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Monatshefte für Kunstwissenschaft — 10.1917

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Singer, Hans Wolfgang: Der Vierfarbendruck in der Gefolgschaft Jacob Christoffel le Blons
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https://doi.org/10.11588/diglit.73982#0315

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Berlin, 25. Mai 1914 Nr. 1378, mäßiger, stark bemalter, ausgeschnitten und aufgezogener Druck; auf
der Unterlage stand in vergilbter Tinte „Bogneü inv: e dip: esiste nel Palazzo d'Orleans in Parigi
Betsabea Odoardo Dagoty incise. Labrelis impre." um 80 Mk.)
Berlin (schöner, rosiger, 1898 erworbener Druck: W. — wie oben): Boston, Smlg. Marrs (W. —
ein Adler); Breslau (Smlg. Toebe (um 160 Mk. auf der Verst. Dietze, Berlin bei Amsler & Rut-
hardt, 30. Jan. 1892 Nr. 339 erstanden); Dresden (sehr schöner Druck, W. — Adler, um 410 Mk.
erworben auf der Verst. Halle, München, 11. Nov. 1901 Nr. 374); Paris: Wien (schöner Druck,
auf der Rückseite in alter Tinte „La Bethzabe de Bounieu du palais Royale": W. = Fin de Tamizier
Auvergne 1742")
3 Die Madonna della Seggiola nach dem Gemälde von R. Santi im Pal. Pitti
(Nr. 151) zu Florenz.
Eine Beschreibung des bekannten Bildes ist überflüssig. Der Versuch, die Originalfärbung wieder-
zugeben, ist gemacht worden, aber viele Einzelheiten in der Zeichnung mußten vereinfacht, z. B. die
Stoffmuster fortgelassen werden: sie sind auf vielen Drucken nachgemalt worden und das oft falsch.
Bez. auf dem Stuhl unten 1. „peint par Raphael \ gravee par Odouard / Dagoty — imprimee par
Labrelis / Au Palais de Pitti / a Florence" und entlang des unteren Halbkreises der Bildfläche „Raffaelle
d'Vrbino in. e dipinse esiste nel Reggio Pallazzo de Pitti in Firenze. LA MADONNA DELLA SEGIOLA
Odoardo Dagoti del. e incise l'an. 1783. Labrelis impresse."
Von vier Farben-Schabkunstplatten; einige Stichelarbeit: Pl. (?) 498:498 B. 498 im Durchmesser
Delaborde S. 380; Lebl. 4
Versteig. Gutekunst (Stuttgart, 1901 Nr. 648; W. — GLC in Cartouche — M 510): Verst. Amsler
& Ruthardt 67 (Berlin, Juni 1902 Nr. 455b, auf Leinwand gezogen, gut erhalten und nicht bemalt
= M. 540): Lager L. Bihn (Paris, 1906, geringer, verschnittener Druck, W. — GORI LIVINI etc.
= 100 fcs.); Verst. Amsler & Ruthardt 84 (Berlin, 26. Apr. 1910 Nr. 644 — M. 630); Verst.
v. z. Mühlen (Amsler & Ruthardt in Berlin, 25. Mai 1910, Nr. 1377 bemalt und rund ausgeschnitten,
aufgezogener, mittelguter Druck mit Schrift in Tinte im Unterrand — M. 150)
Berlin (Rund ausgeschnitten, kaum bemalt, W. = „Colle in Toscana"): Berlin (auf die Wirkung
hin, also nicht nach dem System, gedruckt und ziemlich bemalt, viereckig erhalten, auf der Verst.
Dietze bei Amsler & Ruthardt, Berlin Nr. 343 am 30 Jan. 1893 um 305 Mark erworben); Berlin,
Smlg. Davidsohn (erworben auf der Verst. Theobald, Gutekunst in Stuttgart, 12. Mai 1910 Nr. 182,
rund ausgeschnitten, schön bemalt, sonst guter Druck, W. = GLC in Cartouche, um M. 44); Dresden
(Rückseite etwas beschädigt, auf der Verst. Gutekunst, Stuttgart Nr. 553 im Mai 1905 um 195 Mark
erworben); Münster i. W., Smlg. Justizrat Diericks (schöner Druck); Paris (bemalt und mit hand-
schriftlicher Bezeichnung auf dem Stuhlarm); Wien, Smlg. Mascha (auf Leinwand gezogen, auf der
Verst. Gilhofer und Rauschburg, Wien Nr. 92 am 25, Apr. 1904 um 240 Kronen erworben)
4 Der Tod des Hl. Franziskus nach dem Gemälde von A. van Dijck, einst in
der Orleans Gal. jetzt in ?
Der sterbende Heilige mit geschlossenen Augen und in brauner Kutte, sitzt auf einem Stein nach
r., die L. auf einem Totenschädel ruhend. Zwei Engel stützen ihn; derjenige 1. trägt ein rotes Ge-
wand und Tränen rollen ihm über die Backen: derjenige r. deutet auf-das Kruzifix, das er dem Heiligen
vorhält,
Bez. 1. auf dem Steinsitz „Nr. V: Galerie Roiale“
Von den vier geschabten Farbenplatten, mit Linien und roulettierter Arbeit: B. 590:494
I Die frühen Abdrücke, mit scharfer Zeichnungsplatte, diese schwarz eingerieben, tragen die Be-
zeichnung nicht.
II Spätere Abzüge sind malerisch verschwommen, mit braun eingeriebener Zeichnungsplatte, und
der gestochenen Bezeichnung.
Delaborde S. 386; Lebl. 5;
Verst. Durazzo (Stuttgart, Gutekunst, 19. Nov. 1872 Nr. 2638b unter Leblon); Verst. Halle
(München, 15. Dec. 1906, schwarzes Exemplar ohne Schrift, 597:497, etwas beschädigt; dann in
Verst. Halle, München, 16. Juni 1909 Nr. 398 um 200 Mk., dann in Verst. Halle 25. Apr. 1911
Nr. 339 um 200 Mk.); Verst. Theobald (Stuttgart, 12. Mai 1910 Nr. 183 um 66 Mk. an L. Rosen-
thal, brauner Druck mit Schrift, ausgebessert und verrieben: auf der Rückseite steht mit Blei, „Erster
früher Versuch auf ein und derselben Platte (sic!) mehrere Farben herzustellen": diesen Druck bot
am 4. Mai 1900 Frau Artur, Berlin um 300 Mk. aus, und am 4. Dez. 1906 G. Heß, München um
600 Mk.)
Berlin (brauner Druck mit Schrift: 1898 erworben); Brüssel (mit Schrift); Dresden (schwarzer
Druck ohne Schrift, um 171 Mk. auf der Verst. Angiolini, Stuttgart, Gutekunst, 9 Mai 1895 Nr. 971
erworben); Paris (ebenso: handschriftlich bezeichnet „No V / Gallerie Royale / dedie a Mr 1. Mon-
seigneur [le Duc de Matus prince du sang. / peint par vandik et grave / en couleur par Edouard
Dagoty I 2me fils. avec pr. du Roi / 1780."); Wien (brauner Druck mit Schrift); Wien, Albertina

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