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4-

Em Nachtrag zu der schönen Kapelle m
München.

^ch habe von dieser Kapelle in meiner Reise ge»
sagt, die Wände wären mit guten Steinen aus-
gelegt l
Das Dort gut scheint mir nicht bestimmt genug
und es könnte zum Mißverstand Anlaß geben.
Ich muß voraus sagen, daß ich einen großen
Unterschied mache zwischen gut und Edelsteinen,
und ich will den Leser hiennt, vcrmahnen , ja nicht an
die letztem zu denken.
Die Arbeit ist eigentlich Florentiner Arbeit;
freylich immer unendlich kostbar i Die Art der Zu-
sammensetzung ist äusserst pünktlich und genau.
Etwas muß ich besonders bey dieser Kapelle noch
nachholen.
Es ist die, in RriftaU geschnittene Leidens-Ge-
schichte ! die Krysiall - Tafeln selbst aber sind an den
Reliquien - Kästen , statt der Scheiben angebracht:
und stellen also Glaß-Thüren vor. Diese Arbeit
verdient besonders Aufmerksamkeit.
Ucbrigens soll diese Kapelle vom Kurfürsten Ma-
ximilian angelegt worden seyn; und seit dem stiftete
jeder Regent ein Prachtstück in dieselbe, der auswär-
tigen
*) Vergl. Da- ist* St. diese- Museums E. z;.
 
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