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Todesfälle.
gleichfalls am 22sten August 1789 verstorbenen großen
Johann Heinrichs zu Cassel, und hatte sich vormahlS
geraume Zett in Hamburg aufgehaltem Er hinter-
läßt einen Sohn, der bey seinem Oheim in Cassel stu-
dirte, als einen Nacheifererssciner Verdienste. Unter sei-
nen Töchtern, die alle Talente zum Malen haben, hat
sich die Frau Oberpastorin Röntgen in Petkum durch
von Kennern geschäzte Gemälde, sowohl in der Blu-
menmalerei) als auch in historischen Stücken, ausge-
zeichnet.
4-
Am yten Oktober starb in Bayreuth Herr Johann
Gottlieb Riedel, hochfürstlich Brandenburgischer Bau-
inspektor, im 6ysten Jahre seines Lebens. Er war
nicht nur Architekt sondern auch Maler und Kupferste-
cher. Siehe Meusels teutsches Künstlerlerikon Th. 2.
5-
Frankfurt am Mayn den 2Z. Jänner 1792.
Am Z. December verwichenen Jahrs entriß uns
dec Tod, nach einem kurzen Krankenlager, unser» allge-
mein beliebten Herrn Christian GeorF Schütz in ei-
nem Alter von 7Z Jahren.
Wie sehr fremde und einheimische Kunstliebhaber
diesen getreuen Nachahmer der ländlichen schönen Na-
tur schätzten und wie werth ihn wegen seinem gutmü-
tigen, sanften, menschenfreundlichen Karakter und- ge-
selligen Umgänge auch diejenigen hielten, die keine Ein-
geweihte der Kunst waren, davon können Frank-
furts Einwohner die sichersten Zeugen seyn. Er war
Freund seiner Freunde und ein Feind seiner Feinde.
Seine Seele war immer heiter wie seine mehrsten Ar-
beiten. Selbst in siechen Lägen verließ ihn diese Hei-
terkeit nie.
Un-
Todesfälle.
gleichfalls am 22sten August 1789 verstorbenen großen
Johann Heinrichs zu Cassel, und hatte sich vormahlS
geraume Zett in Hamburg aufgehaltem Er hinter-
läßt einen Sohn, der bey seinem Oheim in Cassel stu-
dirte, als einen Nacheifererssciner Verdienste. Unter sei-
nen Töchtern, die alle Talente zum Malen haben, hat
sich die Frau Oberpastorin Röntgen in Petkum durch
von Kennern geschäzte Gemälde, sowohl in der Blu-
menmalerei) als auch in historischen Stücken, ausge-
zeichnet.
4-
Am yten Oktober starb in Bayreuth Herr Johann
Gottlieb Riedel, hochfürstlich Brandenburgischer Bau-
inspektor, im 6ysten Jahre seines Lebens. Er war
nicht nur Architekt sondern auch Maler und Kupferste-
cher. Siehe Meusels teutsches Künstlerlerikon Th. 2.
5-
Frankfurt am Mayn den 2Z. Jänner 1792.
Am Z. December verwichenen Jahrs entriß uns
dec Tod, nach einem kurzen Krankenlager, unser» allge-
mein beliebten Herrn Christian GeorF Schütz in ei-
nem Alter von 7Z Jahren.
Wie sehr fremde und einheimische Kunstliebhaber
diesen getreuen Nachahmer der ländlichen schönen Na-
tur schätzten und wie werth ihn wegen seinem gutmü-
tigen, sanften, menschenfreundlichen Karakter und- ge-
selligen Umgänge auch diejenigen hielten, die keine Ein-
geweihte der Kunst waren, davon können Frank-
furts Einwohner die sichersten Zeugen seyn. Er war
Freund seiner Freunde und ein Feind seiner Feinde.
Seine Seele war immer heiter wie seine mehrsten Ar-
beiten. Selbst in siechen Lägen verließ ihn diese Hei-
terkeit nie.
Un-