Overview
Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Cod. Pal. germ. 801

Cod. Pal. germ. 801
Elisabeth von Pfalz-Lautern: Bücherverzeichnis • Medizinische Rezept-
sammlungen • Jonas Freudenberg: Margaritha Philosophorum
Papier • 250 Bll. • I. 31 x 20,5 / III. 31,5-32 x 21- I. Heidelberg ■ wenig nach 1576 / II. Amberg (?) •
um 1575 / III. Nürnberg • 1554
Hs. im 17./18. Jh. aus 3 Teilen zusammengesetzt (I. Bll. 1—36b*; II. Bll. 36c::'-77e*; III. Bll. 1-128). Lagen: Ila
(mit Spiegel) + ... + I129" (mit Spiegel). Zwei aufeinander folgende Foliierungen des 17./18. Jhs.: 1-77; 1-128. Zu
Foliierung I. Bll. 1**, 1*, 17a*, 36a*-36h*, 40a*, 54a*-54k*, 60a*-60g*, 68a*, 68aa*, 68b*-68h*, 77a*-77e* mit
moderner Zählung; nach Foliierung II. Bll. 129* mit moderner Zählung. Wz.: Lilie in Kreis, darüber AMG in
herzförmigem Rahmen (Bl. 129*), Italien, 17./18. Jh. Pergamenteinband des 17./18. Jhs., Rückentitel goldge-
prägt: 801. Beige-rosa Kapital. Rundes Signaturschild, modern: Pal. Germ. 801.
Herkunft: s. bei den einzelnen Faszikeln.
Literatur: Wille, S. 119; Wilken, S. 537; Schofer, Katalog, S. 418-422; Digitalisat: http://digi.ub.uni-heidel-
berg.de/cpg801.
I.
Bll. l*-36b*. Lagen (nicht eindeutig erkennbar): V9 (mit Bl. 1*) + 3 (?)12 + IV19 (mit Bl. 17a*) + VIII35 + 3 (?)36b'.
Wz.: Baselstab (auch Wz. in Cod. Pal. germ. 223/XII), ähnlich Briquet 1.281 (Kolmar u.a. 1572-1579). Schrift-
raum (links durch Bleistiftstriche begrenzt): 25,5-29 x 14,5-15,5; 35-41 Zeilen. Deutsche Kursive des 16. Jhs.
von zwei Händen: I. lr/v; II. 1v—36r (auch Schreiber in Cod. Pal. germ. 223/XII). Hand II. lat. Begriffe und Über-
schriften in Minuskel. 18- 36r Randnotizen von einer oder mehreren weiteren Händen.
Herkunft: Die Hs. wurde für Pfalzgräfin Elisabeth von Pfalz-Lautern angelegt. Entstehung wenig nach 1576;
genannt wird 13v eine Leichenpredigt für Friedrich III., der 1576 verstarb. Entstehungsort ist vermutlich Hei-
delberg, wo Elisabeth seit der Übernahme des Kurfürstenamtes durch Ludwig VI. wieder regelmäßig lebte. lr
Capsanummer: C. 32. T römische Signatur: P. 801.
Schreibsprache: I. hochdeutsch mit mitteldeutschen Besonderheiten; II. ostoberdeutsch.
lr—17v ELISABETH VON PFALZ-LAUTERN, BÜCHERVERZEICHNIS. >Vor-
zeichnus aller meiner gnedigen furstin vnd frauen bücher<. 1. Christliche vnd gottselige
tag vbung ... durch M. Ciriacum Spangenbergk. 2. Beicht buchlein ... 17v... 164 fünff ze-
hen leicht \Y\predigt... durch magister Johan Spangenberg. Vgl. Schofer, Katalog, S. 418.
Hs. erwähnt bei Backes, S. 176. - 17a*r/v leer.
18-361' GRÄFIN VON FALKENSTEIN, MEDIZINISCHE REZEPTSAMMLUNG.
>Bekumenn von der Greffin von Falckenstein<. >Verzeichnuß Aller Recept für die Pesti-
lenntz<. >Für die pestilenntz<. Item wenn dye pestilentz anstost... 36r... in nicht schlaffen
lassen. 44 Pestrezepte. Die Rezepte stammen wohl von der Gräfin Ursula von Falken-
stein, geb. Wild- und Rheingräfin von Salm, verwitwete Pfalzgräfin von Pfalz-Veldenz
(1516-1601; EST N.F. 17, Taf. 123). Vgl. auch Cod. Pal. germ. 243/XI.
Als Rezeptzuträger, Probanden und Gewährsleute werden genannt: die Gräfin von Fal-
kenstein (18r); Meister Christoffel Balbierer (20v); Matthias Lange [von Wellenburg], Bi-

476
 
Annotationen