Reiter (Nr. .348). Verschiedenes (Nr. 349—352).
205
348. Reiter. (Tafel 32.)
Berlin 17 444. Erhalten nur der Rumpf des Pferdes, Reste der Hinterbeine und der kurze
Schwanz, dazu das linke auf dem Hinterteil des Tieres kniende Bein eines Reiters und Ansatz-
spuren des r. Fußes, der nur aufgestellt sein konnte, so daß der Reiter eine kniende Haltung
(als Jongleur?) eingenommen hat.
Maß: H. 7,4 cm; L. 12 cm. — Herkunft: Aus Eschmunen. — Material: Rotbrauner Ton; blau-
schwarzer Kern, gelblich-weißer Überzug. — Erhaltung: (s. oben). — Arbeit: Massiv, handgeformt. —
Erwähnt: 3, 11; 5, 8; 12, 11; 205.
19. Verschiedenes (Tafel 32).
349. Männliche Figur. (Tafel 32.)
Berlin 17505. Kaum modelliertes Gesicht mit aufgemalten, großen, schwarzen Augen-
ringen, rote spitze Mütze. Auf dem Rücken kreuzen sich zwei rote Bänder, die aber nicht
nach vorn durchgemalt sind. Um den Hals, aber nur einseitig nach vorn weiterlaufend, ein
braungelbes Band, das über einen (gelben?) Gegenstand geht, den er mit den rohgeformten
Händen an den Mund hält.
Maß: H. 7,5 cm. — Herkunft: Aus der Papyrusgrabung von Eschmunen, 1904/05. — Ma-
terial: Violettbrauner Ton; blauschwarzer Kern und blaß rötlich-gelber Überzug. Bemalung mit
Schwarz, Rot, Gelb. — Erhaltung: Von der Taille an, die Mützenspitze abgebrochen. — Arbeit: Aus
einem Stück, massiv, geknetet und angesetzt, schwach durchgebrannt. — Erwähnt: 3,11; 5, 8; 12,11.
350. Opfertafel. (Tafel 32.)
Berlin 17725. Man erkennt an der sehr zerschlagenen Basis eine Einzäunung nach Art
der Opfertafeln, in der innen am Rand vier Kuchen liegen. Rest eines Arms am Halbrund;
an der 1. Seite ein Gelagerter, der sich anlehnt an den Halbring und einen Becher hält.
Maß: H. 18 cm; Br. 10 cm. — Herkunft: Aus Eschmunen. — Material: Rotbrauner Nil-
schlamm, innen völlig schwarz. — Erhaltung: Sehr zerstört, r. Unterarm und Kopf des Ge-
lagerten abgebrochen. — Arbeit: Frei geformt; sehr roh. — Erwähnt: 5, 8; 16, t
351. Pygmäe und Malin. (Tafel 32.)
Berlin 16952. Ein Hahn hat sich an den Hinterbacken eines Pygmäen festgekrallt, der auf
seinen Knien liegt, mit dem 1. Arm sich aufstemmt und in seinem Schmerz mit der R. unter dem
Oberschenkel durchgreift, um die entblößte und gefährdete Stelle vor dem Angreifer zu schützen.
Maß: H. 11,8 cm; L. 11 cm. — Herkunft: Unbekannt; durch Rubensohn erworben. — Er-
haltung: Unten teilweise abgebrochen. — Arbeit: Aus zwei Schalen geformt, ganz ausgearbeitet.
352. Liebesvereinigung. (Tafel 32.)
Berlin 10332. Auf geradem, breiten Bett mit hoher Kopfleiste liegen hintereinander eine
Frau (nackt, hohe Wulstfrisur wie 198, Hängebrüste, übergeschlagene Beine) und ein dürrer
Mann (Neger ?), der ihr Gesäß gegen sich drückend sie begattet. Sie legt den 1. Arm um ihr
vor ihr liegendes Kind (ägyptischen Stils), dem sie mit der R. die Brust reicht.
Rückseite platt.
Maß: H. 10,5 cm; Br. 6,1 cm. — Herkunft: Angeblich aus dem Faijum. — Material: Rot-
brauner Ton. — Erhaltung: Ecke mit den Füßen des Mannes abgeschlagen. — Arbeit: Massiv. —
Erwähnt: 5, 8; 129, 1.
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348. Reiter. (Tafel 32.)
Berlin 17 444. Erhalten nur der Rumpf des Pferdes, Reste der Hinterbeine und der kurze
Schwanz, dazu das linke auf dem Hinterteil des Tieres kniende Bein eines Reiters und Ansatz-
spuren des r. Fußes, der nur aufgestellt sein konnte, so daß der Reiter eine kniende Haltung
(als Jongleur?) eingenommen hat.
Maß: H. 7,4 cm; L. 12 cm. — Herkunft: Aus Eschmunen. — Material: Rotbrauner Ton; blau-
schwarzer Kern, gelblich-weißer Überzug. — Erhaltung: (s. oben). — Arbeit: Massiv, handgeformt. —
Erwähnt: 3, 11; 5, 8; 12, 11; 205.
19. Verschiedenes (Tafel 32).
349. Männliche Figur. (Tafel 32.)
Berlin 17505. Kaum modelliertes Gesicht mit aufgemalten, großen, schwarzen Augen-
ringen, rote spitze Mütze. Auf dem Rücken kreuzen sich zwei rote Bänder, die aber nicht
nach vorn durchgemalt sind. Um den Hals, aber nur einseitig nach vorn weiterlaufend, ein
braungelbes Band, das über einen (gelben?) Gegenstand geht, den er mit den rohgeformten
Händen an den Mund hält.
Maß: H. 7,5 cm. — Herkunft: Aus der Papyrusgrabung von Eschmunen, 1904/05. — Ma-
terial: Violettbrauner Ton; blauschwarzer Kern und blaß rötlich-gelber Überzug. Bemalung mit
Schwarz, Rot, Gelb. — Erhaltung: Von der Taille an, die Mützenspitze abgebrochen. — Arbeit: Aus
einem Stück, massiv, geknetet und angesetzt, schwach durchgebrannt. — Erwähnt: 3,11; 5, 8; 12,11.
350. Opfertafel. (Tafel 32.)
Berlin 17725. Man erkennt an der sehr zerschlagenen Basis eine Einzäunung nach Art
der Opfertafeln, in der innen am Rand vier Kuchen liegen. Rest eines Arms am Halbrund;
an der 1. Seite ein Gelagerter, der sich anlehnt an den Halbring und einen Becher hält.
Maß: H. 18 cm; Br. 10 cm. — Herkunft: Aus Eschmunen. — Material: Rotbrauner Nil-
schlamm, innen völlig schwarz. — Erhaltung: Sehr zerstört, r. Unterarm und Kopf des Ge-
lagerten abgebrochen. — Arbeit: Frei geformt; sehr roh. — Erwähnt: 5, 8; 16, t
351. Pygmäe und Malin. (Tafel 32.)
Berlin 16952. Ein Hahn hat sich an den Hinterbacken eines Pygmäen festgekrallt, der auf
seinen Knien liegt, mit dem 1. Arm sich aufstemmt und in seinem Schmerz mit der R. unter dem
Oberschenkel durchgreift, um die entblößte und gefährdete Stelle vor dem Angreifer zu schützen.
Maß: H. 11,8 cm; L. 11 cm. — Herkunft: Unbekannt; durch Rubensohn erworben. — Er-
haltung: Unten teilweise abgebrochen. — Arbeit: Aus zwei Schalen geformt, ganz ausgearbeitet.
352. Liebesvereinigung. (Tafel 32.)
Berlin 10332. Auf geradem, breiten Bett mit hoher Kopfleiste liegen hintereinander eine
Frau (nackt, hohe Wulstfrisur wie 198, Hängebrüste, übergeschlagene Beine) und ein dürrer
Mann (Neger ?), der ihr Gesäß gegen sich drückend sie begattet. Sie legt den 1. Arm um ihr
vor ihr liegendes Kind (ägyptischen Stils), dem sie mit der R. die Brust reicht.
Rückseite platt.
Maß: H. 10,5 cm; Br. 6,1 cm. — Herkunft: Angeblich aus dem Faijum. — Material: Rot-
brauner Ton. — Erhaltung: Ecke mit den Füßen des Mannes abgeschlagen. — Arbeit: Massiv. —
Erwähnt: 5, 8; 129, 1.