i8.
haben im Vorigen gezeigt, daß die Minyer in
Lcckonien eines dauernden Besitzes getroffen. Durch den
Andrang der Dorischen Uebermacht lösen sich einzelne Ab-
theilungen, und ziehen nach Thera und Melos hinüber.
Aber die Wanderung nach Triphylien ist nicht mehr eine
vereinzelte Kolonie: sondern das ganze Volk scheint aus
seinen Sitzen sich erhebend, über die Berge Arkadiens
und Messeniens hinübergewandert zu sein, bis es wiederum
am Meere, in Triphylien, neue Sitze findet. Diese
Landschaft bewohnten damals Paroreaten und Kaukonen,
beide werden von ihnen verdrängt, und Land und Volk
in sechs Theile getbeilt. Darauf bauen sie die Städte
Lepreon, Makistos, Phrixä, Pyrgon, Epeion, Nudion,
von denen indeß schon zu Herodots Zeit die meisten von
den Eleern zerstört waren
Von einer alten Bundesverfassung dieser Städte ha-
ben sich bis in späte Zeiten Spuren erhalten. Auf einem
schroff ins Meer hervorspringenden Vorgebirge Tripby-
liens, Samikon, stand der Tempel des Poseidon Sa-
rnios; hinter dem Felfengipfel, von Schiffern ungesehn,
lag ehemals die alte Stadt Samos, nahe das Samische
l) Herob. 4, 14^. vgl. 8/ 7Z. n'n-'-r'kS.
Ueber die Namen der Städte ValEenaer zu Herod. Wessel, zu
Disd. 14, 17, LH. r S. üzz.
haben im Vorigen gezeigt, daß die Minyer in
Lcckonien eines dauernden Besitzes getroffen. Durch den
Andrang der Dorischen Uebermacht lösen sich einzelne Ab-
theilungen, und ziehen nach Thera und Melos hinüber.
Aber die Wanderung nach Triphylien ist nicht mehr eine
vereinzelte Kolonie: sondern das ganze Volk scheint aus
seinen Sitzen sich erhebend, über die Berge Arkadiens
und Messeniens hinübergewandert zu sein, bis es wiederum
am Meere, in Triphylien, neue Sitze findet. Diese
Landschaft bewohnten damals Paroreaten und Kaukonen,
beide werden von ihnen verdrängt, und Land und Volk
in sechs Theile getbeilt. Darauf bauen sie die Städte
Lepreon, Makistos, Phrixä, Pyrgon, Epeion, Nudion,
von denen indeß schon zu Herodots Zeit die meisten von
den Eleern zerstört waren
Von einer alten Bundesverfassung dieser Städte ha-
ben sich bis in späte Zeiten Spuren erhalten. Auf einem
schroff ins Meer hervorspringenden Vorgebirge Tripby-
liens, Samikon, stand der Tempel des Poseidon Sa-
rnios; hinter dem Felfengipfel, von Schiffern ungesehn,
lag ehemals die alte Stadt Samos, nahe das Samische
l) Herob. 4, 14^. vgl. 8/ 7Z. n'n-'-r'kS.
Ueber die Namen der Städte ValEenaer zu Herod. Wessel, zu
Disd. 14, 17, LH. r S. üzz.