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Weber, Wilhelm; Königliche Museen zu Berlin / Ägyptische Abteilung
Mitteilungen aus der Ägyptischen Sammlung: Text — Berlin, 2.1914

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Totengöttin (Nr. 223—227).

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223. Totenweib. (Tafel 22.)
Berlin 9179. Wie 222. Ringlöckchen um die Stirn; Melonenfrisur, kleiner Kranz (nicht
Haarkranz?). Hemdartiges Gewand. Darüber gekreuzte Ketten.
Rückseite: Kein Brennloch. Flüchtig skizziert. Unten geschlossen.
Maß: H. 8,5 cm. — Herkunft: Angeblich aus dem Faijum. — Material: Lederbrauner
Ton, schwarzer Kern. — Erhaltung: Der r. Arm abgebrochen. — Erwähnt: 57; 144, 7.
224. Totenweib. (Tafel 22.)
Berlin 9177. Wie 223. Kunstvolle Frisur: Gescheiteltes Haar, kurze regelmäßige Löckchen
in die Stirn. Dicke Flechten um den Kopf. Vor der Haarkrone in Kopfhöhe ein geflochtenes
Querröllchen. Über dem dünnen Hemdchen (keine Ketten): Ein Schal über Brust und Rücken,
dessen einer Zipfel von der 1. Schulter nach vorn herunterhängt. Halsfalten. Löcher für Ohr-
ringe. Arm- und Fußreifen.
Rückseite: Flach, kein Brennloch. Unten geschlossen. Skizziert. Zopf vom Nacken steil
nach oben zur Krone gelegt.
Maß: H. 13,8 cm. — Herkunft: Aus dem Faijum. — Material: Lederbrauner Ton. — Er-
haltung: Mehrere Sprünge, sonst intakt. — Literatur: Ausführl. Verzeichnis2, S. 371. — Erwähnt:
57; 144; 145.
225. Totenweib. (Tafel 22.)
Berlin 9132. Wie 224. Frisur: Vom Scheitel aus fallen regelmäßige Locken herab, die das
Gesicht abgetreppt umrahmen. Ohrbommeln. Der Raum zwischen den Füßen nicht fortgeschnitten.
Rückseite: Kein Brennloch. Unten geschlossen bis auf ein kleines Loch (zum Befestigen ?).
Nur leicht skizziert. Über den Hinterkopf ist der Schal hochgezogen, unter dem sich der
Haarknoten abzeichnet.
Maß: H. 13,7 cm. — Herkunft: Angeblich aus dem Faijum. — Material: Hellbrauner Ton
mit rotbrauner Oberfläche. — Erhaltung: Mehrfach gesprungen und bestoßen. — Literatur: Aus-
führl. Verzeichnis2, S. 371. — Erwähnt: 57; 144, 7; 145, 21; 147.
226. Totenweib. (Tafel 23.)
Berlin 13862. Haltung und Gewand wie 224, Füße geschlossen. Kein Schal. Haar ge-
scheitelt in 2 Strähnen übereinander in schmalen, scharfen Wellen gebrannt, das Gesicht rund
umrahmend; Halsfalten. Löcher für Ohrringe (durchgestochen). Armreifen, Halskette.
Rückseite: Bis auf die tief im Nacken gebundenen Flechten und die Mittellinie unbearbeitet.
Kein Brennloch; unten geschlossen.
Maß: Η. 12,2 cm. — Herkunft: Unbekannt. — Material: Lederbrauner Ton, grauschwarzer
Kern. Schwache Spuren von Weiß. — Erhaltung: L. Arm abgebrochen, Loch in der r. Schulter.
— Arbeit: Roh und flau. — Erwähnt: 57; 144; 147.
227. Kopf eines Totenweibes.
Berlin 9218. Kopf wie der an 226, aber schärfer in den Details.
Maß: Η. 5,1 cm. — Herkunft: Angeblich aus dem Faijum. — Material: Lederbrauner Ton. —
Erhaltung: Vorderschale unter dem Kinn, Rückschale etwas tiefer weggebrochen. — Erwähnt:
57; 144; 147.
 
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