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Mittheilungen des Museen-Verbandes als Manuscript für die Mitglieder — 1909

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https://doi.org/10.11588/diglit.35222#0001
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Mitteilungen des Museen-Verbandes

Als Manuskript für die Mitglieder
gedruckt und ausgegeben im Juli 1909.

Zu beachten ist, daß diese Mitteilungen durchaus vertraulich und

nur für die Mitglieder bestimmt sind. Einem Beschlusse der Kopen-

hagener Versammlung gemäß erwartet der Verband von seinen

Mitgliedern rechtzeitige Vorsorge, um zu verhindern, daß die Druck-

sachen des Verbandes mit hinterlassenen Bibliotheken in unberufene
Hände oder gar in den Handel gelangen.

230. Der gefälschten Silbergefäße im Historischen
Museum zu Moskau ist bei der Frankfurter Tagung gedacht
worden (s. Protokoll vom 29. September 1908, Seite 34). Näheres
darüber wurde bald danach durch folgenden Brief unseres Mit-
gliedes Herrn Eugen Pridik in St. Petersburg mitgeteilt. Er schreibt
an: J:B.:

„In meinem letzten Briefe habe ich Ihnen als Postskriptum .
kurz gemeldet, daß die vom Moskauer Historischen Museum an-
gekauften Silberschalen als Fälschungen erwiesen seien. Sie sind
im Auftrage desselben Hochmann alias Hauchmann in Odessa, der
auch bei der Saitaphernestiara beteiligt war, von einem Moskauer
Silberschmied in Odessa gearbeitet, und zwar muß es derartige
‚Antiken‘ noch mehr geben, denn der eine der besagten Brüder hat
auf eine Bemerkung eines Herrn, daß die Moskowiter nicht an die
Fälschung glauben wollten, erwidert: die Moskowiter könnten zu
solchen Preisen noch weitere Silbersachen derselben Güte haben.
Infolgedessen dürfte die chemische Untersuchung des Sinters, die
yon unserem Chemiker, Herrn Weißenberger in Moskau, angestellt
 
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