wieder besondere Abstufungen. Dis aus dem EIntergang der feu-
dalen Gesellschaft hervorgegangene moderne bürgerliche Gesellschaft
hat die Vlassengegensaãtze nicht aufgehoben. Sie hat nur neue
Hassen, neue Bedingungen der Unterdrüuckung, neue Gestaltungen
— mSE SE e A poche —
Epoche der Bourgeoisie, zeichnet sich jedoch dadurch aus, daß sie
die Klassengegensätze vereinfacht hat. Die ganze Gesellschaft spaltet
— C Ho en ua zl
o e — Bour.
CS OC
Die Bourgeoisie entwickelte sich aus der Pfahlbürgerschaft des
Mittelalters. Im Gefolge der großen geographischen Entdeckungen
nahm sie einen ungeheuren Aufschwung und wurde dem Bestande
der feudalistischen Gesellschaftsordnung eine stets wachsende Gefahr.
Die zunftige Betriebsweise konnte den mit der Erschließung neuer
Markte immer zunehmenden Bedarf nicht mehr decken und wurde
durch die Manufaktur verdrangt. Aber auch diese reichte mit der
Leit niebt mehr aus, „immer mehr wuchsen die Märkte, immer stieg
der Bedarf Da revolutionierte der Dampf und die Maschinerie
die industrielle Produktion. An die Stelle der Manufaktur trat die
moderne grobe Industrie, an die Stelle des industriellen Mittelstandes
traten die industriellen Millionare, die Chefs ganzer industrieller Armeen,
die modernen Bourgeois.“ Somit ist die Bourgeoisie das Ergebnis
einer langen, ereignisreichen ökonomischen Entwicklung, deren ein-
zelne Etappen von einem entsprechenden politischen Fortschritt be-
gleitet waren *).
„Die Bourgeoisie hat in der Geschichte eine höchst revolutionäre
Rolle gespielt. Die Bourgeoisie, wo sie zur Herrschaft gekommen,
hat alle feucdalen, patriarchalischen, idyllischen Verhältnisse zerstört.
Sie hat die buntscheckigen Feudalbande, die den Menschen an seinen
natürlichen Vorgesetzten knüpften, unbarmherzig zerrissen und kein
anderes Band zwischen Mensch und Mensch übrig gelassen, als das
nackte Interesse, als die gefuhllose „bare Lahlung“. Sie hat die hei-
ligen Schauer der frommen Schwärmerei, der ritterlichen Begeisterung,
der spießbürgerlichen Mehmut in dem eiskalten Wasser egoistischer
Berechnung ertränkt. Sie hat die persönliche Würde in den Tausch—
wert aufgelöst und an die Stelle der zahllosen verbrieften und wohl-
erworbenen Freiheiten die eine gewissenlose Handelsfreiheit gesetat.
Sie hat, mit einem Wort, an die Stelle der mit religiösen und poli-
Vers dazu SainteSimoen, Vorganisateur, Bd. CS 131. „Les progrès poli-
tiques. ... la consèquence directe et nècessaire des progrès civils.“
dalen Gesellschaft hervorgegangene moderne bürgerliche Gesellschaft
hat die Vlassengegensaãtze nicht aufgehoben. Sie hat nur neue
Hassen, neue Bedingungen der Unterdrüuckung, neue Gestaltungen
— mSE SE e A poche —
Epoche der Bourgeoisie, zeichnet sich jedoch dadurch aus, daß sie
die Klassengegensätze vereinfacht hat. Die ganze Gesellschaft spaltet
— C Ho en ua zl
o e — Bour.
CS OC
Die Bourgeoisie entwickelte sich aus der Pfahlbürgerschaft des
Mittelalters. Im Gefolge der großen geographischen Entdeckungen
nahm sie einen ungeheuren Aufschwung und wurde dem Bestande
der feudalistischen Gesellschaftsordnung eine stets wachsende Gefahr.
Die zunftige Betriebsweise konnte den mit der Erschließung neuer
Markte immer zunehmenden Bedarf nicht mehr decken und wurde
durch die Manufaktur verdrangt. Aber auch diese reichte mit der
Leit niebt mehr aus, „immer mehr wuchsen die Märkte, immer stieg
der Bedarf Da revolutionierte der Dampf und die Maschinerie
die industrielle Produktion. An die Stelle der Manufaktur trat die
moderne grobe Industrie, an die Stelle des industriellen Mittelstandes
traten die industriellen Millionare, die Chefs ganzer industrieller Armeen,
die modernen Bourgeois.“ Somit ist die Bourgeoisie das Ergebnis
einer langen, ereignisreichen ökonomischen Entwicklung, deren ein-
zelne Etappen von einem entsprechenden politischen Fortschritt be-
gleitet waren *).
„Die Bourgeoisie hat in der Geschichte eine höchst revolutionäre
Rolle gespielt. Die Bourgeoisie, wo sie zur Herrschaft gekommen,
hat alle feucdalen, patriarchalischen, idyllischen Verhältnisse zerstört.
Sie hat die buntscheckigen Feudalbande, die den Menschen an seinen
natürlichen Vorgesetzten knüpften, unbarmherzig zerrissen und kein
anderes Band zwischen Mensch und Mensch übrig gelassen, als das
nackte Interesse, als die gefuhllose „bare Lahlung“. Sie hat die hei-
ligen Schauer der frommen Schwärmerei, der ritterlichen Begeisterung,
der spießbürgerlichen Mehmut in dem eiskalten Wasser egoistischer
Berechnung ertränkt. Sie hat die persönliche Würde in den Tausch—
wert aufgelöst und an die Stelle der zahllosen verbrieften und wohl-
erworbenen Freiheiten die eine gewissenlose Handelsfreiheit gesetat.
Sie hat, mit einem Wort, an die Stelle der mit religiösen und poli-
Vers dazu SainteSimoen, Vorganisateur, Bd. CS 131. „Les progrès poli-
tiques. ... la consèquence directe et nècessaire des progrès civils.“