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Totengöttin (Nr. 228—231).
228. Totenweib.
Berlin 8902. Haltung und Gewand wie 225. Arme besonders kurz. Schal auf der Brust
verschlungen. Auf der Melonenfrisur ein dicker Kranz in der Mitte von einem Band um-
schlungen, dessen Enden seitlich herabhängen. Arm- und Fußringe.
Rückseite: Dalle statt Brennloch.
Maß: H. 12 cm. — Herkunft: In Gise gekauft. — Material: Schwarzbrauner bis schwarzer
Ton. — Erhaltung: Im wesentlichen intakt. Geschwärzt. — Arbeit: Sehr roh und flau. — Er-
wähnt: 57; 144, 9; 147.
229. Totenweib auf einem Sopha. (Tafel 23.)
Berlin 10326. Auf einem gepolsterten Sopha (mit geschnitzten Leisten, gedrechselten Füßen,
geschwungenen Seiten- und Rückenlehnen) hockt frontal das Weib, Haltung und Gewand wie
224. Statt des Schals ist der Oberkörper mit einer dicken Guirlande umwickelt (4 Windungen).
Ein mit Band umschlungener Kranz auf dem gescheitelten lockeren Haar. Halsfalten, Ohr-
bommeln, Hand- und Fußreifen. Neben ihrem 1. Knie auf dem Sopha eine Polsterrolle. Vor
ihr auf einem Bockgestell mit nach oben sich verjüngenden Seiten ein (getriebenes Metall-)
Becken mit zwei Henkeln.
Rückseite: Kein Brennloch. Haare der Frau und Sopha (auf der Rückseite der Lehnen
sind Quadrate eingeritzt) leicht angedeutet.
Maß: H. 13 cm. — Herkunft: Aus dem Faijum. — Material: Rotbrauner Ton. — Erhaltung:
Im wesentlichen intakt. — Arbeit: Becken angekittet. Sopha und Becken je aus 2 Teilen. Grund
zwischen den Sophabeinen nicht fortgeschnitten. — Literatur: Ausführl. Verzeichnis2, S. 371. —
Erwähnt: 57; 126, 2; 144, 9; 13; 147.
230. Stehende Frau. (Tafel 23.)
Berlin 9248. Niedrige Basis. Steht frontal, 1. Standbein auswärts gesetzt, r. Bein leicht
gebeugt. Langes Gewand bis auf die Füße. Brüste klein und hochsitzend, Arme eingesetzt,
formlos, Hände liegen vor den Hüften. Der runde Kopf erhoben. (Nase als Klumpen mo-
delliert). Die Haare gebrannt, das Gesicht umrahmend. Kranz.
Rückseite skizziert.
Maß: H. 16 cm. — Herkunft: In Kairo gekauft. — Material: Gelblicher Ton, Reste von
Rot. — Erhaltung: Kranz auf dem Kopf und 1. Arm abgebrochen. — Arbeit: Sehr roh. — Er-
wähnt: 5, 8; 6, 9; 8, 3; 12, 11; 145.
231. Oberteil einer Göttin (?). (Tafel 23.)
Berlin 20487. Aufs roheste schematisierter Kopf und Körper, etwa über den Knieen ab-
geschnitten. Nackt, frontal, wohl sitzend gedacht, mit auf die Oberschenkel gestützten Hän-
den. Arme rollenartig. Standfläche unterhalb der Hände. Fratzenhaftes Gesicht (gemalte riesige
Augen), eine dreieckige gelbe schwarzgeränderte Kappe mit seitlich abstehenden Zipfeln. Das
schwarze Haar ist im Nacken zu einem dicken Zopf gedreht, der über die Kappe weg steil
hochgenommen in drei Ösen bis zur Kopfhöhe aufgesteckt ist. Um den Hals ein großes Ge-
schmeide aus drei Ketten (schwarz mit rot auf gelbem Grund); von der untersten fällt über
die Schultern bis zu den (schwarzen) Oberarmreifen ein Gehänge (Goldauflage?) von Schwarz
umrändert und durchzogen. Über den Brüsten — (rot gefüllt) in Dreiecksform gelegt — zwei (gelb
Totengöttin (Nr. 228—231).
228. Totenweib.
Berlin 8902. Haltung und Gewand wie 225. Arme besonders kurz. Schal auf der Brust
verschlungen. Auf der Melonenfrisur ein dicker Kranz in der Mitte von einem Band um-
schlungen, dessen Enden seitlich herabhängen. Arm- und Fußringe.
Rückseite: Dalle statt Brennloch.
Maß: H. 12 cm. — Herkunft: In Gise gekauft. — Material: Schwarzbrauner bis schwarzer
Ton. — Erhaltung: Im wesentlichen intakt. Geschwärzt. — Arbeit: Sehr roh und flau. — Er-
wähnt: 57; 144, 9; 147.
229. Totenweib auf einem Sopha. (Tafel 23.)
Berlin 10326. Auf einem gepolsterten Sopha (mit geschnitzten Leisten, gedrechselten Füßen,
geschwungenen Seiten- und Rückenlehnen) hockt frontal das Weib, Haltung und Gewand wie
224. Statt des Schals ist der Oberkörper mit einer dicken Guirlande umwickelt (4 Windungen).
Ein mit Band umschlungener Kranz auf dem gescheitelten lockeren Haar. Halsfalten, Ohr-
bommeln, Hand- und Fußreifen. Neben ihrem 1. Knie auf dem Sopha eine Polsterrolle. Vor
ihr auf einem Bockgestell mit nach oben sich verjüngenden Seiten ein (getriebenes Metall-)
Becken mit zwei Henkeln.
Rückseite: Kein Brennloch. Haare der Frau und Sopha (auf der Rückseite der Lehnen
sind Quadrate eingeritzt) leicht angedeutet.
Maß: H. 13 cm. — Herkunft: Aus dem Faijum. — Material: Rotbrauner Ton. — Erhaltung:
Im wesentlichen intakt. — Arbeit: Becken angekittet. Sopha und Becken je aus 2 Teilen. Grund
zwischen den Sophabeinen nicht fortgeschnitten. — Literatur: Ausführl. Verzeichnis2, S. 371. —
Erwähnt: 57; 126, 2; 144, 9; 13; 147.
230. Stehende Frau. (Tafel 23.)
Berlin 9248. Niedrige Basis. Steht frontal, 1. Standbein auswärts gesetzt, r. Bein leicht
gebeugt. Langes Gewand bis auf die Füße. Brüste klein und hochsitzend, Arme eingesetzt,
formlos, Hände liegen vor den Hüften. Der runde Kopf erhoben. (Nase als Klumpen mo-
delliert). Die Haare gebrannt, das Gesicht umrahmend. Kranz.
Rückseite skizziert.
Maß: H. 16 cm. — Herkunft: In Kairo gekauft. — Material: Gelblicher Ton, Reste von
Rot. — Erhaltung: Kranz auf dem Kopf und 1. Arm abgebrochen. — Arbeit: Sehr roh. — Er-
wähnt: 5, 8; 6, 9; 8, 3; 12, 11; 145.
231. Oberteil einer Göttin (?). (Tafel 23.)
Berlin 20487. Aufs roheste schematisierter Kopf und Körper, etwa über den Knieen ab-
geschnitten. Nackt, frontal, wohl sitzend gedacht, mit auf die Oberschenkel gestützten Hän-
den. Arme rollenartig. Standfläche unterhalb der Hände. Fratzenhaftes Gesicht (gemalte riesige
Augen), eine dreieckige gelbe schwarzgeränderte Kappe mit seitlich abstehenden Zipfeln. Das
schwarze Haar ist im Nacken zu einem dicken Zopf gedreht, der über die Kappe weg steil
hochgenommen in drei Ösen bis zur Kopfhöhe aufgesteckt ist. Um den Hals ein großes Ge-
schmeide aus drei Ketten (schwarz mit rot auf gelbem Grund); von der untersten fällt über
die Schultern bis zu den (schwarzen) Oberarmreifen ein Gehänge (Goldauflage?) von Schwarz
umrändert und durchzogen. Über den Brüsten — (rot gefüllt) in Dreiecksform gelegt — zwei (gelb