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https://doi.org/10.11588/diglit.28978#0154
Cod. Pal. germ. 213
Keil, in: VL2 11, 2. Lieferung (2001), Sp. 453f. (Hs. erwähnt). - l*r_3*v (bis auf Reste
eines aufgeklebten Zettels l*r, s.o.) leer.
(1. lr-llr) ‘Regimen sanitatis’, dt. (Auszüge). Text auch Cod. Pal. germ. 212, 8r-12v, 13v-
24' (s.d. Lit., Paralleltexte). (lr/v) Temperamentenlehre. [G]Of hat vier element geschaffen,
das ist fewr lüfft wasser vnde erde ... lv so ist er gering vnd wechset vnd deiget an allem
seinem leihe etc. Zum Text vgl. Johannes G. MAYER/Friedrich LENHARDT/Gundolf Keil,
in: VL2 9 (1995), Sp. 682-689. (lv-4r) Monatsregimen. [N]^ spricht Maister Almansor in
seinem Capitel in dem Jenner sey nicht güt laßen zu der adern ... 4r Darvmbe sal man
ingber zittwar zymen galgan berchtram negelem vnd ander gutt würtz esßen daz ist dem
leibe nütze. (4r) Wundbehandlung. [W]iltu versuchen ob einer hirn wunt sey So nym einen
rüghalm vnd haiz den wunden den knoten an dem halm entzway peizzen ... vnd mach ein
plaster dar auß vnd lege es vber die wunden. (4’-9r) Aderlaßregeln. [D]Er meister Al-
mansor spricht daz von dem lasßen kumpt vil schaden vnd vil frumen wanne man es zw
rechter zeit thüt... 9r Man sectz auch die koppffe vnter den nabel für den geprechen des
Stechens vnd für die bermuter etc. Text auch Cod. Pal. germ. 212, 13'-20v. Vgl. auch Cod.
Pal. germ. 270, 85v—86’, 291, 37r—41r. (9r-10r) Badevorschriften. [M\an sol wissen das ny-
mant nach dem pade sol ezzen gewurtzte speiße wann dauon kumpt die swinttsücht... 10r
Dauon spricht Auicenna daz die haüt offen sey da der sweiß auß körnen ist da get die kei-
ten von dem tranck in die gelider vnd treibt ir krafft vnd ir macht da ein. (10r—11r)
Branntweintraktat. [D]£r meister Ypocras spricht daz der geprant weyn sei zu mangen
dingen güt... 1 lr Er ist auch gut zu den wunden der sich da mit bestreichet vnd den mai-
tzel dann netzet es leget die schüsse vnd siecht kain vngemach dar zu. etc. Text: (unter
Verwendung der Hs., Sigle H): Keil, Branntwemtraktat, S. 61-63 (zur Schreibsprache s.
S. 59). - (2. llr-45r, 47r/v) Ortolf von Baierland, Arzneibuch. [Titel als Betreff am Rand:]
>Von der Ertzney meister Ortolff.<. [D]£r Ewige got spricht: Der komg Salomon in der
prophecien hat Ertznei geschaffen durch zwo edelkait... 45r [Kap. 140:] vnd stoz es clain
vnd thw ez in die wunden es hilffet gar ser etc. 47’ [Kap. 159:] [W]iltu dyaltheam machen
Nim ebisch wurtze ein pfunt... vnd zu wunden vnd alle hert wunden vnd geswülst.
[Kap. 146:] [A]postolicum machet man also swartz pech vnd weiß pech ein pfunt... 47'
gegen dem fewr mit oleo daz ez ein wenig waich werde etc. Enthält die Ortolfkapitel 1-
140 und, unter weiteren Rezepten (s.u. 46r) eingereiht, Kap. 159 und 146 (47l/v); vgl. Keil,
Arzneibuch, S. 30f., S. 42-50 (Kapitelkonkordanz). Text: Follan, S. 80-163, 166, 171. Zu
Ortolf von Baierland vgl. Gundolf Keil, in: VL- 7 (1989), Sp. 67-82. - (3. 45r) Apothe-
kergewichte, lat.-dt. [H]alb virdung est Vncia loth halb vntz halb loth ain dragma... Et
siroplus que est vncia que est dragma. Armi aurum est modus. Darin Et versum siroplus est
vncia tres quam dragma; verdorbener Vers zur Erklärung von drei Gewichtszeichen. Text
auch Cod. Pal. germ. 212, 27r (s.d. Lit., Paralleltexte). - (4. 45r/v) Johannes Paulinus, Salus
vitae (‘Schlangenhauttraktat’). [W]£r wolle wissen wie grosser tugent der nater slangen an
im hat... 45v Die zwelffte swer aussetzig ist... so pirget sich die ausßetzikait an im. Nw pit
ich alle gute gesellen ... nach bewerters nymmer gewynnen mag. Text auch Cod. Pal.
germ. 169, 166v-168r; Würzburg UB M. ch. f. 79, 75rb-76rb (Kat. Würzburg, UB 1, S. 97).
Der Text des Cod. Pal. germ. 213 gehört zur ostfränkischen Bearbeitung des Traktats.
Zum Text vgl. Erhärt Kahle/Gundolf Keil, in: VL" 7 (1989), Sp. 382-386, Hs. erwähnt
Sp. 384 (Sigle H). Vgl. Hofmann, S. 130f. Nr. 3.b. Unmittelbar anschließend, nicht abge-
setzt (45'-46r) 5 medizinische Rezepte, zum Teil lat. >Wiltu swartz plut vertreibend (45v)
>Wiltu flecken vnd zittern vertreibend (46r) >Remedium ad oculos<. (46r) >Contra ver-
98
Keil, in: VL2 11, 2. Lieferung (2001), Sp. 453f. (Hs. erwähnt). - l*r_3*v (bis auf Reste
eines aufgeklebten Zettels l*r, s.o.) leer.
(1. lr-llr) ‘Regimen sanitatis’, dt. (Auszüge). Text auch Cod. Pal. germ. 212, 8r-12v, 13v-
24' (s.d. Lit., Paralleltexte). (lr/v) Temperamentenlehre. [G]Of hat vier element geschaffen,
das ist fewr lüfft wasser vnde erde ... lv so ist er gering vnd wechset vnd deiget an allem
seinem leihe etc. Zum Text vgl. Johannes G. MAYER/Friedrich LENHARDT/Gundolf Keil,
in: VL2 9 (1995), Sp. 682-689. (lv-4r) Monatsregimen. [N]^ spricht Maister Almansor in
seinem Capitel in dem Jenner sey nicht güt laßen zu der adern ... 4r Darvmbe sal man
ingber zittwar zymen galgan berchtram negelem vnd ander gutt würtz esßen daz ist dem
leibe nütze. (4r) Wundbehandlung. [W]iltu versuchen ob einer hirn wunt sey So nym einen
rüghalm vnd haiz den wunden den knoten an dem halm entzway peizzen ... vnd mach ein
plaster dar auß vnd lege es vber die wunden. (4’-9r) Aderlaßregeln. [D]Er meister Al-
mansor spricht daz von dem lasßen kumpt vil schaden vnd vil frumen wanne man es zw
rechter zeit thüt... 9r Man sectz auch die koppffe vnter den nabel für den geprechen des
Stechens vnd für die bermuter etc. Text auch Cod. Pal. germ. 212, 13'-20v. Vgl. auch Cod.
Pal. germ. 270, 85v—86’, 291, 37r—41r. (9r-10r) Badevorschriften. [M\an sol wissen das ny-
mant nach dem pade sol ezzen gewurtzte speiße wann dauon kumpt die swinttsücht... 10r
Dauon spricht Auicenna daz die haüt offen sey da der sweiß auß körnen ist da get die kei-
ten von dem tranck in die gelider vnd treibt ir krafft vnd ir macht da ein. (10r—11r)
Branntweintraktat. [D]£r meister Ypocras spricht daz der geprant weyn sei zu mangen
dingen güt... 1 lr Er ist auch gut zu den wunden der sich da mit bestreichet vnd den mai-
tzel dann netzet es leget die schüsse vnd siecht kain vngemach dar zu. etc. Text: (unter
Verwendung der Hs., Sigle H): Keil, Branntwemtraktat, S. 61-63 (zur Schreibsprache s.
S. 59). - (2. llr-45r, 47r/v) Ortolf von Baierland, Arzneibuch. [Titel als Betreff am Rand:]
>Von der Ertzney meister Ortolff.<. [D]£r Ewige got spricht: Der komg Salomon in der
prophecien hat Ertznei geschaffen durch zwo edelkait... 45r [Kap. 140:] vnd stoz es clain
vnd thw ez in die wunden es hilffet gar ser etc. 47’ [Kap. 159:] [W]iltu dyaltheam machen
Nim ebisch wurtze ein pfunt... vnd zu wunden vnd alle hert wunden vnd geswülst.
[Kap. 146:] [A]postolicum machet man also swartz pech vnd weiß pech ein pfunt... 47'
gegen dem fewr mit oleo daz ez ein wenig waich werde etc. Enthält die Ortolfkapitel 1-
140 und, unter weiteren Rezepten (s.u. 46r) eingereiht, Kap. 159 und 146 (47l/v); vgl. Keil,
Arzneibuch, S. 30f., S. 42-50 (Kapitelkonkordanz). Text: Follan, S. 80-163, 166, 171. Zu
Ortolf von Baierland vgl. Gundolf Keil, in: VL- 7 (1989), Sp. 67-82. - (3. 45r) Apothe-
kergewichte, lat.-dt. [H]alb virdung est Vncia loth halb vntz halb loth ain dragma... Et
siroplus que est vncia que est dragma. Armi aurum est modus. Darin Et versum siroplus est
vncia tres quam dragma; verdorbener Vers zur Erklärung von drei Gewichtszeichen. Text
auch Cod. Pal. germ. 212, 27r (s.d. Lit., Paralleltexte). - (4. 45r/v) Johannes Paulinus, Salus
vitae (‘Schlangenhauttraktat’). [W]£r wolle wissen wie grosser tugent der nater slangen an
im hat... 45v Die zwelffte swer aussetzig ist... so pirget sich die ausßetzikait an im. Nw pit
ich alle gute gesellen ... nach bewerters nymmer gewynnen mag. Text auch Cod. Pal.
germ. 169, 166v-168r; Würzburg UB M. ch. f. 79, 75rb-76rb (Kat. Würzburg, UB 1, S. 97).
Der Text des Cod. Pal. germ. 213 gehört zur ostfränkischen Bearbeitung des Traktats.
Zum Text vgl. Erhärt Kahle/Gundolf Keil, in: VL" 7 (1989), Sp. 382-386, Hs. erwähnt
Sp. 384 (Sigle H). Vgl. Hofmann, S. 130f. Nr. 3.b. Unmittelbar anschließend, nicht abge-
setzt (45'-46r) 5 medizinische Rezepte, zum Teil lat. >Wiltu swartz plut vertreibend (45v)
>Wiltu flecken vnd zittern vertreibend (46r) >Remedium ad oculos<. (46r) >Contra ver-
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