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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 5): Schenkungsurkunden Nr. 2911 - 3836 — Lorsch, 1971

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https://doi.org/10.11588/diglit.20609#0119
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Abtes Gundeland steht. Nach meinem Willen soll die Schenkung für alle Zeiten in Kraft
bleiben, und ich versichere, daß sie vollkommen freiwillig gemacht wurde. Ich schenke im
Gau Logenehe (im Lahngau), in

Erdeher marca (in der Gemarkung Erda n. Wetzlar) sieben Joch Ackerland. Vertrags-
fertigung. Geschehen im Lorscher Kloster. Zeit wie oben.

URKUNDE 3190 (25. Oktober 771 — Reg. 712)

Schenkung des Madalher in der Gemarkung Erda unter König Karl und Abt Gundeland

(Vgl. Urk. Nr. 3686b)

In Christi Namen, am 25. Oktober im 4. Jahr (771) des Königs Karl. Ich, Madalher,
beabsichtige eine Zuwendung an den heiligen Märtyrer ~N(azarius), dessen Leib im Lor-
scher Kloster ruht, das in der Obhut des ehrwürdigen Abtes Gundeland steht. Ich wünsche
meiner Vergabung ewigen Bestand und erkläre, daß sie auf meinem vollkommen freien
Willen beruht. Ich schenke im Gau Logenehe (im Lahngau), in

Erdeher marca (in der Gemarkung Erda n. Wetzlar) zehn Morgen Land. Darauf
erfolgte feierliches Handgelöbnis. Geschehen im Lorscher Kloster, in der Zeit, wie sie oben
angesagt wurde.

URKUNDE 3191 (29. September 778 — Reg. 1459)

Schenkung des Albolt in der Gemarkung Erda unter Abt Gundeland und König Karl

(Vgl. Urk. Nr. 3695b)

Ich, Albolt, übereigne im Namen Gottes und zu meinem Seelenheil dem heiligen Mär-
tyrer ~N(azarius) ein Geschenk. Der Leib des Heiligen ruht im Lorscher Kloster, dessen
Vorsteher der ehrwürdige Abt Gundeland ist. Ich bestimme, daß meine Schenkung für
alle Ewigkeit gültig bleiben soll und bekräftige den gänzlidi freien Willen, mit dem ich sie
gemacht habe. Ich schenke alles, was ich im Gau Logenehe (im Lahngau), in

Erdeher marca (in der Gemarkung Erda n. Wetzlar) besitze. Die Vereinbarung ist
damit rechtswirksam geworden. Geschehen im Lorscher Kloster am 29. September im
10. Jahr (778) des Königs Karl.

URKUNDE 3192 (10. September 774 — Reg. 1083)

Schenkung des Wonat in der Gemarkung Erda unter König Karl und Abt Gundeland

(Vgl. Urk. Nr. 3690c)

In Christi Namen, am 10. September im 6. Jahr (774) des Königs Karl. Ich, Wonat,
entbiete dem heiligen Märtyrer N(azarius), dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, dem
der ehrwürdige Gundeland als Abt vorsteht, eine Gabe. Sie soll, wie ich wünsche, für
immer erhalten bleiben, und ich stelle fest, daß ausschließlich mein freier Wille dafür
bestimmend war. Ich schenke im Gau Logenehe (im Lahngau), in

Erdeher marca (in der Gemarkung Erda n. Wetzlar) einen halben Wald. Der Vertrag
wird hiermit gefertigt. Geschehen im Lorscher Kloster. Zeit wie oben.
 
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