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Cod. Pal. germ. 729

Cod. Pal. germ. 729
Albrecht: Jüngerer Titurel • Hadamar von Laber: Die Jagd • Medizini-
sche Rezeptsammlungen
Papier • 57 Bll. • 20-20,5 x 14-14,5 • I. Augsburg (?) • um 1465 • II. Kaiserslautern (?)/Heidelberg (?)
• um 1575
Hs. sehr wahrscheinlich in Rom aus 2 Faszikeln zusammengesetzt (I. Bll. 1-28d*; II. Bll. 28e*-47*). Lagen: I1'
(mit Spiegel) + ... + I48' (mit Spiegel). Foliierung des 17. Jhs.: 1-45, Bll. 1*, 28a*-28f*, 34a*, 35a*, 46*-48* mit
moderner Zählung. Wz.: AMG/ SERAFINI/ FABRIANO in Ornamentrahmen, 17./18. Jh., vgl. Kat. Heidel-
berg, UB 11, S. XIV. Pergamenteinband des 18. Jhs. (römisch), Rückentitel goldgeprägt: 729/ [19. Jh.: Die Jagd/
von/ Hadmar/ von/ Laber]. Gelb-rosa Kapital. Rundes Signaturschild, modern: Pal. Germ. 729.
Herkunft: Vorderspiegel Angaben zur Blattzahl und zu den Leerbll. von der Hand des Heidelberger Bibliothe-
kars Karl Zangemeister.
Literatur: Bartsch, Nr. 322; Wilken, S. 526f.; Digitalisat: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/cpg729.

I.

Bll. l-28d*. Lagen: 2 VI24 + IV28d" (mit Bll. 28a*-28c*). Blattmaße: 20,5 x 14,5. Kustoden: 7“, 9"5 (12v, 24v). Wz.:
achtblättrige Blume mit Stempel (Bll. 1-12), Piccard, WZK, Nr. 126.666 (Stuttgart 1462); zwei Varianten
Ochsenkopf mit einkonturiger Stange (Bll. 13—28d*), darunter Piccard, WZK, Nr. 56.388 (Überlingen 1464).
Schriftraum: 15,5-16 x 9,5-10; 32-36 Zeilen. Text strophenweise abgesetzt (außer Str. 1-3 der ‘Jagd’ Hadamars
von Laber), V. selten durch Punkte getrennt. Auf einer Seite stehen meist 7 Str. Bastarda von einer Hand. 2V, 6r
Raum für Initialen. Einfache Majuskeln zu Beginn der Strophen. Auf dem Unterschnitt Teil eines Buchtitels, der
nicht mehr lesbar ist, da die Lagen 1-6 und 8 verloren sind, s.o.
Herkunft: Datierung aufgrund des Wasserzeichenbefundes. Lokalisierung nach der Schreibsprache. Der Lagen-
verlust, s.o., war bereits vor der neuen Heftung in Rom eingetreten. T Capsanummer: C. 77. Alte römische
Signaturen: lr 942; 1818, 28d*v 1818. lr Signatur: 729 P. (17. Jh.). Vor und nach der durch Lagenverlust entstan-
denen Textlücke 12v/13r Bleistiftnotizen mit den Strophenangaben der Ausgabe Johann Andreas Schmellers
(19. Jh.).
Schreibsprache: ostschwäbisch mit mittelbairischen Formen.
Literatur: Adelung, S. 35; Quellen und Forschungen zur Geschichte der teutschen Literatur und Sprache, hrsg.
von Franz Joseph Mone, Bd. 1, Aachen (u.a.) 1830, S. 221-224; Hadamar’s von Laber Jagd und drei andere
Minnegedichte seiner Zeit und Weise: Des Minners Klage. Der Minnenden Zwist und Versöhnung. Der Minne-
Falkner, hrsg. von Johann Andreas Schmeller, Stuttgart 1850 (BLV 20), S. XII (Sigle Pd); Stejskal, Hadamar
von Laber, S. 283f. Nr. 10 (Sigle d [Pd]); ders., Jagd, S. XVI Nr. 10 (Sigle d [Pd]); Kat. HSA-BBAW, Günther
Jungbluth, Juli 1937, 9 Bll.; Brandis, S. 202, 239; Wolf 1, S. LXXXIII Nr. 25; Steckelberg, Hadamar von
Laber, S. 122 (Sigle d [Pd]); Wolf 4, S. XXXVIf.; Steckelberg, Jagd, S. 195 (Sigle d [Pd]).
lr-5v ALBRECHT, JÜNGERER TITUREL (Auszüge; 68 Str.). Maria magt frowe hilff
vns von sunden nöten ... 2r das du doch vor Im on sunde bliben woldes ze aller stunde. 2'
[A]7n mynenkliches gruesen mit trüwen der aller maisten ... 5V AJun] Äfuet] w[ol] d[er]
v[erte] sy weiset dich hin zue der engel gesange Amen. Bei der in Cod. Pal. germ. 729 ent-
haltenen Textauswahl handelt es sich um ein bewusstes Exzerpt geistlich-moralischer

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