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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 2): Schenkungsurkunden Nr. 167 - 818, Oberrheingau und Ladengau — Lorsch, 1968

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https://doi.org/10.11588/diglit.20232#0191
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189

Erkanbalt, Ruotfolc, Meginhart,

Ardolt, Rihram, Folcholt,

Adalhart, Egisher, Tancrath und

Nidbrat, Folcrat, Irminolf.

Zeugen sind:

Gerolt, Waldrich, Adalbrath,

Gerhart, Adalrich, Sigewin,

Rihger, Lütbrath, Hartnit,

Adaiger, Warger, Meginbrat und

Ato, Gerbrath, Dietbrat.

Geschehen im pagus Lobodengowe (Ladengau), der Gaugrafschaft des Gaugrafen Konrad,

in Gegenwart der Schöffen:

Hunger, Lütfrid, Folcholth,

Lüthart, Hadobrant, Altman,

Wegelenzo, Ato, Volbreth,

Wicnant, Uodelrich, Sigebodo,

Sigehart, Ruothart, Thietbraht

Reginbraht, Adelbraht, und

Franco, Gerbreht, Nanno.

DORNHEIM

URKUNDE 533 (28. Mai 766 — Reg. 52)
Schenkung des Sigewin unter König Pippin und Abt Gundeland

Im 14. Regierungsjahre unseres Herrn, des Königs Pippin, mache ich, Sigewin, bewo-
gen durch göttliche Eingebung, zum Heile meiner Seele und um der ewigen Wiedervergel-
tung willen durch diese Schenkungsurkunde und Willenserklärung eine Vergabung. Sie
gelte vom gegenwärtigen Tage an und sei gewidmet dem heiligen Märtyrer Gottes Naza-
rius, dessen Leib in dem am Weschnitz-Flusse gelegenen Oberrheingauer Kloster Lorsch
ruht, in gleicher Weise jener heiligmäßigen Gemeinschaft von Mönchen, welche ebendort
unter der Leitung ihres Abtes, des verehrungswürdigen Herrn Gundeland, ihren Dienst
verrichten. Es ist mein Wille, daß meine Gabe von ewiger Dauer sei, und ich bestätige, daß
sie vollkommen freiwillig gereicht wurde. Ich schenke den dritten Teil einer Hofreite in
pago lobodonensi (im Ladengau) und zwar in der am Neckar gelegenen Ortschaft

Dornheim (Wüstung sö. Mannheim!Rh.). Zu dieser Drittelhof reite gehören Haus, Fel-
der, Wiesen, Weiden, Wälder, Wohnhäuser, Landwirtschaftsbauten, bepflanzte und unbe-
pflanzte Ländereien, stehende und fließende Gewässer — alles und in allen seinen Bestand-
teilen, was ich bekanntermaßen in jenem Orte besitze, sei es väterliches oder mütterliches
Erbe, Kaufserwerb oder Arbeitsertrag. Vom gegenwärtigen Tage an übergebe und über-
trage ich alles in unverändertem Zustand aus meinem Besitzrecht in das Eigentums- und
Herrenrecht des Hl. Nazarius, auf daß er es ewig besitze. Von heute an möget ihr das
Recht haben, dies alles innezuhaben, zu behalten, zu verschenken, zu vertauschen oder
sonstwie zum Nutzen eures Klosters damit zu machen, was ihr wollt. In allen Belangen
 
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