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II. ÜBERSICHT UND KRITIK DER QUELLEN.

XXI. XXHI-XXVI. XXVIII. XXXII-XLII und Fragmente von XXII. Ost I. III—V.
VIII. — Diese Stücke rühren fast alle von Lord Elgin her; von anderen geschenkt wurden
vom fries: Fragment von West XIV von J. J. Dubois, Hälfte von Süd I von Cockerell,
Fragmente von Nord XXXII von Smith Barry, von ebd. XXXV von der kgl. Akademie;
endlich ward zu Nord XXXIX der Kopf von Fig. 121 aus der Sammlung Pourtales
gekauft.

III. Im Louvre.

METOPE : Süd X. FRIES : Ost VII.

IV. Zerstreute Stücke.

In Kopenhagen (Prindsenspalais): Fragmente von südmetope IV. — In Deepdene
(Sammlung Hope) : Fragment einer metope, s. zu Tat'. IV, Schluss. — In Paris beim
Grafen Laborde: der 'webersche Kopf vom westgiebel, Taf. VIII, 6 — In Wien beim
Herzog von Modena: Fragment vom nordfries XXVII A, aus Cataio. — In Karlsruhe
bei Prof. Steinhäuser: nordfries Fragment XXVII B.
[V. Verschollene Stücke.

metopen : Fragmente Denon und Chandler, s. zu Taf. IV, Schluss. westgiebel :
Köpfe von BC, s. zu Taf. VIII, 2. fries : Süd, s. zu Südfr., Schluss. Nord, s. zu
Nordfr. VIII. Ost, Köpfe zu VII, s. zu Ostfr. VII. Andre Friesstücke s. zu Taf. XIV,
Schluss. — Fragmente in London: Anh. IV, 1 S. 41.
VI. Zweifelhafte oder unechte Stücke.

metopenfragmente in Cambridge, s. zu Taf. IV, Schluss, und in Paris bei Fr.
Lenormant, s. zu Südmet. XXII. Von den giebeln in Athen ein männlicher Torso, s.
zu Taf. VIII, Schlüsse*; in London eine Basis mit zwei Füssen, Taf. VIII, 4, und eine
halbe weibliche Maske, ebda 14; in Paris im cubinet des medailtes ein weiblicher Kopf,
s. zu Taf. VIII, Schluss B*; in Nim es bei de Boussel ein halber Kolossalfuss, s. ebda
A*. friesfragmente in England und Avignon, s. zu Taf. XIV, Schluss a*—&*.}

: . B. GIPSABGÜSSE

I. Choiseul-Gouffier, seit 1784 französischer Botschafter an der Pforte, benutzte
den Künstler Fauvel um in Athen für seine Zwecke zu wirken (Abschn. I § 63). Diesem
gelang es nicht allein 1787 eine Metope (Süd X] und eine Friesplatte (Ost VII) im Original
zu erwerben, sondern allmählich mit bedeutenden Kosten eine grosse Anzahl der Skulptu-
ren zu formen i'gui a mottle la plus (/runde purtie de ces seulplures' sagt Le Grand in den
antiq. af Ath. IV, 20; vgl. Hobhouse Journey I, 34(> Anui.\ Diese Formen oder Abgüsse
gelangten nach Paris, wo Visconti sie benutzen konnte: 'les pldtres de tont de morceaux de
seiiipture du Parthenon, dornt M. le Comte de Choi&eul-doufßer uous a fuit jouir [Memoran-
dum S. 79, vgl. deitjc mein. S. 59. Anc. Murhl. VIII, 57J. Miliin erwähnt einige derselben
im Pulais des Arts [mon. ant. II, WS Anni.!, Quatremere kennt sie auch [lettres S. II), des-
gleichen Bouillon (vgl. mus. des mit. I S. VII. 25), und vermuthlich sind es eben diese
Formen, nach denen noch heute in Paris viel verbreitete Abgüsse gefertigt werden, z. B
die südmetope I, der westfries und die rechte Hälfte von ostfries VI, Fig. 42 — 48
(vgl. catal. des phitres du mmiluye du Louvre, 1864, S. 28 l. o. p. s). Letzterer Abguss ist
besonders wichtig, weil das Original seitdem sehr erheblich beschädigt worden ist (Abschn.
I § 65). Jedoch sind einzelne Stücke auch in überarbeiteten, also ungenauen Exemplaren
vorhanden (s. Var. zu Taf. XIV, 42). Vgl. meine Bemerkungen über die Zuverlässigkeit
dieser Abgüsse in den mein, dell' inst. II, 184 ff.

II. Lord Elgin Hess, eke ihm der Erwerb der Originale selbst gestattet ward, längere
Zeit durch zwei tüchtige römische Formatori mit grossem Eifer die Skulpturen abformen

Abschn. I § tij), besonders die Basreliefs [Memorandum S. I. 6). In dem von Visconti
aufgesetzten Cataloijue of the Elyin Murales (Anh. IV; finden sich unter Q. 1 angegeben
'eiyhteen casts, from the Frize of the C'ella of the Parthenon'. Unter diesen sind am wich-
tigsten westfries III—XVI, da die Originale dieser Platten an ihrer Stelle gelassen wurden
und daher theils weiteren Beschädigungen ausgesetzt, theils für die Einzeluntersuchung
schwer zugänglich blieben.
 
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