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B Kunstbibliothek
Staatliche Museen
zu Berlin
Zwischenzeit von fünf Jahren so verändert, daß es jetzt als
Fälschung sehr viel leichter zu erkennen war.
Das Gegenstück, das Bildnis der Maria Lays (Abb.Sa, b), dessen
Original (Abb. 9) sich in der Sammlung W. C. Alexander in London
befindet, ist jetzt mit den besten Gutachten versehen, bei Kunst-
händler Eric Lyndhurst in Brüssel, der, wie es scheint, es in gutem
Glauben gekauft hat — nach seinen Angaben für eine Million
belgischer Franken — und behauptet, dadurch ruiniert worden zu
sein. Die Aufnahme habe ich in Detroit machen lassen, als das
Archiv Nr. 1573 (Ahb. 6) Archiv Nr. 1574 (Abb. 7) Original
Bild im vorigen Jahr in Amerika beinahe von einem bekannten
amerikanischen Sammler erworben wurde. Auch hier genügt ein
genauer Vergleich mit der Abbildung des Originals, um zu sehen,
daß der Fälscher in den hinzugefügten Partien, wie bei dem rechten
Arm, sich nicht recht zu helfen wußte. Wieder hatten sich die
Farben in wenigen Jahren so verändert, daß das Bild erst einer
sorgfältigen Restaurierung unterzogen werden mußte, ehe es zuletzt
wieder vor wenigen Wochen in Holland zum Kauf angeboten wurde.
De Wild, der die Reinigung vornahm, erklärte das Bild anfangs
für echt, schloß sıch aber nachher meiner Meinung an. Ich möchte
annehmen, daß es sich bei dieser geschickten Fälschung um eine
Arbeit des bekannten Brüsseler Restaurators van der Veeken
handelt, der ja nach eigener Aussage — wie mir aus guter Quelle
B Kunstbibliothek
Staatliche Museen
zu Berlin
Zwischenzeit von fünf Jahren so verändert, daß es jetzt als
Fälschung sehr viel leichter zu erkennen war.
Das Gegenstück, das Bildnis der Maria Lays (Abb.Sa, b), dessen
Original (Abb. 9) sich in der Sammlung W. C. Alexander in London
befindet, ist jetzt mit den besten Gutachten versehen, bei Kunst-
händler Eric Lyndhurst in Brüssel, der, wie es scheint, es in gutem
Glauben gekauft hat — nach seinen Angaben für eine Million
belgischer Franken — und behauptet, dadurch ruiniert worden zu
sein. Die Aufnahme habe ich in Detroit machen lassen, als das
Archiv Nr. 1573 (Ahb. 6) Archiv Nr. 1574 (Abb. 7) Original
Bild im vorigen Jahr in Amerika beinahe von einem bekannten
amerikanischen Sammler erworben wurde. Auch hier genügt ein
genauer Vergleich mit der Abbildung des Originals, um zu sehen,
daß der Fälscher in den hinzugefügten Partien, wie bei dem rechten
Arm, sich nicht recht zu helfen wußte. Wieder hatten sich die
Farben in wenigen Jahren so verändert, daß das Bild erst einer
sorgfältigen Restaurierung unterzogen werden mußte, ehe es zuletzt
wieder vor wenigen Wochen in Holland zum Kauf angeboten wurde.
De Wild, der die Reinigung vornahm, erklärte das Bild anfangs
für echt, schloß sıch aber nachher meiner Meinung an. Ich möchte
annehmen, daß es sich bei dieser geschickten Fälschung um eine
Arbeit des bekannten Brüsseler Restaurators van der Veeken
handelt, der ja nach eigener Aussage — wie mir aus guter Quelle