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nein Ficlitcnstammc hinauf. Die Figur des Marsyas seihst
aber fehlt; indem sie entweder ganz weggebrochen, oder von
dem Arbeiter des Reliefs, der ein besseres Werk nur copirte,
aus Unverstand weggelassen ist. In beiden Ecken sieht man
noch jugendliche Wassergötler oder Nymphen am Boden lie-
gend 5 die Figur zur Rechten ist für den Fluss Marsyas
zu nehmen; die zur Linken für den Lydischen Bach oder See
(Gygäa?), an dem die Athena die Flöte erfunden haben soll.
Die Göttin Athena erscheint in dieser Compositum hier zum
zweitenmal, indem sie auf den See herabblickt 5 sie erkennt
wahrscheinlich -4- nach der bekannten Sage — im Spiegel des
Sees ihre durch das Flötenspiel verzogenen Züge, und wirft die
Flöte von sich. Relief eines Sarkophags aus der Borgliesischen
Sammlung (n. 751. im Louvre). Nach Bouillon Musee T. III.
pl. 54. vgl. Clarac Musee de sculpture pl. 125.
n. 1155. Schindung des Marsyas, ein Theil der vori-
gen Composition, mit einigen Veränderungen. Hinter den
schleifenden Sklaven ist x\.pollon sichtbar. Relief eines Sar-
kophags in der Kirche St. Paul ausser den Mauern von Rom.
Herausgegeben und erklärt von Heeren, Vcrm. histor. Schrif
ten Th. III.S. 18o. Taf. 5.
n. 154. Marsyas an der Fichte hangend, Statue der Flo-
rentinischen Galerie. Wicar Galerie de Florencc T. IV. pl. 17.
n. loa. Der Schleifer, Statue der Florentinischen Samm-
lung. Nach Piranesi Slatue tu. 5.
Eine Vorstellung der Strafe des Marsyas ist auch Th. I.
Taf. XLIII. n. 204. niitgetheilt. Von andern mythologischen
Compositionen aus dem Kreise des Apollon sind der Streit um
den Dreifuss, Taf. XI. n. 41. XVlll. n. 95., die Versöh-
nung initHeraklcs, Taf. XI. n. 42., und Apollon bei der
Wiedervereinigung von Dionysos und Semele Taf. LXI. n.
308. schon gegeben.
6. Artemis (Diana).
Einzelne Vorstellungen der Artemis. §. 565.
Taf. XV- n. li>6. Artemis neben ihrer goldgehörnten Hirsch-
kuh rasch dahinwandelnd, während sie rückwärts blickt, uu^
zugleich einen Pfeil aus dem Köcher zieht, um einen feindseli'
gen Angriff oder eine frevelhafte Verletzung ihres Heiligthui»5
abzuwehren. Statue von Versailles im Louvre. Musee Frem
mis T. I. pl. 2.
n. 157 a. Artemis in derselben Bewegung, mit demsel-
ben hochgeschürzten Dorischen Chiton bekleidet, nur mit vor-
wärts gekehrtem Gesicht. Geschnittner Stein. Miliin Pierre$
(jravecs pl. HO.
n. li>7 b. Artemis in derselben Bewegung und Thätig'
keit, aber in langem Gewände. Revers einer Gold-Münze des
August, die nach der Ueberwindung des Sextus Pompejus ge-
prägt worden, worauf die Inschrift IMP. VIII. SICIL. deutet-
Thesaur. Morellian. Imperator. Romanor. Numi Aiujusti e£
auro tb. XL n. 55.
n. ü>8. Artemis als Jägerin, mit hochgeschürztem Ge-
wände und Jagdschuhen (Kothornen) von einem Hunde beglei-
tet, indem sie den Pfeil von der Bogensehne schnellt. Statue
im Vatican. Museum Pio - Clementin. T. I. tv. 51.
n. lo9. Artemis als Jägerin in derselben Handlung-
Revers einer Silber - Münze von Syrakus (STPAKOSIßN)
in vergrösserter Abbildung. Specimens of ancient coins of iU*
Grecia pl, 18.
n. 160. Artemis als Jägerin mit Bogen und JagilspiesS?
auf einer Gold-Münze August's, welche auch nach der Ueber-
windung des Sext. Pompejus in Sicilien geschlafen ist. IMF'
IX. SICIL. Thesaur. Morellian. Irnper. Roman. Numi Airf-
ex auro tb. XL n. 54.
n. 161. Artemis in langer Bekleidung, den Bogen ruhig
nein Ficlitcnstammc hinauf. Die Figur des Marsyas seihst
aber fehlt; indem sie entweder ganz weggebrochen, oder von
dem Arbeiter des Reliefs, der ein besseres Werk nur copirte,
aus Unverstand weggelassen ist. In beiden Ecken sieht man
noch jugendliche Wassergötler oder Nymphen am Boden lie-
gend 5 die Figur zur Rechten ist für den Fluss Marsyas
zu nehmen; die zur Linken für den Lydischen Bach oder See
(Gygäa?), an dem die Athena die Flöte erfunden haben soll.
Die Göttin Athena erscheint in dieser Compositum hier zum
zweitenmal, indem sie auf den See herabblickt 5 sie erkennt
wahrscheinlich -4- nach der bekannten Sage — im Spiegel des
Sees ihre durch das Flötenspiel verzogenen Züge, und wirft die
Flöte von sich. Relief eines Sarkophags aus der Borgliesischen
Sammlung (n. 751. im Louvre). Nach Bouillon Musee T. III.
pl. 54. vgl. Clarac Musee de sculpture pl. 125.
n. 1155. Schindung des Marsyas, ein Theil der vori-
gen Composition, mit einigen Veränderungen. Hinter den
schleifenden Sklaven ist x\.pollon sichtbar. Relief eines Sar-
kophags in der Kirche St. Paul ausser den Mauern von Rom.
Herausgegeben und erklärt von Heeren, Vcrm. histor. Schrif
ten Th. III.S. 18o. Taf. 5.
n. 154. Marsyas an der Fichte hangend, Statue der Flo-
rentinischen Galerie. Wicar Galerie de Florencc T. IV. pl. 17.
n. loa. Der Schleifer, Statue der Florentinischen Samm-
lung. Nach Piranesi Slatue tu. 5.
Eine Vorstellung der Strafe des Marsyas ist auch Th. I.
Taf. XLIII. n. 204. niitgetheilt. Von andern mythologischen
Compositionen aus dem Kreise des Apollon sind der Streit um
den Dreifuss, Taf. XI. n. 41. XVlll. n. 95., die Versöh-
nung initHeraklcs, Taf. XI. n. 42., und Apollon bei der
Wiedervereinigung von Dionysos und Semele Taf. LXI. n.
308. schon gegeben.
6. Artemis (Diana).
Einzelne Vorstellungen der Artemis. §. 565.
Taf. XV- n. li>6. Artemis neben ihrer goldgehörnten Hirsch-
kuh rasch dahinwandelnd, während sie rückwärts blickt, uu^
zugleich einen Pfeil aus dem Köcher zieht, um einen feindseli'
gen Angriff oder eine frevelhafte Verletzung ihres Heiligthui»5
abzuwehren. Statue von Versailles im Louvre. Musee Frem
mis T. I. pl. 2.
n. 157 a. Artemis in derselben Bewegung, mit demsel-
ben hochgeschürzten Dorischen Chiton bekleidet, nur mit vor-
wärts gekehrtem Gesicht. Geschnittner Stein. Miliin Pierre$
(jravecs pl. HO.
n. li>7 b. Artemis in derselben Bewegung und Thätig'
keit, aber in langem Gewände. Revers einer Gold-Münze des
August, die nach der Ueberwindung des Sextus Pompejus ge-
prägt worden, worauf die Inschrift IMP. VIII. SICIL. deutet-
Thesaur. Morellian. Imperator. Romanor. Numi Aiujusti e£
auro tb. XL n. 55.
n. ü>8. Artemis als Jägerin, mit hochgeschürztem Ge-
wände und Jagdschuhen (Kothornen) von einem Hunde beglei-
tet, indem sie den Pfeil von der Bogensehne schnellt. Statue
im Vatican. Museum Pio - Clementin. T. I. tv. 51.
n. lo9. Artemis als Jägerin in derselben Handlung-
Revers einer Silber - Münze von Syrakus (STPAKOSIßN)
in vergrösserter Abbildung. Specimens of ancient coins of iU*
Grecia pl, 18.
n. 160. Artemis als Jägerin mit Bogen und JagilspiesS?
auf einer Gold-Münze August's, welche auch nach der Ueber-
windung des Sext. Pompejus in Sicilien geschlafen ist. IMF'
IX. SICIL. Thesaur. Morellian. Irnper. Roman. Numi Airf-
ex auro tb. XL n. 54.
n. 161. Artemis in langer Bekleidung, den Bogen ruhig