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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 2): Schenkungsurkunden Nr. 167 - 818, Oberrheingau und Ladengau — Lorsch, 1968

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https://doi.org/10.11588/diglit.20232#0047
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Gutdünken und wie es uns angemessen erschien, erhalten, nämlich die Summe von zwei
Pfund Silber und zwei Unzen. Es gelte dabei die Bestimmung, daß vom heutigen Tage
an — und das übrige alles wie oben — bis: Geschehen im Kloster Laurfesham — Lorsch)
in öffentlicher Versammlung, am 25. Juli. Handzeichen des Dietbert, des Verkäufers. Ich,
Ruotwighar (Wiglar?) habe auf Ersuchen diesen Verkaufsvertrag geschrieben.

URKUNDE 234 (6. Mai 766 — Reg. 45)

Schenkung des Stal im nämlichen Dorf, im 14. Regierungsjahre des Königs Pippin,

unier Abt Gundeland

Im Namen Christi, am 6. Mai, im 14. Regierungsjahre Pippins, unseres Herrn. Ich,
Stal, der Sohn des verstorbenen Lüther, mache eine fromme Stiftung zur Ehre Gottes
und des Hl. Nazarius, zu meinem Seelenheil und um der ewigen Vergeltung willen. Ich
übereigne mit Rechtswirksamkeit vom heutigen Tage durch diese Schenkungsurkunde
und Willensäußerung dem heiligen Märtyrer Christi Nazarius, dessen Leib in dem in
pago rinensi (im Oberrheingau) am Fluße Wisscoz (Weschnitz) gelegenen Kloster Lau-
resham (Lorsch) ruht, beziehungsweise den dortigen Brüdern — und das übrige wie oben
— Ich schenke meinen Weinberg in

Basinsheim (Bensheim a. d. Bergstr.). Er liegt an der Lütra (Lauter), und stößt auf der
einen Seite an das Gut des Erpho, auf der anderen an jenes des Schenkgebers, auf der drit-
ten an jenes des Lantbert und auf der vierten an jenes des Cilward. Der Weinberg hat
einen Ertrag von ungefähr 2^ Fuder. Vom heutigen Tage an — und das übrige alles wie
oben — bis zum Ende der Schenkungsurkunde. — Handzeichen des Stal, der diese Schen-
kung machte. Ich, der oben erwähnte (wahrscheinlich Wiglar) habe auch diese Schenkung,
welche der Herr (Freie, Edle) Stalan, der Sohn des Lüther, gemacht hat, niedergeschrieben.

URKUNDE 235 (27. Mai 767 — Reg. 158)

Schenkung des Cilward in Bensheim im 15. Regierungsjahre des Königs Pippin,

unseres Herrn, unter Abt Gundeland

In Christi Namen mache ich, Cilward, zum Heile meiner Seele dem heiligen Märtyrer
Gottes Nazarius eine Stiftung. Sein Leib ruht in dem in pago rinensi (im Oberrheingau)
gelegenen Kloster Laur(esham - Lorsch). Ich schenke mein Eigentum in

Basinsheim (Bensheim a. d. Bergstr.), und zwar eine Wiese, welche auf der einen Seite
an das Gut des Hl. Nazarius und auf der anderen an jenes des Schenkgebers stößt. Vom
heutigen Tage an übergebe und übertrage ich — und so weiter — Geschehen im Kloster
La.m( esham — Lorsch) am 27. Mai (767). Handzeichen des Cilward, der gebeten hat, daß
diese Schenkung schriftlich festgelegt und bekräftigt werde. Handzeichen der (Zeugen)
Stalo, Gisalhelm,
Ado, Irminulf und

Rachio, Germund.

Samuel war der beauftragte Schreiber.
 
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