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Cod. Pal. germ. 746
Cod. Pal. germ. 746
Medizinische Rezeptsammlungen
Papier • 134 Bll. • 20,5-21 x 15,5-16 ■ I. Amberg (?) • um 1586 / II. Kaiserslautern (?) • um 1580 • /
III. Kaiserslautern (?) • um 1570
Hs. aus 3 Teilen zusammengefügt (I. Bll. 2*-29b*; II. Bll. 30—65d*; III. Bll. 66-125). Lagen: I1 (mit Spiegel) + ...
+ I126 (mit Spiegel). Foliierung des 17./18. Jhs.: 1-125, Bll. 1*, 2*, 29a*, 29b*, 65a*-65d*, 126* mit moderner
Zählung. Wz.: AMG in Ornamentrahmen (Bl. 1*); Lilie in Doppelkreis (Bl. 126*), beide Italien 17./18. Jh., beide
auch im Vorsatz von Cod. Pal. germ. 302 u.ö. Pergamenteinband des 17./18. Jhs. Rückentitel goldgeprägt: 746.
Beige-rosa Kapital. Rundes Signaturschild, modern: Pal. Germ. 746.
Herkunft: s. bei den einzelnen Faszikeln. 2*r römische Signatur: 746 P.
Literatur: Wille, S. 104; nicht bei Wilken; Digitalisat: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/cpg746.

I.
Bll. 2*-29b*. Lagen: 4 IV29b’ (mit Bl. 29a*). Regelmäßig Seitenreklamanten. Wz.: Buchstabe F in Kreis (ähnlich
in Cod. Pal. germ. 42, 50, 217, 235, 238, 239), ähnlich Briquet 8.155 (Koblenz 1586). Schriftraum: 17 x 12,5;
13 Zeilen. Deutsche Kursive des 16. Jhs. von einer Hand, gelegentlich Korrekturen (z.B. 20r, 21v), wohl von
derselben Hand. Bll. 2*, 1 Wurmlöcher.
Herkunft: 2*r von einer anderen Hand: abgeschrieben den 20ten Octobris Anno 89.
Schreibsprache: ostoberdeutsch (bairisch).
2*r-29v GRÄFIN VON WIED, MEDIZINISCHE REZEPTSAMMLUNG. >Der Grä-
fin Von Wiedt Kunst Buch<. Gemeint ist vermutlich Juliana von Wied, die 1569 mit Her-
zog Richard von Pfalz-Simmern verheiratet wurde und 1575 verstarb.
(lr-29v) 85 Rezepte, überwiegend gegen Wunden, darunter: (22v) >Ein <wundt tranckh, das
der in der belegerung vor Munster gebraucht vnd versucht ist<. (26r) >Pfaltz Graff Phili-
pus, Puluerfur die pestilentz<. - 2*v, 29a;!'r/v, 29b*r/v leer.
II.
Bll. 30-65d*. Lagen: 5 IV65d (mit Bll. 65a*-65c*). Lagenzählung: A-E. Wz.: Adler, im Herzschild Lilie, darunter
Buchstaben: ND (auch Wz. in Cod. Pal. germ. 224, 242, 273, 285, 310, 719/V; ähnlich in Cod. Pal. germ. 217,
441, 735/XIV), Piccard, WZK, Nr. 162.521 (Berghaupten 1582). Schriftraum (links durch Knicke begrenzt):
18-20 x 10,5-11,5; 21-22 Zeilen. Stark nach rechts geneigte deutsche Kursive, 2. Hälfte 16. Jh. Lat. Begriffe in
Minuskel.
Herkunft: Datierung nach Wasserzeichen und Schrift (um 1580), Lokalisierung nach der Schreibsprache (Kai-
serslautern?).
Schreibsprache: westmitteldeutsch.

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