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Mittheilungen des Museen-Verbandes als Manuscript für die Mitglieder — 1909

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https://doi.org/10.11588/diglit.35222#0017
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ON -MUSEUMS-BEAMTEN

staatliche Museen

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ch
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Ze

Mitteilungen des Museen-Verbandes

Als Manuskript für die Mitglieder
gedruckt und ausgegeben im August 1909.

Zu beachten ist, daß diese Mitteilungen durchaus vertraulich und

nur für die Mitglieder bestimmt sind. Einem Beschlusse der Kopen-

hagener Versammlung gemäß erwartet der Verband von seinen

Mitgliedern rechtzeitige Vorsorge, um zu verhindern, daß die Druck-

sachen des Verbandes mit hinterlassenen Bibliotheken in unberufene
Hände oder gar in den Handel gelangen.

2377. Weitere Fälschungen von Tonbildwerken des
Jodocus Vredis. Im November 1908 bot der bis dahin mir nicht
bekannte Guenther Koch, Antiquar, München, Schnecken-
burgerstraße 19, ein Tonrelief (Ofenkachel) des Jodocus Vredis
mit der h. Dreifaltigkeit an, dessen Photographie er beifügte.
Forderung Mk. 4500! Mir schien das Stück zweifelhaft; um da-
hinter zu kommen, behandelte ich die Entscheidung aufschiebend.
Mein Ersuchen um nähere Angaben, warum K. auf Jodocus
Vredis verfallen sei, beantwortete er dahin, die Polichromierung
sei kalte Bemalung ohne Glasur, die Zuschreibung beruhe auf Ver-
gleichungen (Musealbesitz, z. B. Bayer. Nationalmuseum, Abb. bei
Wormstall, Jod. Vredis, Münster 1896 usw.). Das Anerbieten, mir
das Relief zur Ansicht zu senden, lehnte ich ab. Später suchte
ich den K. in München auf, fand unter der angegebenen Adresse
seine Wohnung, jedoch keinen Laden und niemand zu Hause, der
mir Auskunft geben konnte. Die äußeren Umstände bestärkten

meinen Verdacht. K. ließ weiter nichts von sich hören. Auf Grund _

der in meinen Händen verbliebenen Photographie habe ich Herrn
Direktor Brüning in Münster i. W. um seine Meinung gebeten,

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