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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 2): Schenkungsurkunden Nr. 167 - 818, Oberrheingau und Ladengau — Lorsch, 1968

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https://doi.org/10.11588/diglit.20232#0295
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Rorbach (Heidelberg-Rohrbach) und wünsche meiner Gabe ewigen Bestand. Vertrag-
licher Abschluß. Geschehen . . . wie oben. 15. März (783). Handzeichen des Stifters Theut-
mar. Handzeichen der (Zeugen) Eining, Ruoding und Truthbald. Schreiber war Rudolf.

URKUNDE 793 (8. Juli in der Zeit zwischen 784 und 804 — Reg. 2880)
Schenkung des Wacho unter König Karl und Abt Richbod (784—804)

Im gleichen Jahre mache auch ich, Wacho, eine Vergabung an den heiligen Märtyrer
Nazarius, dessen Leib im Kloster Lorsch ruht, dem der ehrwürdige Richbodo als Abt
vorsteht. Ich schenke in

Rorbach (Heidelberg-Rohrbach) eine Hube, 30 Morgen Land, und, ebenfalls in Ror-
bach, einen Weinberg, ferner in

Buoteresheim (Wüstung Botzheim w. Ladenburg ö. Mannheim) eine Hofreite. Dies
alles, nämlich Hofreiten, Felder, Wälder, Weiden, Wege, Brunnen und Bäche will ich in
Gottes Namen zum ewigen Eigentum hingeben für das Seelenheil meines Sohnes. Der
Vertrag ist damit rechtswirksam geworden. Geschehen im Kloster Lorsch am 8. Juli.
Handzeichen von Wacho. Handzeichen der (Zeugen) Druhbald, Wolfhard und Birnicho.
Reginbert war der Schreiber.

URKUNDE 794 (28. Mai 782 (?) — Reg. 1882)

Schenkung der Adalgard unter König Karl und Abt Helmerich

Im 17. Regierungsjahre unseres Herrn, des Königs Karl, machen wir, Adalgart, die
hinterlassene Witwe des Irlulf, und mein Sohn Fruotwin, zu unserem Seelenheile eine
Vergabung. Sie sei gewidmet dem heiligen Märtyrer Nazarius, dessen Leib im Kloster
Lorsch ruht, dem der ehrwürdige Herr Helmerich als Abt vorsteht, und gelte auf ewige
Zeiten. Das betrifft unsere Besitztümer in pago lobod(oncnsi — im Ladengau) in den
Orten:

Rorbach (Heidelberg-Rohrbach),

Bergeheim (Heidelberg-Bergheim),

Sickenheim (Mannheim-Seckenheim),

Tornheim (Dornheim, Wüstung sö. Mannheim) und

Blanckenstat (Plankstadt w. Heidelberg), und zwar Hof reiten, Felder, Äcker, Wiesen,
Weiden, Wege und Stege, Weingärten, Wohnhäuser, Wirtschaftsgebäude, Wälder, stehende
und fließende Gewässer und Leibeigene. Das alles übergeben und übertragen wir aus un-
serem Besitzrecht in das Eigentums- -und Herrenrecht des Hl. Nazarius in der Weise,
daß alles vom heutigen Tage an und für alle Zeiten auf Grund dieser Vertragsausfertigung
dem wirtschaftlichen Zuwachs jener heiligen Stätte diene. Geschehen im Kloster Lorsch
am 28. Mai. Handzeichen der Adalgard, welche diese Schenkung machte. Handzeichen
des Fruotwin, ihres Sohnes. Handzeichen der (Zeugen) Waccho, Egisbert und Trutbald.
Schreiber: Samuel.
 
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