VtS^chae griff rettend ein, ale das Baue seines auf einer Reise von Räubers
angegriffenen una verwundeten Freundes Gyndanes zu brennen begann. Abau
chas trug zuerst den verletzten Freund aus den Hause, souabs detsea
Frau und linder fast in Brande umgekommeu waren. Die zweite Gescnicnte
y^ljnandelt von der Treue des Demetrius, der sich selbst oeacnuliligte, um
das Gefängnis mit seinem der TempelSchändung bezichtigten Freunde Anti-
philus zu tailen. Auf einem der letzten Blätter des Album6 endlich
illustriert ein sehr kleines Bildchen die Freundschaft des Pylades, der
den eingekerkerten Oreat besucht.
So wie diese Aquarelle über da6 ganze Büch-
lein verteilt sind, um schon von Anfang an Schwerpunkte zu schaflen,
zwischen die sich dann die Eintragungen der Freunde fügen sollten, so
sind auch die eingeschriebenen Widmungen über das Album verstreut.
Freilich sind die meisten der dazwischenliegenden Blätter leer geblie -
ben. Im Mai und Juni 1564 trugen sich die Philologen Johannes Gruterus
und Johannes Esychius, beide Schüler des Justus Lipsius, in dns"Album i
Amicorum" ein, und im gleichen Jahre folgten noch der Humanist Gerard
de Mallery sowie Justus Lipsius selost. Alle anderen Widmungen datieren
aus den NeunzigerJahren, der Antwerpener Zeit van Veens. In Wasserfar-
bentechnik und Stilmerkmalen zeigen alle Bildchen des Albums das gl»i -
che Gepräge, zudem sind alle von van Veen eingesetzten Texte mit
der gleichen Tinte geschrieben, sodass sich das. unter dem Selbstbildnis
des Malers erscheinende Datum 1584 schlüssig als Entstehungsjahr des
kleinen Buches und seiner Ausstattung ergibt.
_Das "Album Amicorum" gibt keine klaren Aul-
schlüsse über den ^eichenstil, den van Veen am Anfang der Achtzigerjahn
geübt hat. Obschon mit Bleistift vorgezeichnete Umrisse und Linien hie
und da zart unter den Wasserfarben hervortreten, so wird doch das den
Aquarellen zugrundeliegende graphische Gerüst insgesamt durch die Tusch»
verdeckt, zumal selbst die Konturen oft noch mit feinem Pinsel nachge-
zogen sind.Die Möglichkeiten des Aquarells sind hier ganz auf malerische
Wirkungen hin ausgeschöpft, Modellierung, Lichter und Schatten, Färb -
auftrag una Anlage des Bildfeldes haben kleine, auf Papier gesetzte Ge-
mälde zum Ergebnis. Damit erscheint hier jene Technik vorgebildet, die
A&tzY. E.Talentlner’, S€a35T"j ahr öii6E”Vn=VI 11, Ab b'. p. 1 7 TJäsBilu'ui' s”
i. Wien, Kunsthi st. Museum 4£jgl.E. Valent iner,a.a.O. ,p.l?0,Anm.2* :Es wird
dort kurz auf das männl.Bildnis F.Zuccaris i.d.Gell.Corsini,Rom,verwie-
sen (Abgeb.bei Venturi,Pittura del Cinquecento IX 5»p»Ö89).Jeaoch -so
vsit nach den Abbn.b.Valentiner u.Venturi geurteilt werden kann- scheint
i.d.Corsini-Portrat u.s.unruhigen Plastizität florentimscher Einfluss
auf Zuccari vorzuliegen. Speckaert muss sich mehr an die venezianiSw“ be
stimmten Porträts (eines davon sein Selbstbildnis i.d.Uflizien,abgeo.oei
Venturi,a.a.O. ,IX 5.P.890) Zuccaris gehalten habendSMgl.vorige ktmAw)
Ober Pulzone vgl.Venturi,a.a.O.,IX 7*P«762 ff'Ui/Zu 5.del Conte vgl.Verf-
turi,a.a.O. ,IX 6,p.2l9 ff^jjH.J.Priedländer hat 4.s.Geschichte der \lt-
niederländischen Malerei wistlerholt die niederl.Bildnisse des späteren
XVI.Jahrh.rangmässig u.stilistisch v.d.Historienmalsrei derzeit abge-
brannt u.höher bewertet(vgl.Altniederl.Malerei Bd«*£jt7/> Jedochjm»-
tan auch die Bildnisse v.d.namieristischen Stilbewegunfe h&r gedeutet wo*.
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angegriffenen una verwundeten Freundes Gyndanes zu brennen begann. Abau
chas trug zuerst den verletzten Freund aus den Hause, souabs detsea
Frau und linder fast in Brande umgekommeu waren. Die zweite Gescnicnte
y^ljnandelt von der Treue des Demetrius, der sich selbst oeacnuliligte, um
das Gefängnis mit seinem der TempelSchändung bezichtigten Freunde Anti-
philus zu tailen. Auf einem der letzten Blätter des Album6 endlich
illustriert ein sehr kleines Bildchen die Freundschaft des Pylades, der
den eingekerkerten Oreat besucht.
So wie diese Aquarelle über da6 ganze Büch-
lein verteilt sind, um schon von Anfang an Schwerpunkte zu schaflen,
zwischen die sich dann die Eintragungen der Freunde fügen sollten, so
sind auch die eingeschriebenen Widmungen über das Album verstreut.
Freilich sind die meisten der dazwischenliegenden Blätter leer geblie -
ben. Im Mai und Juni 1564 trugen sich die Philologen Johannes Gruterus
und Johannes Esychius, beide Schüler des Justus Lipsius, in dns"Album i
Amicorum" ein, und im gleichen Jahre folgten noch der Humanist Gerard
de Mallery sowie Justus Lipsius selost. Alle anderen Widmungen datieren
aus den NeunzigerJahren, der Antwerpener Zeit van Veens. In Wasserfar-
bentechnik und Stilmerkmalen zeigen alle Bildchen des Albums das gl»i -
che Gepräge, zudem sind alle von van Veen eingesetzten Texte mit
der gleichen Tinte geschrieben, sodass sich das. unter dem Selbstbildnis
des Malers erscheinende Datum 1584 schlüssig als Entstehungsjahr des
kleinen Buches und seiner Ausstattung ergibt.
_Das "Album Amicorum" gibt keine klaren Aul-
schlüsse über den ^eichenstil, den van Veen am Anfang der Achtzigerjahn
geübt hat. Obschon mit Bleistift vorgezeichnete Umrisse und Linien hie
und da zart unter den Wasserfarben hervortreten, so wird doch das den
Aquarellen zugrundeliegende graphische Gerüst insgesamt durch die Tusch»
verdeckt, zumal selbst die Konturen oft noch mit feinem Pinsel nachge-
zogen sind.Die Möglichkeiten des Aquarells sind hier ganz auf malerische
Wirkungen hin ausgeschöpft, Modellierung, Lichter und Schatten, Färb -
auftrag una Anlage des Bildfeldes haben kleine, auf Papier gesetzte Ge-
mälde zum Ergebnis. Damit erscheint hier jene Technik vorgebildet, die
A&tzY. E.Talentlner’, S€a35T"j ahr öii6E”Vn=VI 11, Ab b'. p. 1 7 TJäsBilu'ui' s”
i. Wien, Kunsthi st. Museum 4£jgl.E. Valent iner,a.a.O. ,p.l?0,Anm.2* :Es wird
dort kurz auf das männl.Bildnis F.Zuccaris i.d.Gell.Corsini,Rom,verwie-
sen (Abgeb.bei Venturi,Pittura del Cinquecento IX 5»p»Ö89).Jeaoch -so
vsit nach den Abbn.b.Valentiner u.Venturi geurteilt werden kann- scheint
i.d.Corsini-Portrat u.s.unruhigen Plastizität florentimscher Einfluss
auf Zuccari vorzuliegen. Speckaert muss sich mehr an die venezianiSw“ be
stimmten Porträts (eines davon sein Selbstbildnis i.d.Uflizien,abgeo.oei
Venturi,a.a.O. ,IX 5.P.890) Zuccaris gehalten habendSMgl.vorige ktmAw)
Ober Pulzone vgl.Venturi,a.a.O.,IX 7*P«762 ff'Ui/Zu 5.del Conte vgl.Verf-
turi,a.a.O. ,IX 6,p.2l9 ff^jjH.J.Priedländer hat 4.s.Geschichte der \lt-
niederländischen Malerei wistlerholt die niederl.Bildnisse des späteren
XVI.Jahrh.rangmässig u.stilistisch v.d.Historienmalsrei derzeit abge-
brannt u.höher bewertet(vgl.Altniederl.Malerei Bd«*£jt7/> Jedochjm»-
tan auch die Bildnisse v.d.namieristischen Stilbewegunfe h&r gedeutet wo*.
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