LZL Ueber die radirten Blätter
mäßig beleuchtet werden, wird ein sehr pikanter Effect
in das Gemälde gebracht, und die durchscheinende Er-
leuchtung erhöhet denselben ungemein. Kurz jeder Kenner
wird bey Betrachtung des Gemäldes sich des Wunsches
nicht enthalten können, daß dasselbe einer Ausstellung
von längerer Dauer als d?r es gewidmet war, bestimmt,
und ein fortdaurender Gegenstand der Betrachtung von
Kennern und Liebhabern bleiben möge.
5-
Auszug aus einem Briese, die radirten
Blatter des verstorbenen Raths und
Prof. Tischbein betreffend *).
Ä^it großem Vergnügen nahm ich bei meiner neuli-
chen Durchreise durch Cassel die radirten Blätter des
großen Tischbeins von da mit; es sind ihrer zusam-
men sieben, und mehrere hat der Verstorbene auch
nicht gearbeitet. So wie uns nun alles interessirt,
was aus der Feder eines großen Gelehrten gestossen
ist, so wie man jeden literarischen Nachlaß desselben
mit Begierde ausnimmt, wenn er gleich nur Ideen sei-
ner frühen Jugend enthält; so wird man gewiß auch
den Nachlaß eines in seiner Art einzigen Künstlers, wel-
cher in dieser Manier nichts weiter gearbeitet hat, mit
Ver-
") Vergl. das vorige Stück dieses Museums S. H7 in
dsr Note.
mäßig beleuchtet werden, wird ein sehr pikanter Effect
in das Gemälde gebracht, und die durchscheinende Er-
leuchtung erhöhet denselben ungemein. Kurz jeder Kenner
wird bey Betrachtung des Gemäldes sich des Wunsches
nicht enthalten können, daß dasselbe einer Ausstellung
von längerer Dauer als d?r es gewidmet war, bestimmt,
und ein fortdaurender Gegenstand der Betrachtung von
Kennern und Liebhabern bleiben möge.
5-
Auszug aus einem Briese, die radirten
Blatter des verstorbenen Raths und
Prof. Tischbein betreffend *).
Ä^it großem Vergnügen nahm ich bei meiner neuli-
chen Durchreise durch Cassel die radirten Blätter des
großen Tischbeins von da mit; es sind ihrer zusam-
men sieben, und mehrere hat der Verstorbene auch
nicht gearbeitet. So wie uns nun alles interessirt,
was aus der Feder eines großen Gelehrten gestossen
ist, so wie man jeden literarischen Nachlaß desselben
mit Begierde ausnimmt, wenn er gleich nur Ideen sei-
ner frühen Jugend enthält; so wird man gewiß auch
den Nachlaß eines in seiner Art einzigen Künstlers, wel-
cher in dieser Manier nichts weiter gearbeitet hat, mit
Ver-
") Vergl. das vorige Stück dieses Museums S. H7 in
dsr Note.