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Müller, Karl Otfried
Archäologische Mittheilungen aus Griechenland (Band 1,1): Athens Antiken-Sammlung — Frankfurt a.M., 1843

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https://doi.org/10.11588/diglit.900#0030
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zwei Zisternen, der einen unterhalb des Parthenon, der andern hinter dem Erechtheion, dann in der
.kleinen Moschee, die in den Parthenon eingebaut ist, und in mehreren Gemächern eines östlich beim
Erechtheion errichteten Häuschens. Grösstenteils .sind die Sachen so, wie eben der nächste Bedarf
oder Zufall es geben mochte, zu einander geräumt, wobei von Classification oder irgend einer plan-
mässigen Ordnung noch nicht die Rede sein kann.

Eine Aufzählung des Vorhandenen nach den Lokalen, wie und wo es im Jahre 1841} gesehen
wurde, würde daher ein eben so ungeordnetes, übersichtsloses Ganze bilden und um so unzweck-
mässiger sein, als bereits während unserer Gegenwart wiederholt einzelne Gegenstände aus einem der
Lokale in das andere versetzt wurden, ohne dass ein hierdurch etwa eingeleiteter bleibender Plan sich
hätte errathen lassen. Es wird also das Aufgezeichnete hier nach einer sachlichen Eintheilung, und
nicht dem Lokale nach, zusammengestellt, der Ort aber bei jedem Gegenstande nur in Klammern bei-
gefügt werden. Nach dieser Classen-Eintheilung soll auch Einzelnes, was im Privatbesitze zu Athen
gesehen ward, eingereiht werden. Diese Bezeichnung geschieht in dem nachstehenden Verzeich-
nisse mittelst folgender

ABKÜRZUNGEN.

E. Erechtheion (= Poliastempel).

H. E. Häuschen beim Erechtheion.

Z. h. E. Zisterne hinter dem Erechtheion.

M. Moschee im Parthenon.

P. Pinakothek (im nördl. Propyläenflügel).

H. P. Häuschen hinter der Pinakothek.

Z. P. Zisterne beim Parthenon.

V. Verschlag hinter den Propyläen.

Cu. Gemach im Cultus-Ministerium.

T. ■ Theseion.

AUSDRÜCKE FÜR GEWANDUNG.

Chiton nenne ich das Untergewand, es sei lang, auf die Füsse reichend (Ch. Poderes), oder
kurz, gleich der Tunica, bilde Aermel oder nicht. Doppel-Chiton das Lntergewand, das bis auf
die Füsse reicht und ausserdem von den Schultern bis in die Kniegegend einen zweiten unter der
Brust übergurteten kürzeren Rock bildet.

Diploidion das Untergewand, dessen Ueberschiag von den Schultern über die Brust herab,
unübergürtet, frei hängt oder mit dem unteren Saume um einen darunter liegenden Gürtel gerollt oder
theiiweise unter ihn gestopft ist. Zone, ein gürtendes Gewandstück, das unter dem Ueberschlagsaume
sichtbar werdend, bauschige Falten um Hüften und Leib bildet.

Himation das Uebergewand, das um den Leib angezogen ist und zugleich in freierem Ueber-
wurf den Oberkörper und die Arme nur theiiweise deckt oder überhangt.

St.

Stoa des Hadrian.

. B.

im Besitz des K. Preuss. Bevolim. Hrn.



v. Brassier.

Fa.

» » des Legationssekretär Faber.

F.

» » des Major Finlay.

G.

» » des Oester. Consuls Gropius.

.0.

.. ,. des K. K. Bevolim. Prokesch



von Osten.

R.

« » des K. Leibarztes Dr. Röser.

U.

» » des Professor Ulrichs.
 
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