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Bedrängern- welche sie feindlich angriffen, desto
gewachsener scyn möchten. Zuweilen warf ihm
auch daL mißliche Kriegs-Glück ein oder anderen
Vortheil und Stück Landes zu, bey -em er nun
so und so fuhr.

§. XIX.
Wir wollen zu mehrerer Erläuterung etliche
Beyspiele anführen, wie und auf was mancherley
Weise er währender Besorgung des Reichs sich
und? seine Söhne zu mehreren Vermögen und
Starke zu bringen bemühet gewesen, welche Aus-
schweifung vrrhoffentlich nicht unangenehm seyn
wird. Als in dem Jahr 1Z14. jagte er seinen ei-
genen Bruder, Churfürst Rudolfen von der
pfaltz, von Land und Leuten, weil er ihm bey
der Römischen Königs Wahl zuwider gewesen war,
und nach derselbigen Vollziehung auch ihn vor kei-
nen ächten König erkennen wollte, um weßwillen er
aufder MährischenGränze in dem exilio sterben mu-
ste,wiebey^-r^e^?>'e,^-/e>'o.//e-r^rco«/cLeö«/o-/deM
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s-i des mehrer« zu sehen.
In dem Jahr IZ2Z. den ro. August war Kayser
Ludewig besorgt, daß, obwohlen Herzog Otto
zu Braunschweig in Ansehung, daß er des
letzteren Marggrafen von Brandenburg Wolde-
mars aus Manischen Geblüth hinterlassene Witti-
be Agnesen geehlichet, sich die so genannte alte
Marck, als ein Land, welches seiner Gemahlin vor
die eingebrachte Mitgift verpfändet war, huldi-
gen, und hierauf von dem Stift Halberstadfnls
Lehn-
 
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