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ERKLÄRUNG DER TAEELN

Neithet Carrey's dtawings, not the remains of the Temple in situ , not
the sculptutes in the Elgin Room, ate singly sufficient fot the interpteta-
tion of the gteat composition of Pheidias, but, when brought in immediate
juxta-position, they give unity and significance to that which appeared iso-
lated and hopelessly mutilated.

C. T. Newton

TAFEL I. ANSICHTEN UND PLÄNE

1. Ansicht des Parthenon in seinem jetzigen Zustande (Nordostecke).

Der Abbildung liegt das Aquarell von Freeman bei Laborde le Parthenon Taf. 31 zu
Grunde, unter Hinzunahme von Photographien. Der Punkt der Aufnahme ist die auf dem
Plan (Taf. I, 4) mit 25 bezeichnete Felserhöhung. Zwischen der fünften und sechsten
Säule der Ostfront des Parthenon erblickt man den Berggipfel des Zeus Panhellenios auf
Aegina, etwas weiter rechts die Halbinsel Methana, rechts vom Tempel den Piräeus und
dahinter Salamis. Auf der Akropolis selbst sieht man rechts vom Tempel eine jetzt ver-
schwundene Cisterne und ein Stück der Propyläen mit dem fränkischen Thurm.

2. Andeutende Skizze einer Restauration.

Im Vordergrunde die erwähnte Felsplatte (25 auf dem Plan), auf welcher Spuren
einstiger Weihgeschenke vorhanden sind; das Oelbäumchen, die Amphora und die Eule
(vgl. Eoss arch. Aufs. I Taf. 14) sind nur symbolisch. Auf den Giebelecken des Tempels sind
statt der Anthemien vielmehr goldene Krüge anzunehmen, vgl. Kallimachos Fr. 122 (Schol.
Pind. Nein. 10, 35) xat raep' AShjvaiots fäp toA <szi-[Oi iepöv ffi-zai xaXmäe?, oi xdau.o'j oüfißoXo-i
äW.a TräX^jt (Wilkins Atheniemia S. 112 f. Bötticher in Erbkams Zeitschr. f. Bauw. 1853,
272j. Am Epistyl sind die goldenen Schilde (s. zu Taf. VII, 7), deren Spur unter jeder
Metope sehr deutlich ist, sichtbar (die beiden äussersten der Ostfront sollten ebenfalls grade
unter den Metopen sitzen), zwischen den Säulen die Gitter des Pronaos, auf der zweiten
Stufe der Nordseite mehrere Statuen (vgl. Taf. I, 3). Nördlich neben der Ostecke, wo der
Fels eine Glättung mit Spuren einer Basis oder dgl. zeigt, ist der Altar des Zeus Polieus
nebst dem alten Bilde desselben und der Statue des Leochares (vgl. Paus. /, 24, 4 und Jahn
nuove memorie deM inst. S. 16 ff.) angedeutet; weiterhin auf dem Abhang, welcher sich von
der Nordseite des Tempels zum Hauptwege hinabzieht (vgl. Bötticher Untersuchungen
S. 78 f.) eine Anzahl von Statuen und Gruppen, welche der einst vorhandenen Masse schwer-
lich gleichkommt und von dem natürlichen Geschmack der Anordnung, den auch ein solches,
erst im Laufe der Zeiten angewachsenes Ganze unter attischen Händen nicht verleugnet
 
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