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Viertes Capitel.
ist, gegen die Enden, wo sie 10/16 Zoll ist, wächst. Die Verbindung der senk-
rechten Fugen wird durch 2 Iförmige Eisen, welche beiderseits über die Fugen
genietet sind, gebildet, wie in Fig. 857 näher angedeutet ist. Gegen die En
den der Röhre hin oder vielmehr in der Nähe der Unterstützungspunkte sind die
Seitenwandungen noch ferner verstärkt, indem bei jeder Fuge vier Winkeleisen
aufgenietet sind, welche je zwei eine starke Platte zwischen sich haben, die senk-
recht auf die Seitenfläche der Röhre steht. Diese Verstärkung ist an jedem der
Enden etwa auf 60 Fuß angebracht und beträgt die Breite dieser Platten 9
Zoll. Jede sechste Rippe durch die ganze Länge ist mit einer Ertraplatte in-
wendig verstärkt, welche die Ecke der I Eisenrippe trifft und vermittelst Nietnä-
gel und Seitenplatten fest zusammengefügt ist. Fig. 858 zeigt die angedeutete
Verstärkung der Rippen auf den Enden der Röhren.
Ferner sind die Enden der Röhren in den Thürmen noch durch gußeiserne
Rahmen von beträchtlichen Dimensionen gesteift. Diese Rahmen bestehen aus
horizontalen und verticalen Balken, die zusammengebolzt und an den Fugen in
einander eingekerbt sind. Dieselben sind in den Figuren 859 näher angedentet.
Drei dieser Rahmen sind in jedes Ende jeder Röhre gebaut und zwischen
Iförmigen Eisenrippen gelegt; dagegen die Theile der Röhre, welche durch die
Thürme gehen, haben diese gußeisernen Rahmen in sich.
Unter jedem Ende jeder der vier Hauptröhren sind drei gußeiserne Riegel-
balken angebracht, die, sobald die Röhre ihre bestimmte Höhe erreicht hat, in
ihre bleibenden Plätze unter sie geschoben werden. Jeder dieser Balken hat
eine Länge von 24 und eine Höhe von 4 Fuß. Fig. 859 A zeigt diese
Balken im Querdurchschnitt. Dieselben ruhen wieder innerhalb der Mauer in
gußeisernen Rahmen.
Diese eisernen Balken waren schon bei Erbauung der Thürme an ihre
Stelle gebracht, bei Hebung der Röhren wurden sie aber nach auswärts und
zwar nach der Seite hin geschoben und hier durch angebrachte Gerüste und
schmiedeeiserne Hängebänder so lange in dieser Lage erhalten, bis die Röhren
so weit gehoben waren, daß sie wieder untergeschoben werden konnten.
Auf diesen ebenerwähnten eisernen Tragbalken ruhen aber die Röhren nicht
unmittelbar, sondern es liegen auf den Balken zunächst Rahmen, in denen
gußeiserne Walzen sich befinden, die sich um ihre in dem Rahmen befestigten
Achsen drehen, und auf diesen Rahmen ruhen dann die Röhren. Ein solcher
Rahmen ist in Fig. 860 näher dargestellt. Die Walzen, deren in jedem Rah-
men zwei Reihen angebracht sind, haben 6 Zoll im Durchmesser. Die Achsen
drehen sich frei in Löchern, die in den schmiedeeisernen Rahmen gebohrt sind.
Die Höhe dieses Rahmens ist geringer als der Durchmesser der Walzen, so
daß derselbe mit den gußeisernen Platten, mit denen die Walzen ober- und un-
terhalb in Berührung kommen, nicht berührt werden. Tie Construction ist in
Fig. 861 A und B nach vergrößertem Maßstabe dargestellt.
Oberhalb ruhen die Enden der Röhren gleichfalls auf einem Apparat von
gußeisernen Balken und Kanonenerzkugeln. Diese Anordnung ist folgende: Auf
den vorspringenden Ecken von Querbalken, die in die Mauern des Thurmes ge-
baut sind, ruhen Längenbalken mit der Richtung der Brücke parallel. Diese
Viertes Capitel.
ist, gegen die Enden, wo sie 10/16 Zoll ist, wächst. Die Verbindung der senk-
rechten Fugen wird durch 2 Iförmige Eisen, welche beiderseits über die Fugen
genietet sind, gebildet, wie in Fig. 857 näher angedeutet ist. Gegen die En
den der Röhre hin oder vielmehr in der Nähe der Unterstützungspunkte sind die
Seitenwandungen noch ferner verstärkt, indem bei jeder Fuge vier Winkeleisen
aufgenietet sind, welche je zwei eine starke Platte zwischen sich haben, die senk-
recht auf die Seitenfläche der Röhre steht. Diese Verstärkung ist an jedem der
Enden etwa auf 60 Fuß angebracht und beträgt die Breite dieser Platten 9
Zoll. Jede sechste Rippe durch die ganze Länge ist mit einer Ertraplatte in-
wendig verstärkt, welche die Ecke der I Eisenrippe trifft und vermittelst Nietnä-
gel und Seitenplatten fest zusammengefügt ist. Fig. 858 zeigt die angedeutete
Verstärkung der Rippen auf den Enden der Röhren.
Ferner sind die Enden der Röhren in den Thürmen noch durch gußeiserne
Rahmen von beträchtlichen Dimensionen gesteift. Diese Rahmen bestehen aus
horizontalen und verticalen Balken, die zusammengebolzt und an den Fugen in
einander eingekerbt sind. Dieselben sind in den Figuren 859 näher angedentet.
Drei dieser Rahmen sind in jedes Ende jeder Röhre gebaut und zwischen
Iförmigen Eisenrippen gelegt; dagegen die Theile der Röhre, welche durch die
Thürme gehen, haben diese gußeisernen Rahmen in sich.
Unter jedem Ende jeder der vier Hauptröhren sind drei gußeiserne Riegel-
balken angebracht, die, sobald die Röhre ihre bestimmte Höhe erreicht hat, in
ihre bleibenden Plätze unter sie geschoben werden. Jeder dieser Balken hat
eine Länge von 24 und eine Höhe von 4 Fuß. Fig. 859 A zeigt diese
Balken im Querdurchschnitt. Dieselben ruhen wieder innerhalb der Mauer in
gußeisernen Rahmen.
Diese eisernen Balken waren schon bei Erbauung der Thürme an ihre
Stelle gebracht, bei Hebung der Röhren wurden sie aber nach auswärts und
zwar nach der Seite hin geschoben und hier durch angebrachte Gerüste und
schmiedeeiserne Hängebänder so lange in dieser Lage erhalten, bis die Röhren
so weit gehoben waren, daß sie wieder untergeschoben werden konnten.
Auf diesen ebenerwähnten eisernen Tragbalken ruhen aber die Röhren nicht
unmittelbar, sondern es liegen auf den Balken zunächst Rahmen, in denen
gußeiserne Walzen sich befinden, die sich um ihre in dem Rahmen befestigten
Achsen drehen, und auf diesen Rahmen ruhen dann die Röhren. Ein solcher
Rahmen ist in Fig. 860 näher dargestellt. Die Walzen, deren in jedem Rah-
men zwei Reihen angebracht sind, haben 6 Zoll im Durchmesser. Die Achsen
drehen sich frei in Löchern, die in den schmiedeeisernen Rahmen gebohrt sind.
Die Höhe dieses Rahmens ist geringer als der Durchmesser der Walzen, so
daß derselbe mit den gußeisernen Platten, mit denen die Walzen ober- und un-
terhalb in Berührung kommen, nicht berührt werden. Tie Construction ist in
Fig. 861 A und B nach vergrößertem Maßstabe dargestellt.
Oberhalb ruhen die Enden der Röhren gleichfalls auf einem Apparat von
gußeisernen Balken und Kanonenerzkugeln. Diese Anordnung ist folgende: Auf
den vorspringenden Ecken von Querbalken, die in die Mauern des Thurmes ge-
baut sind, ruhen Längenbalken mit der Richtung der Brücke parallel. Diese