses an-
zweite Versuchung
1 Uffizien zu.4 Von
n mir drei, das in
id das in Florenz,
de Beurteilung der
;ben Meisterwerken
•erraten. Ebenso ist
ieselbe Handschrift
107 X 17-6 cm) mit
•■••AT- Witt ■
ü IUI
er ist ängstlicher und offenbar mit
langsamem Bedenken hingesetzt.
Dabei hätte Jan de Cock niemals, auch
auf keinem seiner mit dem ständig
wiederkehrenden Gegensatz heller
und dunkler Partien aufgebauten
Gemälde, eine so geistlose, rein
flächenhafte Füllornamentik für seine
Architekturen angewendet.
Im Britischen Museum liegt
eine fünfte reine Federzeichnung
(HX73/4 inches) mit einem Tempel-
gang Maria, gleichfalls unter »Jan de
Cock« (Abb. 2). Die Bestimmung
erfolgte offenbar auf Grund von
Friedländers Bestimmung des Blattes
in Wilton House. In der Tat rühren
beide Zeichnungen ganz offensichtlich
von derselben Hand her. Auch bei
dem Tempelgang Mariä erweist allein
die dem Geiste unseres Künstlers
vollkommen wesensfremde Architek-
tur einen anderen Autor. Von diesem
Werk aber läßt sich eine Brücke zu
einem höchst eigenartigen, aber bisher
noch isolierten Antwerpner Gemälde, Abb. 3. Doppelgänger Jan de Cocks, Himmelfahrt Christi. Innenseite eines bemalten Altarfliigels.
ZU dem Tempelgang Mariä der ehe- Berlin, Kaiser-Friedrich-Museum.
maligen Sammlung Röhrer in München1 schlagen. Die Stellung und Bewegung der Figuren, die Zeichnung der Köpfe und
Hände, das Raumgefühl und die Art
der architektonischen Phantasie ist
so identisch, daß die Blätter in London
und in Wilton House unbedingt von
dem Maler des ehemals Röhrerschen
Bildes herrühren müssen. Die Werke
repräsentieren den an Jan de Cock
geschulten Antwerpener Stil um
1520. Auch in der Technik der reinen
Federzeichnung stehen sie den
Zeichnungen dieses Künstlers näher
als den vollkommen durchgeführten
Helldunkelblättern des Jan de Beer.2
Wirklich kann von einem Doppel-
gänger Jan de Cocks die Rede sein,
dessen Art sich aber bei genauerem
Zusehen leicht offenbart.
Es ist anzunehmen, daß von
diesen Blättern aus das gezeichnete
Werk Jan de Cocks und seines
Doppelgängers noch vermehrbar sein
wird. Ich will hier nur ein Tafelbild
iKI'/IHE
1 A7AU
4. Doppelgänger Jan de Cocks, Die hl. -Martha und der hl. Lazarus. Außenseite des Altarflügels
von Abb. 3.
i Später bei Paul Cassirer in Berlin.
Abbildung bei Voll, Entwicklungsgeschichte
der Malerei in Einzeldarstellungen, I.München
1913, S. 48 ff. — - Vergleiche Benesch, Be-
schreibender Katalog der Handzeichnungen
in der Albertina, II. Wien 1928, Nr. 31.
Mar»-
pederzo[1
73 —
srste Jahrhunden.
tw«Pen ansässig,
Ze.chnungen sind
!n s«ten mit den,
gebracht worden.
Verklärung Christi
Uax J. Friedländer
Sammlung des Barl
ise,3 Paul Wescher
eugenden Aufsätze
gen Antonius im
an dieses an-
zweite Versuchung
1 Uffizien zu.4 Von
n mir drei, das in
id das in Florenz,
de Beurteilung der
;ben Meisterwerken
•erraten. Ebenso ist
ieselbe Handschrift
107 X 17-6 cm) mit
•■••AT- Witt ■
ü IUI
er ist ängstlicher und offenbar mit
langsamem Bedenken hingesetzt.
Dabei hätte Jan de Cock niemals, auch
auf keinem seiner mit dem ständig
wiederkehrenden Gegensatz heller
und dunkler Partien aufgebauten
Gemälde, eine so geistlose, rein
flächenhafte Füllornamentik für seine
Architekturen angewendet.
Im Britischen Museum liegt
eine fünfte reine Federzeichnung
(HX73/4 inches) mit einem Tempel-
gang Maria, gleichfalls unter »Jan de
Cock« (Abb. 2). Die Bestimmung
erfolgte offenbar auf Grund von
Friedländers Bestimmung des Blattes
in Wilton House. In der Tat rühren
beide Zeichnungen ganz offensichtlich
von derselben Hand her. Auch bei
dem Tempelgang Mariä erweist allein
die dem Geiste unseres Künstlers
vollkommen wesensfremde Architek-
tur einen anderen Autor. Von diesem
Werk aber läßt sich eine Brücke zu
einem höchst eigenartigen, aber bisher
noch isolierten Antwerpner Gemälde, Abb. 3. Doppelgänger Jan de Cocks, Himmelfahrt Christi. Innenseite eines bemalten Altarfliigels.
ZU dem Tempelgang Mariä der ehe- Berlin, Kaiser-Friedrich-Museum.
maligen Sammlung Röhrer in München1 schlagen. Die Stellung und Bewegung der Figuren, die Zeichnung der Köpfe und
Hände, das Raumgefühl und die Art
der architektonischen Phantasie ist
so identisch, daß die Blätter in London
und in Wilton House unbedingt von
dem Maler des ehemals Röhrerschen
Bildes herrühren müssen. Die Werke
repräsentieren den an Jan de Cock
geschulten Antwerpener Stil um
1520. Auch in der Technik der reinen
Federzeichnung stehen sie den
Zeichnungen dieses Künstlers näher
als den vollkommen durchgeführten
Helldunkelblättern des Jan de Beer.2
Wirklich kann von einem Doppel-
gänger Jan de Cocks die Rede sein,
dessen Art sich aber bei genauerem
Zusehen leicht offenbart.
Es ist anzunehmen, daß von
diesen Blättern aus das gezeichnete
Werk Jan de Cocks und seines
Doppelgängers noch vermehrbar sein
wird. Ich will hier nur ein Tafelbild
iKI'/IHE
1 A7AU
4. Doppelgänger Jan de Cocks, Die hl. -Martha und der hl. Lazarus. Außenseite des Altarflügels
von Abb. 3.
i Später bei Paul Cassirer in Berlin.
Abbildung bei Voll, Entwicklungsgeschichte
der Malerei in Einzeldarstellungen, I.München
1913, S. 48 ff. — - Vergleiche Benesch, Be-
schreibender Katalog der Handzeichnungen
in der Albertina, II. Wien 1928, Nr. 31.
Mar»-
pederzo[1
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