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o r r e d e.

Diese Sammlung ist in der Absicht angelegt, denen, die aus Pflicht oder Neigung sich mit dem classischen Altcrthum beschäftigen, und
dabei keine Gelegenheit haben, die bildlichen Denkmäler desselben durch die Anschauung von Originalen oder die Benutzung grösserer Kupfer-
werke sich einzuprägen und immer von neuem zu vergegenwärtigen, ein leicht zu erwerbendes und für die Benutzung bequem eingerichtetes
Hülfsmittel des Studiums in die ßände 2u geben. Dazu schien eine nicht zu sparsame Auswahl von Umrisszeichnungen, wo es sein konnte,
nach Originalen, in der Regel aber nach Gypsabgüssen von Bildhauerarbeiten und Abdrücken von geschnittenen Steinen und Münzen, und nach
den zuverlässigem Kupferwerken, welche meistentheils die wohlausgestattete Universitätsbibliothek Göttingens lieferte, geeignet zu sein. Eine
solche kann zugleich als eine Ergänzung una Fortsetzung der Blätter zu Winkelmanns Werken in der Dresdner Ausgabe und //. Meyers
Kunstgeschichte, so Wie der reichen Sa««^^ für Kunstmythologie in Hirts Bilderbuch uud Millins Mythologischer Galerie betrachtet wer-
den, Wenn sie auch dabei, um die Erwarten unbemittelter Käufer nicht zu täuschen, kein Denkmal übergehen darf, welches zur vollständigen
Ausführung des Plans gehört. Für die künstlerische Ausführung schien gewissenhalte Treue und ein Sinn für Eigenthümlichkeit des Styls, der,
a«ch bei der Umzeichnung ausgeführter Abbildungen in blosse Umrisse von verkleinertem Maasstab, das Wesentliche herausfühlt und festzuhalten
weiss, ein viel wichtigeres Erfordertes, jene elegante Glätte, welche in der Regel nur durch Uebertragung einer Manier auf die Kunstwerke
««er Zeiten und Schulen möglich wird. Dass aber jene wesentlichen Eigenschaften der Ausführung nicht fehlen würden, schien dem Unter-
zeichneten dadurch hinlänglich verbürgt, dass ein zugleich praktisch geübter und wissenschaftlich gebildeter Künstler beides, die Zeichnung und
Radirung dieser Denkmäler, übernommen hatte. Für den begleitenden Text hielt der Unterz. eine kurze Erklärung der Gegenstände für hinrei-
chend, worin ausser der nöthigen Angabe des Orts, wo das Denkmal gefunden worden und jetzt befindlich sei, und der Quelle, aus welcher
die Zeichnung genommen worden, die nöthigen historischen und mythologischen Data auf eine, für den, der das Handbuch desselben Verfassers
oder ein ähnliches Buch daneben gebraucht, verständliche und zuverlässige Weise mitgetheilt, und dagegen Manches, wofür Worte nicht nöthig
oder nicht genügend sind, der eignen Betrachtung und dem Nachdenken derer, die das Werk gebrauchen wollen, überlassen würde.
 
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