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viel an ihm war, allen den Folgen in Zeiten vorzu-
bauen und zu steueren/ so kan auch dieses/ als ein
_F_Bewe-
„auf die Chur und Marck Brandenburg / im Fall der
„gemelte Wolbemar ohne männliche Erben sollte ab-
„gehen. „ Das vamm tautet zu Felde in Heinrichs«
Dorf bey Müncheberg (in der Mitcelmarck). Siehe
"rom. i. Reichs-Arch. u.Abs. x. 167. und auch
in Corp. lur. keuä. 6erm. ^om. I. col. 8ZA. lh. Es
ist auch überhaupt nicht zu bergen/daß damalen Marg-
graf Ludewig keine Seide gesponnen/ als uns aberma-
ls en FA-r-'. UNd
belehren. Hingegen fehlte rz4y» nicht viel/ daß/als
Kayser Carl nach Nürnberg zu gehen Willens war/
er nicht von Marggraf Ludewigen gefangen worden.
Endlich söhnte sich dieser mit jenen einigermassen aus/
so dass auch des Caroli ^emuius, Graf Günther zu
Schwarzburg/davon einenVorthei! erhielte. DerKayser
versprach MarggrafLudewigen nicht nur bey dem Pabst
Die Oispevsarisn, seine Gemahlin Margarethen be-
treffend/ auszuwürken/ sondern confirmirte auch den-
selben imBesitzderGrafschaftTyrol und denPertinentien/
wie bey zu finden. Nach solchen kraelimi-
narien nahm auch Marggras Ludewig nberdieß 1Z5O.
Sunt. Jnvoe. in Budifftn ..vor bekant an/ daß Pfaltz-
„graf Ruprecht beym Rhein ihn und Kayser Carln
„noch genauer entschiede / nachdem er sich bey Marg,
„graf Friedrichen den Strengen zu Meissen und an-
„dern Fürsten und Herren / des Rechten belehren las-
,;sen. Kraft sothanen Schiedspruches sollte unter andern
«der Kayser/ mit Hintansetzung des vermeinten Marg-
„graf Woldemars/ welcher bisher bas Brandenburgi-
„sche Land verunrnhjget/ dem Marggrafen Ludewig
„dre besagte Marck Brandenburg/ ingleichen die Marg-
„grasthümer Landsbera und Lausnitz/ wie nicht weni-
„ger andere Fürstenthumer und Herrschaften auf einen
„gesetzten Tag leyhen/ und dieser daraufihm Huldigung
„thun/ welcher Theil brüchig würde/ sollte ztl Dreßden
„mit 10. Rittern eiumlen und Jnlager halten bis zur
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