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Moller, Georg; Gladbach, Ernst
Denkmähler der deutschen Baukunst (Band 2,1): Die Kirche der heiligen Elisabeth zu Marburg: mit 18 Kupfertaf. — Darmstadt, [ca. 1825]

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https://doi.org/10.11588/diglit.8367#0002
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V o r e r i Ii n e r u n g.

Der erste Band der Denkmäler deutscher Baukunst enthält eine
Zusammenstellung von einzelnen Gegenständen der Baukunst des
Mittelalters, aus welcher eine Uebersicht der verschiedenen Perioden
dieser Kunst vom achten bis zum fünfzehnten Jahrhundert her-
vorgeht.

In dem zweiten Bande der Denkmäler sollen vorzugsweise
ganze Gebäude in einer fortlaufenden Reihe von Blättern dargestellt
werden, deren Auswahl so getroffen wird, dafs dieselben wieder eine
Folgenreihe bilden, welche die fortschreitende Ausbildung der Bau-
kunst in Deutschland während des genannten Zeitraums deutlich
macht.

Die der heiligen Elisabeth geweihete Kirche des deutschen
Ordens zu Marburg, welche hier in einer Folge von achtzehn Kupfer-
tafeln dem Publikum übergeben wird, und einen Theil des zweiten
Bandesausmachen soll, bezeichnet den Anfang derjenigen Periode,
in welcher die Baukunst nach Verlassung der älteren byzantinisch
römischen Kunst einen vollkommen nationalen Charakter erhalten
hatte. Bei der Bearbeitung dieses Gegenstandes wurde hauptsächlich
beabsichtiget den eigentümlichen Styl jenes Zeitraums, welcher das
Ende des zwölften und die erste Hälfte des dreizehnten Jahrhunderts
begreift, herauszuheben. Eine eigentliche Geschichte und Beschrei-
bung der Kirche mit allen ihren Merkwürdigkeiten zu geben, lag
nicht in dem Plan des Herausgebers, das Publikum darf jedoch, dem
Vernehmen nach, eine solche von dem Herrn Superintendent Justi
zu Marburg hoffen, welchem man bereits so manche schätzbare Bei-
träge für die ältere Geschichte und Kunst verdankt.

Auf die Elisabethkirche wird zunächst die Stiftskirche zu Lini-
burg an der Lahn folgen.
 
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