9,00 m langes Gräbchen im Quadrat G-14 gelenkt,
das sich undeutlich in der Fläch'e und in dem Schnitt
abzeichnete (Taf. 17). Das Gräbchen wird von Gru-
ben mit später Bandkeramik geschnitten, was auf
eine Datierung in die Linearbandkeramik deutet,
wobei, in Anbetracht der nur wenig verschmutzten
Füllung, vielleicht an eine für Hienheim frühe Pha-
se gedacht werden darf.
GERBEGRUBEN“
In einer eigenen Veröffentlichung hat P. van de
Velde (1973) die bis einschließlich 1970 in Hien-
heim gefundenen sog. Gerbegruben ausführlich er-
örtert. Es wäre sinnlos, seine Ergebnisse hier zu
wiederholen. In einer weiteren Veröffentlichung
SONSTIGE
In diesem Abschnitt wollen wir noch über eine
Reihe von weiteren Gräbchen informieren, soweit
sie dazu Anlaß geben. Alle nicht erwähnten Gräb-
chen sind derart bedeutungslos, daß eine Erörte-
rung sinnlos wäre.
1. Ein 4,50 m langes Gräbchen in K-3 (Taf. 6)
könnte als Palisadengräbchen aufgefaßt werden. Es
sind in ihm jedoch keine Pfostenspuren beobachtet
worden. Aus der Füllung sind Chamer Scherben ge-
borgen worden. Es wurde die Vermutung geäußert,
daß das Gräbchen mit Gebäude 7 im Zusammen-
hang stünde. Für weitere Informationen sei auf die
einschlägige Beschreibung verwiesen.
2. Im Quadrat J-3 fanden wir ein 2,50 m langes
Gräbchen vor, das in NNW-Richtung verläuft
(Taf. 6). Im Schnitt erwies es sich als schwierig,
die Tiefe genau festzustellen, sie beträgt etwa
20 cm. Keine Datierung.
3. Ein nur 1,20 m langes Gräbchen im Quadrat H-12
ist nicht tiefer als 6 cm (Taf. 7). Keine Datierung.
4. Im Quadrat K-5 befindet sich neben einer Gerbe-
grube noch ein 2,20 m langes Gräbchen, in dem
zwei Pfostengruben festgestellt worden sind, die
18 bzw. 30 cm tief sind (Taf. 5). Keine Datierung.
5. Ein 1,30 m langes Gräbchen im Quadrat J-5 zeich-
nete sich vage ab (Taf. 5). Die Tiefe beträgt etwa
15 cm. Keine Datierung.
6. Auf der Trennungslinie der Quadrate D-2 und
D-3 befindet sich ein 2,50 m langes und durch-
schnittlich 26 cm tiefes Gräbchen (Taf. 8), aus dem
bandkeramische Scherben geborgen worden sind
(Fundnummer 712).
7. In D-4 ist ein 3,60 m langes und 10 bis 18 cm
tiefes Gräbchen untersucht worden (Taf. 8), aus
dem acht mittelalterliche Scherben zum Vorschein
kamen neben bandkeramischer Tonware (Fundnum-
wird es ausgiebig Gelegenheit geben, auf dieses
Thema zurückzukommen, und wenn es nur aus dem
Grunde wäre, daß inzwischen einige weitere Funde
von Gerbegruben hinzugekommen sind.
GRÄBCHEN
mer 718). In dieser Ecke des Grabungsgeländes
sind noch weitere mittelalterliche Aktivitäten beob-
achtet worden, die höchstwahrscheinlich mit Eisen-
bearbeitung Zusammenhängen.
8. Auf der Grenze von D-4 und E-4 liegt ein
2,70 m langes Gräbchen (Taf. 8). Die Tiefe variierte
unregelmäßig zwischen 16 und 30 cm. Die mit ge-
branntem Lehm verschmutzte Füllung enthielt rela-
tiv viele Scherben aus dem mittelneolithischen Kom-
plex (Fundnummern 771 und 773).
9. In A-4 fanden wir ein über 2,40 m langes Gräb-
chen, das in einer Tiefe von 55 cm einen ziemlich
flachen Boden aufwies (Taf. 10). In der Füllung
befand sich Chamer Ware (Fundnummer 812).
10. Ein südwestlich—nordwestlich ausgerichtetes
Gräbchen in H-10 (Taf. 14), wovon lediglich ein
Längsschnitt hergestellt worden ist, könnte in An-
betracht der Tiefe, die 56 cm beträgt, sehr wohl
eine weniger glücklich geschnittene Gerbegrube sein.
Die Länge beträgt 2,25 m. Keine Datierung.
11. In G-10 wurde ein fast genau nordsüdlich aus-
gerichtetes Gräbchen mit einer Länge von 2,00 m
und einer Tiefe von 32 cm notiert (Taf. 14). Keine
Datierung.
12. Durch die beiden Gräbchen in E-12 sind keine
Schnitte gemacht worden (Taf. 16). Das am mei-
sten südwestlich liegende ist 2,50 m lang, das an-
dere 2,70 m. Aus dem letzteren Gräbchen, das in
Zusammenhang gebracht worden ist mit der Drei-
pfostenreihe, die als Gebäude 34 erörtert wurde,
stammen einige Scherben, deren jüngste Rössener
Verzierung auf weist (Fundnummer 282).
13. Dank der Grabung von 1973 wissen wir, daß
das Gräbchen in F-15 (Taf. 17) eine Länge von
3,15 m hat. Die Tiefe beträgt 18 cm. Keine Datie-
rung.
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das sich undeutlich in der Fläch'e und in dem Schnitt
abzeichnete (Taf. 17). Das Gräbchen wird von Gru-
ben mit später Bandkeramik geschnitten, was auf
eine Datierung in die Linearbandkeramik deutet,
wobei, in Anbetracht der nur wenig verschmutzten
Füllung, vielleicht an eine für Hienheim frühe Pha-
se gedacht werden darf.
GERBEGRUBEN“
In einer eigenen Veröffentlichung hat P. van de
Velde (1973) die bis einschließlich 1970 in Hien-
heim gefundenen sog. Gerbegruben ausführlich er-
örtert. Es wäre sinnlos, seine Ergebnisse hier zu
wiederholen. In einer weiteren Veröffentlichung
SONSTIGE
In diesem Abschnitt wollen wir noch über eine
Reihe von weiteren Gräbchen informieren, soweit
sie dazu Anlaß geben. Alle nicht erwähnten Gräb-
chen sind derart bedeutungslos, daß eine Erörte-
rung sinnlos wäre.
1. Ein 4,50 m langes Gräbchen in K-3 (Taf. 6)
könnte als Palisadengräbchen aufgefaßt werden. Es
sind in ihm jedoch keine Pfostenspuren beobachtet
worden. Aus der Füllung sind Chamer Scherben ge-
borgen worden. Es wurde die Vermutung geäußert,
daß das Gräbchen mit Gebäude 7 im Zusammen-
hang stünde. Für weitere Informationen sei auf die
einschlägige Beschreibung verwiesen.
2. Im Quadrat J-3 fanden wir ein 2,50 m langes
Gräbchen vor, das in NNW-Richtung verläuft
(Taf. 6). Im Schnitt erwies es sich als schwierig,
die Tiefe genau festzustellen, sie beträgt etwa
20 cm. Keine Datierung.
3. Ein nur 1,20 m langes Gräbchen im Quadrat H-12
ist nicht tiefer als 6 cm (Taf. 7). Keine Datierung.
4. Im Quadrat K-5 befindet sich neben einer Gerbe-
grube noch ein 2,20 m langes Gräbchen, in dem
zwei Pfostengruben festgestellt worden sind, die
18 bzw. 30 cm tief sind (Taf. 5). Keine Datierung.
5. Ein 1,30 m langes Gräbchen im Quadrat J-5 zeich-
nete sich vage ab (Taf. 5). Die Tiefe beträgt etwa
15 cm. Keine Datierung.
6. Auf der Trennungslinie der Quadrate D-2 und
D-3 befindet sich ein 2,50 m langes und durch-
schnittlich 26 cm tiefes Gräbchen (Taf. 8), aus dem
bandkeramische Scherben geborgen worden sind
(Fundnummer 712).
7. In D-4 ist ein 3,60 m langes und 10 bis 18 cm
tiefes Gräbchen untersucht worden (Taf. 8), aus
dem acht mittelalterliche Scherben zum Vorschein
kamen neben bandkeramischer Tonware (Fundnum-
wird es ausgiebig Gelegenheit geben, auf dieses
Thema zurückzukommen, und wenn es nur aus dem
Grunde wäre, daß inzwischen einige weitere Funde
von Gerbegruben hinzugekommen sind.
GRÄBCHEN
mer 718). In dieser Ecke des Grabungsgeländes
sind noch weitere mittelalterliche Aktivitäten beob-
achtet worden, die höchstwahrscheinlich mit Eisen-
bearbeitung Zusammenhängen.
8. Auf der Grenze von D-4 und E-4 liegt ein
2,70 m langes Gräbchen (Taf. 8). Die Tiefe variierte
unregelmäßig zwischen 16 und 30 cm. Die mit ge-
branntem Lehm verschmutzte Füllung enthielt rela-
tiv viele Scherben aus dem mittelneolithischen Kom-
plex (Fundnummern 771 und 773).
9. In A-4 fanden wir ein über 2,40 m langes Gräb-
chen, das in einer Tiefe von 55 cm einen ziemlich
flachen Boden aufwies (Taf. 10). In der Füllung
befand sich Chamer Ware (Fundnummer 812).
10. Ein südwestlich—nordwestlich ausgerichtetes
Gräbchen in H-10 (Taf. 14), wovon lediglich ein
Längsschnitt hergestellt worden ist, könnte in An-
betracht der Tiefe, die 56 cm beträgt, sehr wohl
eine weniger glücklich geschnittene Gerbegrube sein.
Die Länge beträgt 2,25 m. Keine Datierung.
11. In G-10 wurde ein fast genau nordsüdlich aus-
gerichtetes Gräbchen mit einer Länge von 2,00 m
und einer Tiefe von 32 cm notiert (Taf. 14). Keine
Datierung.
12. Durch die beiden Gräbchen in E-12 sind keine
Schnitte gemacht worden (Taf. 16). Das am mei-
sten südwestlich liegende ist 2,50 m lang, das an-
dere 2,70 m. Aus dem letzteren Gräbchen, das in
Zusammenhang gebracht worden ist mit der Drei-
pfostenreihe, die als Gebäude 34 erörtert wurde,
stammen einige Scherben, deren jüngste Rössener
Verzierung auf weist (Fundnummer 282).
13. Dank der Grabung von 1973 wissen wir, daß
das Gräbchen in F-15 (Taf. 17) eine Länge von
3,15 m hat. Die Tiefe beträgt 18 cm. Keine Datie-
rung.
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