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Mittheilungen des Museen-Verbandes als Manuscript für die Mitglieder — 1936

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https://doi.org/10.11588/diglit.35249#0061
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B Kunstbibliothek
Staatliche Museen
zu Berlin

— 61 —

bezieht Th. auf L.; der Meister war also mindestens 94 Jahre alt als
er sie benutzte! Der Artikel Roentgen wimmelt von Fehlern. Das
abgebildete Möbel hat mit Roentgen auch nicht das Geringste zu
tun. Die Bibliographie ist armselig, von Autoren wie etwa Ballot,
Feulner, Laking, MacColl wird nicht eine Arbeit genannt.

Huth.

739. Falsche gefaßte Marmorschale. (Mitteilung auf
der Haager Tagung 1935; vgl. Prot. S. 13, Nr. XVII u. Archiv Nr.
1608a u. b.)

Im Februar 1935 ist in Österreich. eine Marmorschale in ver-
goldeter Kupferfassung als „„Klosterbesitz‘‘ aufgetaucht (Durchm.



Archiv Nr. 1603a (Abb. 1)

18, hoch 13 cm), die ich nur nach der für das Archiv des Museen-
verbandes hier beigefügten Photographie (Abb. 1) beurteilen kann.
Die Schale aus buntgeflecktem Marmor ist rund, der Fuß oval: ein
kurzer massiver Griff macht den Eindruck, daß die Schale mittel-
alterlich ist. Die gravierte Metallfassung aber erweckt erhebliche
Bedenken gegen die Echtheit.

Die senkrechten Bänder, welche durch Scharniere mit den
Randfassungen oben und auf dem Fuß verbunden sind, sehen ent-
schieden modern aus und sprechen durch den Kontrast zugunsten
der beiden Randfassungen, die stark abgegriffen sind. Die letzteren
bestechen auf den ersten Blick dadurch, daß die wagrecht lau-
 
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