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Weber, Wilhelm; Königliche Museen zu Berlin / Ägyptische Abteilung
Mitteilungen aus der Ägyptischen Sammlung: Text — Berlin, 2.1914

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116

Athena und Ares (Nr. 160—164).

Maß: H. 27 cm. — Herkunft: Aus dem Faijum. — Material: Lederbrauner Ton, Reste von
Rot und Gelb. — Erkaltung: Nur leicht bestoßen. — Arbeit: Farben ohne Weiß auf den Grund
gemalt. — Erwähnt: 109; 110, io; 113, 32.
161. Athena mit Fackel. (Tafel 17.)
Berlin 15935. Athena mit Fackel und Schild. Sie steht aufrecht, 1. Spielbein leicht zurück-
gezogen. Sie dreht den Kopf nach ihrer L., stützt die gesenkte Linke auf einen kleinen Oval-
schild, der auf einem profilierten Pfeilerchen steht. Die R. umfaßt den Fackelschaft, der ihr
in Kopfhöhe reicht und kreuzweise mit Kränzen, in den Seitenfeldern mit Blättern geschmückt
ist (vgl. 16) und am oberen Ende die beiden hier unklaren Füllhörner (wie 160) trägt. Im
Feld dazwischen Rosette. Athena hat volles Gesicht, welliges Haar, von dem einzelne Locken
auf die Schultern hängen, hohen Helm (Augen) mit Knauf und Busch. Sie trägt sorgfältig
auf beiden Schultern befestigten, hochgegürteten Peplos mit Überschlag.
Maß: H. 13,6 cm. — Herkunft: Unbekannt. — Material: Rotbrauner Ton, Kern schwarz.
Reste von Weiß und Rosa. — Erhaltung: Füße und Basis weggebrochen. — Arbeit: Die Span-
löcher ungenau eingedrückt; vielleicht 2. Jahrh. — Erwähnt: 109; 110, ίο; 113, 32.
162. Athena mit Fackel. (Tafel 17.)
Berlin 9115. Ovale Basis. Athena hält eine Fackel schräg vor den Körper. Sie steht
frontal; r. Spielbein, Knie leicht vorgebeugt, Oberkörper etwas zurückgelehnt. R. gesenkt,
L. seitlich erhoben, durcli die Fackel verdeckt. Diese wie bei 161, die Füllhörner gewun-
den, unten unklar. Kein Schmuck im Zwischenraum. Zwei Löcher wie bei 160, 161, stark
geschwärzt. Die Göttin sieht geradeaus, trägt Helm mit Knauf und Busch, Locken zur
Schulter, hochgegürteten Überschlagpeplos bis auf die Füße. Rhythmus der schlanken Figur
durch die lebhaften Falten des Überschlags verstärkt.
Rückseite flüchtig skizziert; flach gewölbt.
Maß: H. 20,7 cm. — Herkunft: In Kairo gekauft. — Material: Lederbrauner, teilweise etwas
dunklerer Ton. — Erhaltung: Intakt. — Literatur: Ausführl. Verzeichnis2, S. 370. — Erwähnt:
7,16; 109; 110, 5; 9; 10; 113, 32.
163. Athena mit Fackel. (Tafel 17.)
Berlin 13859. Wie 162, aber nicht aus gleicher Form; kürzeres Gewand, andere Basis,
härtere Formen. Der Grund zwischen Gewand und Arm weggenommen. Rückseite: geschlossen,
sehr flach, verzogen, Gewandfalten breit und flüchtig eingeritzt.
Maß: H. 17,2 cm. — Herkunft: Unbekannt. — Material: Lederbrauner, teilweise dunklerer
Ton; schwarzer Kern. — Erhaltung: Kopf, Hals, 1. Arm und Fackelende abgebrochen; zerkratzt
und bestoßen. — Erwähnt: 7, 16; 109; 110, 5; 9; ίο; 113, 32.
164. Spanhalter mit Athenabüste. (Tafel 17.)
Berlin 9344. Oben runder und offener, nach unten sich verjüngender Spanhalter. Im
oberen Drittel verdickte Umrandung nach Art einer Lichtmanschette. Sonst einfaches Profil;
Die Lippe lädt ein wenig aus, der glatte, vorn mit dem Isissymbol geschmückte Schaft bis zur
„Manschette“ ist oben und unten von zwei Stricken umschnürt. Unter der „Manschette“ ist
er, soweit erhalten, in zwei Parallelstreifen geteilt: im oberen die Büste der Göttin (wie 153,
 
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