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B Kunstbibliothek
Staatliche Museen
zu Berlin
= 6 —
Angehörige der Familie Escher mit Namen Hans gibt es im
16. Jahrhundert zwei, Vater und Sohn. Beide bekleideten hohe
Staatsämter und gehörten einem der ‚reichsten und an-
gesehensten Adelsgeschlechter der Stadt Zürich an.
Der. Vater lebte von 1508—1564. Wenn er Besteller der
Wappenscheibe war, so müßte er sie unmittelbar vor seinem
Hinscheiden bestellt haben.
Archiv Nr. 1557 (Abb. 14)
Der Sohn lebte von 1540—1628. Er hätte sie demnach im
Alter von etwa 35 Jahren, d. h. ca. zehn Jahre nach dem Tode
des Vaters, herstellen lassen.
Das Datum kann sich nur auf den Vater beziehen, denn
1538 lebte der Sohn noch nicht.
Nun kommt es aber vor, daß Kinder zum Andenken an
ihre Eltern Wappenscheiben herstellen ließen und sie mit einem
Datum versahen, das in der Familiengeschichte eine Bedeutung
hatte. Es könnte das der Vermählung seines Vaters sein. Aber
die Stellung des Wappens ist das einer Frau.
Sie kann demnach nicht yon einem Hans Escher gestiftet
sein. Abb. 15.
1. Das Rätsel löst die kleine Photographie einer gleichen
Wappenscheibe, die sich in der Verlassenschaft eines
Privaten vorfand. Abb. 15a.
B Kunstbibliothek
Staatliche Museen
zu Berlin
= 6 —
Angehörige der Familie Escher mit Namen Hans gibt es im
16. Jahrhundert zwei, Vater und Sohn. Beide bekleideten hohe
Staatsämter und gehörten einem der ‚reichsten und an-
gesehensten Adelsgeschlechter der Stadt Zürich an.
Der. Vater lebte von 1508—1564. Wenn er Besteller der
Wappenscheibe war, so müßte er sie unmittelbar vor seinem
Hinscheiden bestellt haben.
Archiv Nr. 1557 (Abb. 14)
Der Sohn lebte von 1540—1628. Er hätte sie demnach im
Alter von etwa 35 Jahren, d. h. ca. zehn Jahre nach dem Tode
des Vaters, herstellen lassen.
Das Datum kann sich nur auf den Vater beziehen, denn
1538 lebte der Sohn noch nicht.
Nun kommt es aber vor, daß Kinder zum Andenken an
ihre Eltern Wappenscheiben herstellen ließen und sie mit einem
Datum versahen, das in der Familiengeschichte eine Bedeutung
hatte. Es könnte das der Vermählung seines Vaters sein. Aber
die Stellung des Wappens ist das einer Frau.
Sie kann demnach nicht yon einem Hans Escher gestiftet
sein. Abb. 15.
1. Das Rätsel löst die kleine Photographie einer gleichen
Wappenscheibe, die sich in der Verlassenschaft eines
Privaten vorfand. Abb. 15a.