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Michałowski, Kazimierz; Dziewanowski, Andrzej [Ill.]
Alexandria — Wien [u.a.], 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.44740#0016
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Imiliml .1



beschädigte Oberflächen


erhaltene Oberflächen


rekonstruierte Teile

Kom el-Dikka. Schnitt durch das Theater mit einem Teil des Zuschauerraumes. Stand vor der Rekonstruk-
tion. Zeichnung von W. Kohjtaj

ders des Großen befinde. Zwar haben die Polen das Denkmal nicht entdeckt, doch
scheint es in diesem Zusammenhang wertvoll, eine sehr interessante Hypothese von
Frau Professor Maria Bernhard, der Leiterin des Lehrstuhls für Mittelmeerarchäolo-
gie an der Jagiellonischen Universität in Krakau, zu erwähnen. Die Wissenschaft-
lerin hatte im Jahre 1956 eine Studie über dieses unbekannte Denkmal der Sepulkral-
architektur veröffentlicht, in der sie sein Aussehen von einer antiken Lampe ablas,
auf der der Hafen von Alexandria dargestellt ist. Das Grabmal Alexanders des Gro-
ßen soll sich demnach in geringer Entfernung vom Hafen in der Nähe anderer Kö-
nigsgräber befunden haben. Nach der Auffassung der polnischen Gelehrten soll
dieses Grabmal das berühmte Mausoleum des Augustus in Rom, das sich durch
eine niedrige, zylindrische Form und ein kegelförmiges Dach auszeichnet, beeinflußt
haben.

DIE TEMPELBAUTEN
Lediglich in drei Fällen haben wir unwiderlegbare archäologische Beweise für die
Lage der in den literarischen Quellen erwähnten architektonischen Denkmäler des
antiken Alexandria: beim sogenannten Caesareion, einem Tempel, dessen Bau Kleo-
patra zu Ehren des Antonius begann und den Oktavian/Augustus vollendete. Vor
dem Caesareion waren nämlich zwei Obelisken aufgestellt, die in der Zeit des Au-
ll gustus aus Heliopolis hierhergebracht worden waren; gegenwärtig befindet sich
 
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