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Kunstnachrichten aus London von dem Jahr 1791
DOI Page / Citation link:https://doi.org/10.11588/diglit.52638#0091
vom Zahr 179 r. 271
nenzeugs - Manufakturisten hierdurch einen schönen Zur
wachs von Absatz erhalten.
Wests Gemälde von der Sündfluth, verdient in
jeder Rüksicht wegen der guten Wirkung des Lichtes
einen besondern Vorzug; nur Schade für die englische
Kunsthervorbringung, daß unglüklicher Weise seine Vor-
stellung eines höllischen Geistes alle Engel und himm-
lische Gestalten, womit dieses Jahr die Zimmer ange-
füllt waren, übertraf.
Die Ausstellung der Portraite war von ungeheue-
rer Menge, worunter sich diejenigen eines Mr. Mou-
uier besonders durch Gelindigkeit und Vollendung aus-
zeichneten. Die vielen Portraite, welche von jeher in
der Akademie sind aufgehangen worden, gab ihr ein
Recht Zu dem Titel o5 Vanit/ fair, und veranlaßte
vorhin schon jene Vorwürfe, die Hr. Webb seiner Na-
tion im dritten Gespräch von den Alrerthümcrn
und Nutzen der Malerey S. zz u. z6 durch fol-
gende Worte macht: „A. Die ausserordentliche Pas-
„ sion der Engländer für Portraits muß dem Aufneh-
„ men der Historien - Malerey bey uns immer im
„ Wege stehen. Die freuen Künste hängen, wie die
„ Handwerke, gänzlich von der Aufmunterung ab, die
„ sie antreffen. L. Es hat des Ansehen, als ob wir
„ unfern Geschmack in der Malerey von unfern Brit-
„ tischen Vorfahren geerbt haben. Properz macht uns
„ von denselben ein Gemälde, welches vermittelst ei-
„ ner kleinen, recht sehr kleinen Abänderung für unser
„ ei-
nenzeugs - Manufakturisten hierdurch einen schönen Zur
wachs von Absatz erhalten.
Wests Gemälde von der Sündfluth, verdient in
jeder Rüksicht wegen der guten Wirkung des Lichtes
einen besondern Vorzug; nur Schade für die englische
Kunsthervorbringung, daß unglüklicher Weise seine Vor-
stellung eines höllischen Geistes alle Engel und himm-
lische Gestalten, womit dieses Jahr die Zimmer ange-
füllt waren, übertraf.
Die Ausstellung der Portraite war von ungeheue-
rer Menge, worunter sich diejenigen eines Mr. Mou-
uier besonders durch Gelindigkeit und Vollendung aus-
zeichneten. Die vielen Portraite, welche von jeher in
der Akademie sind aufgehangen worden, gab ihr ein
Recht Zu dem Titel o5 Vanit/ fair, und veranlaßte
vorhin schon jene Vorwürfe, die Hr. Webb seiner Na-
tion im dritten Gespräch von den Alrerthümcrn
und Nutzen der Malerey S. zz u. z6 durch fol-
gende Worte macht: „A. Die ausserordentliche Pas-
„ sion der Engländer für Portraits muß dem Aufneh-
„ men der Historien - Malerey bey uns immer im
„ Wege stehen. Die freuen Künste hängen, wie die
„ Handwerke, gänzlich von der Aufmunterung ab, die
„ sie antreffen. L. Es hat des Ansehen, als ob wir
„ unfern Geschmack in der Malerey von unfern Brit-
„ tischen Vorfahren geerbt haben. Properz macht uns
„ von denselben ein Gemälde, welches vermittelst ei-
„ ner kleinen, recht sehr kleinen Abänderung für unser
„ ei-