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Monatsberichte über Kunst und Kunstwissenschaft — 3.1903

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https://doi.org/10.11588/diglit.47725#0190
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156

alter und ältester Meister, zum Teil Dubletten der
Königlichen Museen, darunter reichhaltige Werke
von Aldegrever, Beham, Chodowiecki, Dürer, Hollar,
Hopfer, Lucas van Leyden, Ostade, Rembrandt,
Schongauer, sowie kostbare, höchst seltene Arbeiten
von Burgkmair, Cranach, Meckenem, vom Meister
mit den Bandrollen, vom Meister E. S. von 1466,
vom Meister von Zwolle und vielen anderen. Lex.-8°.
136 S. 2295 Nrn. u. 8 Tafeln-Abbildungen.
Auktions Katalog (VIII) einer bedeutenden Samm-
lung griechischer und römischer Münzen, sowie
einer Sammlung deutscher Münzen und Medaillen.
Im Besonderen österreichischer Cavaliere und einer
Spezialsammlung von Medaillen und Plaketten An-
ton Scharffs. 8°. 121 S. mit 15 Lichtdrucktafeln.
Dr. J. Hirsch, München, 1903. Mk. 10.—.
Ein prächtiger mit ungemeinerSorgfalt angefertigter
Katalog, der eine grosse Anzahl ausnehmend schöner
und seltener Stücke verzeichnet und in vorzüglichen
Reproduktionen vor Augen führt. Unter der Samm-
lung griechischer Münzen befinden sich z. B. einige
Stücke aus der Blütezeit der antiken Kunst, die
selten oder nie in solcher Schönheit der Erhaltung
vorkommen. Auch die Sammlung römischer Münzen
ist geradezu einzigartig und besteht zum grossen
Teil aus Besitzständen der alten und berühmten
Sammlung Borghese.
Kunstkatalog XXX. Auswahl von schönen und
seltenen Porträts. (A: Bildnisse von Fürstlich-
keiten. B: Frauenbildnisse. C: Männerbildnisse).
2229 Nummern. Mit 77 Abbildungen. J. Halle,
München. Mk. 2.—.
Katalog 105 von Ludwig Rosenthals Antiquariat,
München.
Dieser Katalog, der nicht minder durch seine
Reichhaltigkeit als durch die wohl einzig dastehende
Art der Bearbeitung ernste Beachtung verdient,
enthält in mehr als 2000 Nummern: Wiegendrucke
und Bibliographie der vor 1501 gedruckten Bücher
mit 48 Facsimiles. Die Anordnung geschah streng
chronologisch und beruht auf wissenschaftlichen
Untersuchungen. Wir begegnen hier den Ländern
in der Reihenfolge, wie sie sich nacheinander die
Buchdruckerkunst angeeignet haben; in den Ländern
reihen sich die Städte so aneinander, wie sie der
Erfindung von Mainz Tür und Tor öffneten. Die
Buchdrucker wieder in den einzelnen Städten
folgen genau nach dem Jahre ihrer Etablierung.
So steht Deutschland an der Spitze, in Deutsch-
land Mainz, in Mainz Gutenberg und wir sehen
hier von dem unsterblichen Meister einen Druck,
der nach dem Urteil bedeutender Fachmänner
das früheste grössere Erzeugnis seiner langwierigen

Versuche ist: das viel besprochene und beschriebene,
nur in diesem einen Exemplare bekannte Missale
speciale, das wohl vor 1450 gedruckt sein dürfte.
Es folgen nun Druckwerke aus fast allen be-
kannteren Ländern Europas, soweit sie überhaupt
für die ersten 50 Jahre der Buchdruckerkunst in
Frage kommen; selbst Böhmen, (Pilsen, Prag),
auch Spanien und Portugal (Toledo, Salamanca,
Lissabon fehlen nicht. Aus dem reichhaltigen
Nachtrag sei nur ein Druck aus Treguier in Frank-
reich : Coutumes de Bretagne, (ca. 1485) erwähnt,
der von ganz ausserordentlicher Seltenheit ist.
Von besonders bememerkenswerten Druckorten
in Deutschland seien nur Ellville, Marienthal, Stendal
und Zinna genannt.
Die Nummer 1563 bis 2002 enthalten die In-
cunabel Bibliographie. Es finden sich da nicht
allein die grossen unentbehrlichen Werke von
Panzer, Hain, Copinger, Proctor u. a., sondern
eine grosse Zahl von Monographien über einzelne
Drucker und Druckorte macht diese Zusammen-
stellung besonders wertvoll. 48 Facsimiles geben
interessante Holzschnitte und Typenproben wieder
und veranschaulichen den beschreibenden Text
besonders seltener Stücke. Um eine bequeme
Durchsicht zu ermöglichen und den reichen Inhalt
des Kataloges recht nutzbar zu machen, sind ihm
5 sorgfältig bearbeitete Register beigegeben. Biblio-
theken , Sammler, Bibliophilen, kurz alle, die
Interesse haben an den Leistungen der Buchdrucker-
kunst in ihrem Wiegenalter und alten Holzschnitt-
werken, seien auf diesen reichhaltigen Katalog
nachdrücklich hingewiesen.

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infolge eines Versehens
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Berichtigung. In dem Artikel des Dr. W. Suida:
„Von der Impressionisten-Ausstellung der Wiener
Secession“ (Heft 3) sei auf folgende Druckfehler
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28
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