Demeter (Nr. 297—300). Herakles.
179
Maß: H. 17 cm. — Herkunft: Angeblich aus dem Faijum. In Kairo gekauft. — Material:
Rotbrauner Ton; Reste von Weiß. — Erhaltung: Intakt. — Arbeit: Vieles nachgeritzt. — Er-
wähnt: 177f.
298. Stehende Demeter unter Kranzlaube. (Tafel 28.)
Berlin 9353. Wie 296. Auf dem über dem Kopf gezogenen Mantel eine Mondsichel. Sie
steht unter einer Kranzlaube, die bis in Hüfthöhe modelliert ist (ein voller, nach den Enden
zu dünnerer Kranz, ist reifenartig über die Figur gespannt).
Rückseite: Nur der Kranz skizziert, kein Brennloch, überall geschlossen.
Maß: H. 6,9 cm. — Herkunft: In Medinet el-Faijum gekauft. — Material: Lederbrauner
Ton. — Erhaltung: Intakt. — Literatur: Ausführl. Verzeichnis2, S. 370. — Erwähnt: 177 f.
299. Stehende Demeter. (Tafel 28.)
Berlin 15927. Niedrige Basis. Darauf Figur, fast wie 298, viel roher und matter. Zu
der Mondsichel ein Kalathos; in der L. Ähren oder Kranz; der Halsausschnitt des Unter-
gewands ist größer. Neben ihr auf würfelförmigem Untersatz geflochtener bauchiger Korb,
der mit Früchten gefüllt ist; sehr verkümmert.
Rückseite zeigt eine rückläufige Inschrift WOQA erhaben. (Rechtsläufig in die Form ein-
geritzt!)
Maß: H. 19,7 cm. — Herkunft: Aus Batn Harit 1902. — Material: Ziegelroter Ton; Reste
von Weiß und Schwarz. — Erhaltung: Stück der Basis ausgebrochen. — Erwähnt: 9, 11; 177; 178.
300. Stehende Demeter. (Tafel 28.)
Berlin 16 151. Hohe, profilierte Basis. Figur wie 299. (Chiton weiß, Mantel rot). Zu den
Schultern (schwarze) Locken. In der L. Ähren, statt Mondsichel ein Knopf in der Mitte des
(gelben [goldenen]?) Kalathos. Auf der profilierten Basis (mit rotem Rand) 1. neben ihr (weißer)
Korb mit drei Pinienzapfen. (Weiße) Fackel mit (roten) Querringen und Längskerben am
oberen Ende.
Maß: II. 18,5 cm. — Herkunft: Unbekannt. — Material: Lederbrauner Ton; Reste von
Weiß und reicher Bemalung. — Erhaltung: Intakt. — Arbeit: Sehr sorgfältige Ausführung. —
Erwähnt: 7, 2; 177; 178.
26. Herakles (Tafel 29).
Für das stetige Interesse der Griechen Ägyptens an Herakles sprechen mancherlei Zeugnisse.
Flüchtig streifen wir den Mythos, in welchem er den bösen König Busiris mit seinem Gesinde
unsanft behandelt, den Erdriesen Antaios in Ägypten überwältigt. Wir erinnern an die schon
früher behandelte Gleichung des Chons und des Hauptgotts eines mittelägyptischen Gaus mit
unserem Heros ( Herakleopolites S. 60), an die Ausstaffierung einzelner ägyptischer Götter mit der
Keule (S. 107), an die Parallele Patäke= Herakles ennQane^oG (S. 77, Anm. 205). Die Ptolemäer
haben den fiktiven Zusammenhang mit dem Stammvater des Makedonischen Hauses festgehalten1),
') Vgl. Dittenberger, Or. Gr. 54 Z. 4 f,
23*
179
Maß: H. 17 cm. — Herkunft: Angeblich aus dem Faijum. In Kairo gekauft. — Material:
Rotbrauner Ton; Reste von Weiß. — Erhaltung: Intakt. — Arbeit: Vieles nachgeritzt. — Er-
wähnt: 177f.
298. Stehende Demeter unter Kranzlaube. (Tafel 28.)
Berlin 9353. Wie 296. Auf dem über dem Kopf gezogenen Mantel eine Mondsichel. Sie
steht unter einer Kranzlaube, die bis in Hüfthöhe modelliert ist (ein voller, nach den Enden
zu dünnerer Kranz, ist reifenartig über die Figur gespannt).
Rückseite: Nur der Kranz skizziert, kein Brennloch, überall geschlossen.
Maß: H. 6,9 cm. — Herkunft: In Medinet el-Faijum gekauft. — Material: Lederbrauner
Ton. — Erhaltung: Intakt. — Literatur: Ausführl. Verzeichnis2, S. 370. — Erwähnt: 177 f.
299. Stehende Demeter. (Tafel 28.)
Berlin 15927. Niedrige Basis. Darauf Figur, fast wie 298, viel roher und matter. Zu
der Mondsichel ein Kalathos; in der L. Ähren oder Kranz; der Halsausschnitt des Unter-
gewands ist größer. Neben ihr auf würfelförmigem Untersatz geflochtener bauchiger Korb,
der mit Früchten gefüllt ist; sehr verkümmert.
Rückseite zeigt eine rückläufige Inschrift WOQA erhaben. (Rechtsläufig in die Form ein-
geritzt!)
Maß: H. 19,7 cm. — Herkunft: Aus Batn Harit 1902. — Material: Ziegelroter Ton; Reste
von Weiß und Schwarz. — Erhaltung: Stück der Basis ausgebrochen. — Erwähnt: 9, 11; 177; 178.
300. Stehende Demeter. (Tafel 28.)
Berlin 16 151. Hohe, profilierte Basis. Figur wie 299. (Chiton weiß, Mantel rot). Zu den
Schultern (schwarze) Locken. In der L. Ähren, statt Mondsichel ein Knopf in der Mitte des
(gelben [goldenen]?) Kalathos. Auf der profilierten Basis (mit rotem Rand) 1. neben ihr (weißer)
Korb mit drei Pinienzapfen. (Weiße) Fackel mit (roten) Querringen und Längskerben am
oberen Ende.
Maß: II. 18,5 cm. — Herkunft: Unbekannt. — Material: Lederbrauner Ton; Reste von
Weiß und reicher Bemalung. — Erhaltung: Intakt. — Arbeit: Sehr sorgfältige Ausführung. —
Erwähnt: 7, 2; 177; 178.
26. Herakles (Tafel 29).
Für das stetige Interesse der Griechen Ägyptens an Herakles sprechen mancherlei Zeugnisse.
Flüchtig streifen wir den Mythos, in welchem er den bösen König Busiris mit seinem Gesinde
unsanft behandelt, den Erdriesen Antaios in Ägypten überwältigt. Wir erinnern an die schon
früher behandelte Gleichung des Chons und des Hauptgotts eines mittelägyptischen Gaus mit
unserem Heros ( Herakleopolites S. 60), an die Ausstaffierung einzelner ägyptischer Götter mit der
Keule (S. 107), an die Parallele Patäke= Herakles ennQane^oG (S. 77, Anm. 205). Die Ptolemäer
haben den fiktiven Zusammenhang mit dem Stammvater des Makedonischen Hauses festgehalten1),
') Vgl. Dittenberger, Or. Gr. 54 Z. 4 f,
23*