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»^881^^^. 79
D Sogar will sowohl aus diesen Beyspiel/ als auch
A aus denen / welche wi- oben von gleichen Schlag/
Z nicht in geringer Anzahl dem Leser vor Augen ge-
M leget/ erscheinen/ daß Kayser L,u6ouico Lausro
! eben keine geringe Sehnsucht mag aufgestiegen
seyn / Marggraf Ludewigen von Brandenburg
M dereinst bey der Nachfolge am Butschen Thron
zu erhalten/ und denselbigrn Königs Johannsens
in Böhmen mannigfaltigen Jntriguen/ so er mit
«i dem Pabste und übrigen Jtalianischen StMen/
wie nicht weniger mit der Butschen Geistlichkeit
spielet«/ und-noch vielmehr seines Sohnes des
nachherigen Kaysers Carl des iv. offenbarlichen
M Bewerbungen um den Butschen Scepter entgegen
M zu stellen. Wannenhero auch der Marggraf/da
Mi selbiger wohl voraus sähe/ daß er des Herrn Va-
b« i ters Absichten ohne vieles Blutvergiesen und Ver--
W heerung der Lande/ daran es ohnedieß nimmer
W- fehlete/ nicht würde erreichen können / dennoch
M theils durch mehrmaligen Gebrauch seines Chur-
Rechts/ theils durch das Schwerd ihm die seit
mA 1346. von etlichen seines Mittels zum Nachtheil
A k'° des Herrn Vaters angetragene Crone / und daß
M erste auf dem Haupte behielte/ schwer und stiuer
uB genug machte/ und die Reichs-Insignien nicht
G eher, denn i z 50. auslieferte. K) Wrlchemnach
ndsj und
M-------
DV ü) Ob Marggraf Ludewig von Brandenburg durch den
an statt Erzbischoff Heinrichs von Mayntz von dcmPabst
^»1 eingeschobenen Grafen Ferlach von Nassau/ zur Wahl
Marggraf Carls von Mahren mit entboten worden/
M kan ich nicht sage». Inzwischen, schreibet
M lib. x/i. c. 77, baß Kayser Ludewig /»»
s (worun.
 
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