Heidelberger Schlossverein [Hrsg.]: Mitteilungen zur Geschichte des Heidelberger Schlosses (5.1905)

92

mit dem vorgelegten pilaster, die Anbriugung der Znschrift auf dem Fries,
welcher durch eine» Aufsatz über dem mittlcren pilaster geteilt ein kleines
Relief, das Schweißtuch der heiligen veronika, trägtz gleich wie der kseidel-
berger Aamin an der gleichen chtelle die Symbole des Totenschädels, von
Schlange, Akohn und Stnndenglas, alles dies läßt die gleiche Akeisterhand

Abbildung >s.

Aamiii aus Aeumarkt. Natioilalinuseum iu Alüucheu.

als hochst wahrscheinlich erkennen. Da ich das Monument nur in der 2lb-
bildung vor mir habe und darnach beurteile, enthalte ich mich einstweilen
der bestimmten Zuteilung dieses Aunstdenkmals zu den Arbciten des Lseidel-
berger Bildhauers').

^luch in der Gbern s?falz war der Annstler für den Lseidelberger bsof
tätig, in den Städten Amberg und Beumarkt. Die Bruchstücke eines künst-
lerisch einst bedeutsamen Beumarker Aamins aus dem dortigen chemals

>) Leschreibuug uud Abbilduug des Lpitafs iu deu „Auiistdeiikmälerii im
Großhcrzogtum ksesseu." Rreis Gffeuhach S. q.7 f.