243 Henri IV nach dem Gemälde von ? jetzt in ?
Brustbild ohne Hände von vorn, ein wenig nach r., der Blick gerade auf den Beschauer gerichtet.
Krauser Vollbart und lockiges Haar: hoher Mühlsteinkragen und Hl. Geist-Orden am Band, auf der
Brust herabhängend. Die Kleidung ist einfache schwarze Schabkunst.
Bezeichnet unten auf einem ausgesparten Unterrand „Dit de ses sujets HENRI IV dit le GRAND
ROI de FRANCE et de NAVARRE le vainqueur"
Schabkunst von vier Platten mit viel Roulette Arbeit: Pl. 535 : 378
Verst. F. R. Halsey III (New York, 11. Dez. 1916 Nr. 238)
In London wurde (und wird ?) das Blatt zu den Leblons gerechnet, denen es sehr ähnelt. Ab-
gesehen davon, daß wir keine Nachrichten von einem Henri IV Leblons haben und wir auch nicht
erklären könnten, wie er zu dieser Darstellung käme, entscheidet die Art der Unterschrift und der Ge-
brauch der Roulette für Gautier. Im Annual Register, 1767, X. p. 149 steht eine schon oben (S. 5)
abgedruckte Stelle, die sich wahrscheinlich auf dieses Bildnis bezieht. Da es demnach in besonderem
Wettbewerb mit den Arbeiten des verstorbenen Leblon geschaffen wäre, würde die Ähnlichkeit mit
dessen Londoner Blättern genügend erklärt sein.
London (1859 von Graves gekauft); Windsor (im Besitz des Königs, um 1905 von Holyrood
Palace nach Windsor gebracht und vom 9—12. März 1905 in der Royal Amateur Art Society,
Seaford House, Belgrave Sqe. ausgestellt)
244 Louis XV nach dem Gemälde von Vanloo (?) jetzt in ?
In ganzer Figur steht der König in reichster Kleidung mit Hermelinmantel und Hl. Geist-Orden
angetan, auf der obersten Stufe vor dem Thronsessel, den man hinten 1. unter Vorhängen sieht. Er
streckt seine R. nach 1. aus, und hält in seiner L. den mit weißer Feder besetzten grünen Hut.
Hinten r. die Krone auf einem Kissen vor einem gedrehten Säulenpaar.
Nicht bezeichnet: eine Schriftplatte ist mir nicht vorgekommen.
Schabkunst von vier (?) Farbenplatten: Pl. 369:257
Das Blatt habe ich im Original nicht gesehen und schreibe es vermutungsweise dem Jacques G. zu.
Vergl. die Notiz zum Henri IV (Nr. 243) Bildnis.
Boston, Smlg. Marrs.
245 Jean Jacques Rousseau nach dem Gemälde von ? jetzt in ?
„Brustbild in Medaillenform, in Farben geschabt". So wird dieses Bildnis, das ich nicht gesehen
habe, angeführt im Katalog der
Verst. Hoster (Lempertz in Köln, 10. Mai 1904)
246 Arouet de Voltaire nach dem Gemälde von J. B. A. Gautier, jetzt in ?
Halbfigur in vorgeschrittenen Jahren ohne Hände nach r., der Kopf von vorn, der Blick ein klein
wenig nach 1. Er ist bartlos, trägt weiße Allongeperücke, weißen weichen Hemdkragen, der den
Hals offen läßt und der sich als Spitze vorn herab fortsetzt, roten Rock mit handbreiter Goldborte
benäht und ebensolchen Aufschlägen an den Ärmeln, jedoch mit rotem Stoff unmittelbar an der Hand.
Seine R. steckt im Rock: an der Goldborte dieses Ärmels sieht man drei Knöpfe.
Auf besonderer Platte (31 : 190) unten steht
AROUET DE VOLTAIRE
Galerie universelle.
Juin. 1772. ä Paris.
Grave par Gautier Dagoty Pere.
avec Priv. du Roi.
den Ärmeln weiche weiße Rüsche
„ „ Spitze (Boston, Smlg.Marrs)
eine Ersatzplatte für das De La Tour-
Peint par Gautier Dagoty fils
Schabkunst von vier Farbplatten; Pl. 235 : 190
Es gibt verschiedenartige | a — Vorn an der Brust sowie an
Drucke fb— „ „ „„ „ „
Blatt 4 der „Galerie universelle". Wahrscheinlich ist dies
Bildnis für einen Teil der Auflage.
Portalis et Beraldi 11
Verst. Halle (München 13. XI. 1900 Nr. 325 ohne Plattenrand und Schrift Mk. 92; dasselbe
Exemplar auf der Amsler & Ruthardt-Verst. Juni 1902 Nr. 460 Mk. 225)
Berlin; Boston, Smlg. Marrs
247 Arouet de Voltaire nach dem Gemälde von M. Q. De La Tour (1736
gemalt), jetzt in ?
Brustbild in jüngeren Jahren ohne Hände nach r., der lächelnde Blick von vorn. Er trägt einen
schlichten mit gestickter Borte benähten Rock, Spitzenjabot, Spitzenärmel, lange Lockenperücke, und
ein weißes Band um den Hals. Seine L. steckt im Rock, der in gleicher Höhe mit ihr einen, dar-
über drei Knöpfe zeigt.
198
Brustbild ohne Hände von vorn, ein wenig nach r., der Blick gerade auf den Beschauer gerichtet.
Krauser Vollbart und lockiges Haar: hoher Mühlsteinkragen und Hl. Geist-Orden am Band, auf der
Brust herabhängend. Die Kleidung ist einfache schwarze Schabkunst.
Bezeichnet unten auf einem ausgesparten Unterrand „Dit de ses sujets HENRI IV dit le GRAND
ROI de FRANCE et de NAVARRE le vainqueur"
Schabkunst von vier Platten mit viel Roulette Arbeit: Pl. 535 : 378
Verst. F. R. Halsey III (New York, 11. Dez. 1916 Nr. 238)
In London wurde (und wird ?) das Blatt zu den Leblons gerechnet, denen es sehr ähnelt. Ab-
gesehen davon, daß wir keine Nachrichten von einem Henri IV Leblons haben und wir auch nicht
erklären könnten, wie er zu dieser Darstellung käme, entscheidet die Art der Unterschrift und der Ge-
brauch der Roulette für Gautier. Im Annual Register, 1767, X. p. 149 steht eine schon oben (S. 5)
abgedruckte Stelle, die sich wahrscheinlich auf dieses Bildnis bezieht. Da es demnach in besonderem
Wettbewerb mit den Arbeiten des verstorbenen Leblon geschaffen wäre, würde die Ähnlichkeit mit
dessen Londoner Blättern genügend erklärt sein.
London (1859 von Graves gekauft); Windsor (im Besitz des Königs, um 1905 von Holyrood
Palace nach Windsor gebracht und vom 9—12. März 1905 in der Royal Amateur Art Society,
Seaford House, Belgrave Sqe. ausgestellt)
244 Louis XV nach dem Gemälde von Vanloo (?) jetzt in ?
In ganzer Figur steht der König in reichster Kleidung mit Hermelinmantel und Hl. Geist-Orden
angetan, auf der obersten Stufe vor dem Thronsessel, den man hinten 1. unter Vorhängen sieht. Er
streckt seine R. nach 1. aus, und hält in seiner L. den mit weißer Feder besetzten grünen Hut.
Hinten r. die Krone auf einem Kissen vor einem gedrehten Säulenpaar.
Nicht bezeichnet: eine Schriftplatte ist mir nicht vorgekommen.
Schabkunst von vier (?) Farbenplatten: Pl. 369:257
Das Blatt habe ich im Original nicht gesehen und schreibe es vermutungsweise dem Jacques G. zu.
Vergl. die Notiz zum Henri IV (Nr. 243) Bildnis.
Boston, Smlg. Marrs.
245 Jean Jacques Rousseau nach dem Gemälde von ? jetzt in ?
„Brustbild in Medaillenform, in Farben geschabt". So wird dieses Bildnis, das ich nicht gesehen
habe, angeführt im Katalog der
Verst. Hoster (Lempertz in Köln, 10. Mai 1904)
246 Arouet de Voltaire nach dem Gemälde von J. B. A. Gautier, jetzt in ?
Halbfigur in vorgeschrittenen Jahren ohne Hände nach r., der Kopf von vorn, der Blick ein klein
wenig nach 1. Er ist bartlos, trägt weiße Allongeperücke, weißen weichen Hemdkragen, der den
Hals offen läßt und der sich als Spitze vorn herab fortsetzt, roten Rock mit handbreiter Goldborte
benäht und ebensolchen Aufschlägen an den Ärmeln, jedoch mit rotem Stoff unmittelbar an der Hand.
Seine R. steckt im Rock: an der Goldborte dieses Ärmels sieht man drei Knöpfe.
Auf besonderer Platte (31 : 190) unten steht
AROUET DE VOLTAIRE
Galerie universelle.
Juin. 1772. ä Paris.
Grave par Gautier Dagoty Pere.
avec Priv. du Roi.
den Ärmeln weiche weiße Rüsche
„ „ Spitze (Boston, Smlg.Marrs)
eine Ersatzplatte für das De La Tour-
Peint par Gautier Dagoty fils
Schabkunst von vier Farbplatten; Pl. 235 : 190
Es gibt verschiedenartige | a — Vorn an der Brust sowie an
Drucke fb— „ „ „„ „ „
Blatt 4 der „Galerie universelle". Wahrscheinlich ist dies
Bildnis für einen Teil der Auflage.
Portalis et Beraldi 11
Verst. Halle (München 13. XI. 1900 Nr. 325 ohne Plattenrand und Schrift Mk. 92; dasselbe
Exemplar auf der Amsler & Ruthardt-Verst. Juni 1902 Nr. 460 Mk. 225)
Berlin; Boston, Smlg. Marrs
247 Arouet de Voltaire nach dem Gemälde von M. Q. De La Tour (1736
gemalt), jetzt in ?
Brustbild in jüngeren Jahren ohne Hände nach r., der lächelnde Blick von vorn. Er trägt einen
schlichten mit gestickter Borte benähten Rock, Spitzenjabot, Spitzenärmel, lange Lockenperücke, und
ein weißes Band um den Hals. Seine L. steckt im Rock, der in gleicher Höhe mit ihr einen, dar-
über drei Knöpfe zeigt.
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