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Fortsetzung

der historischen Folge von Bildwerken der Etruskischen Kunst.

Fernere Auswahl von Etruskischen Metall - Arbeiten.

' a .n'-50°' elnc ciselirt<3 bronzepIa«e mit halberhobener
Aj*ejt im Museum zu Perugia. Sie enthält ein Bruchstück
emes Heroenkampfs, oder lieber, des Kampfes der Götter
n«t den Giganten. Von der einen Seite kommen zwei mit
Schilden bewaffnete Kämpfer, von der andern eine einen Bo-
gen spannende Heroine oder Göttin, die dag FeU e;nes wüden
Thiers als Panzer um Hals und Brust _ neben fc be.
fand s.ck wahrscheinlich Herakles, Kleber die Keule schwang,
du S1ch „och erhalten hat. Nach »Iicali Anikhi Monum.
lv. 50. n. 1. Inghirami Monum. gm ,„ ,y 18

n. 501. Ein ciselirtes Silberblech, iT0 eInzel„e Stücke,
namentlich die Besätze der Gewänder, die Mähnen der Rosse
und Andres, aus Gold daraufgesetzt Und mIt deinen Stift-
chen befestigt sind. Gefunden in demselben Grabe von Pe-
rugia, aus welchem n. 297 stammt. Das Fragment gehört
einer Bcuterschlacht an. Nach Micali tv. 43. verglichen mit
Mdhngen Vnediled Monuments Ser. H. pl U
. *' O02- Em Gefäss aus Silber mit Vergoldungen, zu Qu-
s»um gefundea y0Q den zwei Streifen mit eingegraben Fi-
ro«"'» ^ Um das Gcfi'SS ,lcru,nWen, stellt der obere
sieh dllen BtlPÄ8^IW*>rii Festaufzug dar, welcher

sie nach beiden Seiten in entgegengesetzter Richtung wieder-
olt , und bei einem in der Milte aufgestellten Krater zusam-
menlnffi: daher in dieser Abbildung nur die eine Hälfte davon

gegeben zu werden brauchte. Voran ein Ringer und ein
Faustkämpfer mit dem Caestus, wie es scheint. Diesen Athle-
ten, die bei den Spielen des Festes auftreten sollen, folgt ein
Flötenspieler, um, nach Etruskischem Brauche, den Kampf
mit Musik zu begleiten 5 dann zwei Waffentänzer (Pyrrhichisten,
Salier), von denen der eine in hüpfender Bewegung (im tri-
pudium) vorgestellt ist, ferner zwei Opferschlächter mit einem
Schaf und Schwein, zwei Tempeldiener mit Kästchen, worin
die übrigen zum Opfer nöthigen Dinge enthalten sind, zuletzt
ein Reuter und ein Bewaffneter, welche ebenfalls bestimmt
sind in Wettkämpfen (circenses und gladiatorii ludi) aufzutreten.
Der untere, nicht besonders abgebildete Streifen stellt eine
Heerde Schweine dar, die ein Hirt mit Lanzen bewaffnet und
die Flöte spielend hütet. Das darunter stehende Etruskische
Wort Plicasnas ist von unbekannter Bedeutung. Nach Demp-
ster Etruria regalis T. I. th. 77. 78.

n. 505. Einer der Etruskischen Bronze - Schilde, die vor
kurzer Zeit in einem Grabe von Tarquinii entdeckt worden sind.
Das aus einer dünnen Platte starkhervorgetriebne Mittelstück
stellt einen langbärtigen Kopf mit Stierhörnern und Ohren dar,
nach der Art wie Acheloos und andere Flussgötter in der
Griechischen Kunst dargestellt wurden. Die Augen sind aus-
gehölt und mit weissem und schwarzem Email angefüllt. Nach
Micali AnlicM Monum. tv. 41. n. 1.

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