beschädigte Oberflächen
erhaltene Oberflächen
Kom el-Dikka. Schnitt durch einem Teil der Mittelwand der römischen Thermen nach der Teilrekonstruk-
tion der Arkaden und des Hypokaustums. Zeichnung von W. Kol.'jtaj
Denkmälern haben sich zwei italienische Gelehrte größte Verdienste erworben:
Evaristo Breccia und Achille Adriani, die nacheinander die Leitung des Griechisch-
-Römischen Museums dieser Stadt innehatten. Breccia ist nicht nur Autor vieler
gründlicher Abhandlungen, sondern auch des ausgezeichneten Handbuches „Alexan-
drea ad Aegyptum“. Adrianis mehrbändiges „Repertorio“, von dem einige Bände
speziell der Architektur, andere der alexandrinischen Plastik gewidmet sind, stellt
heute für die wissenschaftliche Forschung über das antike Alexandria ein Quellen-
werk dar.
DIE THERMEN UND ZISTERNEN
Gegenwärtig beginnt sich deutlich ein Wandel in der archäologischen Erforschung
Alexandrias abzuzeichnen. Auf dem Platz im Stadtzentrum, der nach einer abgetra-
genen Zitadelle aus napoleonischer Zeit Kom el-Dikka genannt ist, wurden während
der 1960 begonnenen polnischen Ausgrabungsarbeiten eine monumentale Thermen-
anlage und Teile der Zisternen, die dieses Bauwerk einst mit Wasser versorgten,
15 freigelegt und das erste antike Theater auf ägyptischem Gebiet ausgegraben.