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Miller, Matthias; Zimmermann, Karin; Kalning, Pamela; Universitätsbibliothek Heidelberg
Die Codices Palatini germanici in der Universitätsbibliothek Heidelberg (Cod. Pal. germ. 671-848) — Wiesbaden, 2016

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https://doi.org/10.11588/diglit.44065#0064
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Cod. Pal. germ. 682
Cod. Pal. germ. 682
Medizinische Rezeptsammlungen
Papier • 100 Bll. • I. 21,5 x 15,5 / II. 21,8x 15 / III. 22 x 16,2 / IV. 22 x 16 • Mittelbaiern/Südbaiern •
I. 2. Viertel 16. Jh. / II. um 1460 / III. um 1500 / IV. um 1550
Hs. im 17. Jh. aus 4 Teilen zusammengesetzt (I. Bll. 1-63*; II. Bll. 64-73; III. Bll. 74-91; IV. Bll. 92-100). Lagen:
I1 (mit Spiegel) + ... + I101" (mit Spiegel). Foliierung des 17. Jhs.: 1-4, 6-93, 93-100, Bll. 1*, 101* mit moderner
Zählung, leere Bll. im 20. Jh. zusätzlich mit * gekennzeichnet. Wz.: AMG/ SERAFINI/ FABRIANO,
17./18. Jh., vgl. Kat. Heidelberg, UB 11, S. XIV. Pergamenteinband des 17./18. Jhs. (römisch). Rückentitel
goldgeprägt: 687, von Hand durchgestrichen, darüber handschriftlich korrigiert: 682. Blau-beiges Kapital.
Rundes Signaturschild, modern: Pal. Germ. 682.
Herkunft: lr Signatur: 687 [!] P. l*r aufgeklebtes Exlibris Kurfürst Maximilians I. von Bayern aus dem Jahr 1623,
vgl. Kat. Heidelberg, UB 6, Abb. 39.
Literatur: Wille, S. 92; nicht bei Wilken; Kat. HSA-BBAW, Ludwig Schneider, August 1939; 39 Bll.; Digita-
lisat: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/cpg682
I.
Bll. 1-4, 6-63*. Lagen: II4 + 4 III29 + 3 IV53 + V63\ Lagenzählung: 2 (Bl. 6r)-9 (Bl. 54r). Wz.: Wappen (Bll. 1-29,
32/35, 38/49, 47/52, 48/51), ähnlich Briquet 847 (Salzburg 1548); Buchstabe H (Bll. 30/37, 40/43, 54-63*,
ähnlich in Cod. Pal. germ. 680), Piccard, WZK, Nr. 28.030 (Passau 1535). Schriftraum (links durch Knicke
begrenzt): 16,5-19 x 12; 18-20 Zeilen. Deutsche Kursive des 16. Jhs. von einer Hand. Überschriften in Aus-
zeichnungsschrift. Korrekturen (lr, 14r, 36r, 40r, 53v), Randnotizen (10r, 14r, 27v, 56r).
Herkunft: Datierung nach Schrift- und Wasserzeichenbefund, Lokalisierung nach der Schreibsprache.
Schreibsprache: mittelbairisch/südbairisch.
1r—58r REZEPTSAMMLUNG. 137 Rezepte, unsortiert, überwiegend gegen Krankheiten;
4 Wässer. (1. lr-9r) 13 Rezepte gegen verschiedene Krankheiten an Mensch und Tier,
darunter: (1V-3V) Pestrezept und -regimen. >Vermerckht ain Latwerig zumachen vnnd
zuprauchen für die pestilentz<. (4r, 4V, 6V) 4 Rezepte zur Rossarznei. - (2. 9r—llv) 8 Re-
zepte gegen die Pest und für böse Blattern. - (3. llv—15v) 16 Rezepte bei Wunden. -
(4. 15v- 18v) 12 Rezepte gegen verschiedene Krankheiten am Menschen, unsortiert
(Stechen, Gliedwasser, Fieber, Rote Ruhr, ausbeißenden Wurm, Hitze und Geschwulst,
Geäder, Memori und Gift, nicht Dauen können). - (5. 18v-20r) 4 Rezepte für Wein und
Essig, darunter: (18v) >Ain Wein vil pesser zemachen dann Er von Natur ist vndpaldt on
schadn<. 19r Item welcher wein saur trueb vnd vngeschmach ... - (6. 20r-25r) 15 Rezepte,
überwiegend für Krankheiten an Mensch und Tier, darunter: (22r) >Fur die frayß den
khindern<. auch 80v; (22r) >Guete hert machen den angln<; 5 Rezepte zur Rossarznei;
(24v) >Ze hailn paldt alt faul pruch. Es sey an Leuten oder Rossen<. Auch 55v und 82v. -
(7. 25v-26r) Salbeitraktat. >Nota die Tugent des Salua<. Von erst wie du in beraitn solt...
Die Erst tugent ist wer fleisch ... 26r ... darm gicht der in trinckht. Textzeuge nicht bei
Hlawitschka. - (8. 26r-28r) Wacholderbeertraktat. >Die tugent der krannwitper<. Hie
ist zemerckhen die tugent der krannwitper nach laut vnd sag Maister Albert] des haidn ...
26v versuecht zu Florenntz, Item zu dem Ersten so nim dy kranwitper, zu der zeit vnser

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