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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 5): Schenkungsurkunden Nr. 2911 - 3836 — Lorsch, 1971

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https://doi.org/10.11588/diglit.20609#0239
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233

Erfrathusen (Erfurtshausen sö. Marburg) besitze, darunter einen Wald. Rechtskräftige
Fertigung. Geschehen im Lorscher Kloster am 29. August im 4. Jahr (844) des Königs
Ludwig (des Deutschen).

URKUNDE 3634 (26. Mai 790 — Reg. 2195)

(Schenkung des) Brun unter Abt Richbod und König Karl

In Gottes Namen mache ich, Bruninc, eine Schenkung zugunsten des heiligen Märtyrers
~N(azarius), dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, das vom ehrwürdigen Abt Richbodo
geleitet wird. Ich übergebe in pago Lare (Urk. 3633) einen Bifang (vgl. Urk. Nr. 2925).
Geschlossen und gefertigt. Geschehen im Lorscher Kloster am 26. Mai im 22. Jahr (790)
des Königs Karl.*

URKUNDE 3635 (15. April 860 — Reg. 3437)
Schenkung des Sliolf in Allendorf unter Abt Eigelbert

In Gottes Namen weise ich, Sliholf, dem heiligen Märtyrer N(azarius) eine Gabe zu.
Der Leib des Heiligen ruht im Lorscher Kloster, dem der ehrwürdige Eigelbert als Abt
vorsteht. Ich schenke im Dorf

Aldendorph (Allendorf sw. Gießen/Lahn) eine Hofreite mit Hube. Vertragsabschluß.
Geschehen im Lorscher Kloster am 15. April im 20. Jahr (860) des Königs Ludwig (des
Deutschen).

URKUNDE 3636 (14. April 801 — Reg. 2730)

Schenkung des Eckehart in Hendungen im Grabfeldgau unter König Karl

und Abt Richbod

In Christi Namen, am 14. April im 33. Jahr (801) des Königs Karl. Ich, Eckehart,
nehme eine Schenkung an den heiligen Märtyrer ~N(azarius) vor, dessen Leib im Lorscher
Kloster ruht, das vom ehrwürdigen Abt Richbodo betreut wird. Ich übergebe in pago
Grahpfelden (im Grabfeldgau), im Dorf

Hendingen (Hendungen bei Mellrichstadt sö. Fulda) eine Kirche, welche daselbst zu
Ehren der Hl. Maria und des Hl. Johannes des Täufers errichtet ist, 14 Huben und 35
Leibeigene. Urkund dessen untenstehende Fertigung. Geschehen im Lorscher Kloster. Zeit
wie oben.

URKUNDE 3637 (18. April'781? — Reg. 1872)

Schenkung des Wanfrit in Glatten unter König Karl und Abt Helmerich

In Christi Namen, am 18. April im 16. Jahr des Königs Karl. (Statt XVI. Jahr = 784
stand im Original vielleicht XIII. J. = 781.) Ich, Wanfrit, übereigne Besitzungen an den
heiligen Märtyrer N(azarius), dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, das unter der Auf-
sicht des ehrwürdigen Abtes Helmerich steht. Ich schenke im Waltgowe (im Waldgau ö.

::' Im gleichen Jahr 790 schenkt Brüning auch in Werdorf a. d. Dill nw. Wetzlar oder Wörsdorf
am Wörsbach n. Idstein sö. Limburg/L. Morgen Land laut Urkunden Nrn. 3114 und 3712b. Der
Bifang könnte daher beim abgegangenen, nach Brüning benannten Dorf Bruningsberg bei Bechlingen
unweit Werdorf gelegen haben.
 
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