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Nä88I^dä.

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> K Wüllenweber zunfft belangend.
Mir wöllen allen vnnd jeden vnsern amptleuten,
A tz -LL? auch burgermeyster vnd rächen, beuolhen ha-
M daß sie auff dasselb handtwerck fleissig auffsc-
SA hms haben, damit dasselbig gefürdert, vnd gute
,, tuch gemacht werdm, vnnd sonderlich an welchem
l D ort handtwerck sein, da man geferbte tuch machet,
m daß man auch doselbst ferbhewser hab, vnd nie-
W mants inn seinem hauß tuch zuferben gestattet wer--
D de, damit eyn jedes tuch seine rechte färb bekom.
Vnnd daß man auch hinfür keyn tuch Verkauffen
B oder verschneiden soll oder mag, es sei dan zuuor
neitz wie sich gebürt geramet, am ramm besichtiget,
!«/» vnd nach der beflchtigung eyn jedes kern tuch, mit
zweyen siegeln, der eyns der radt, das ander die
M zunfft haben soll, Vnd eyn schlecht tuch, mit ey-
sie« uem der zunfft siegel, besiegelt.
MW Vnnd darauff so wöllen wir auch und gebie-
M ten bei peen fünff güldm, daß kein bawrsmaü, weib
i B oder kindt, er wohne wo er wvll, kein tuch hinfür-
ter anmachen lassen, vnd antragen soll, das in vn-
Msi ftrm Fürstenthumb nit gemacht ist. Wöllen auch
>W allen schneidern, vnsers Fürstenthumbs, verbotten
D haben, bei obgemelter peen, daß sie keinen bawerß-
N/D mann, kein tuch das inn vnserm Fürstenthumb nit
ger ft gemacht ist, verschneiden oder anmachen, wo sie das
M ubertretten, soll die obgemelt peen von jn gefordert
/W werden.
M Becker.
WD e^er becker halben, wöllen wir daß an einem jeden
ltW ort, gut einsehen geschehen, daß zimlich pfen-
. nigk werth gebacken werde, nach gelegenheyt deS
W körn
 
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